6.5: Die Zeitschleife
Credits
Originaltitel:Life Serial
Regie:Douglas Petrie
Buch:Jane Espenson, Douglas Petrie
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Adam BuschWarren Meers
Danny StrongJonathan Levinson
Inhalt:Buffy braucht unbedingt Geld, um den Lebensunterhalt für sich und Dawn zu bestreiten. Als sie feststellt, dass sie bei den Vorlesungen am College den Anschluss verloren hat, fängt sie zuerst bei Xander und seinen Kollegen am Bau an und darauf als Verkäuferin im Zauberladen. Dabei macht Buffy eine seltsame Entdeckung: Für sie vergeht die Zeit langsamer als für die anderen. Währenddessen verfolgen Jonathan und Warren nur ein Ziel: Sie wollen endlich die Herren von Sunnydale werden!
Übersetzt von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Übersetzung

Prolog

Giles: v.o. Bisher bei Buffy im Bann der Dämonen...

Buffy betritt das Haus.

Buffy: Hey Mom.

Joyce liegt auf dem Sofa.

Buffy: Mom? Mommy?

Willow: Da sind ein paar Geldsachen, über die wir dringend mit dir reden sollten.

Buffy: Okay, ihr wollt mir also sagen, ich bin pleite?

Xander: Die Krankenhausrechnungen.

Willow: Haben fast das ganze Geld verschlungen.

Buffy: Ich glaube nicht, daß ich das kann.

Giles: Doch, du kannst.

Das Trottel-Trio in der Rückblende.

Warren: Also... solln wir drei uns zusammentun und Sunnydale übernehmen?

Andrew+Jonathan: zusammen Okay.

Die Trottel in ihrem Versteck.

Jonathan: Wir sind sowas wie Super-Verbrecher.

Alle drei lachen ihr Super-Verbrecher-Lachen.

Buffy und Spike sitzen auf der Veranda hinterm Haus.

Buffy: Warum bist du immer in der Nähe, wenn's mir schlecht geht?

Spike: Weil du dann immer allein bist, nehm ich an. Ich steh im Moment auch nicht so auf Gesellschaft.

Spike und Buffy sehen sich an.

Buffy: So wie ich.

Spike: Das paßt dann ja wunderbar.

Buffy geht durch das Wohnzimmer zur Vordertür.

Giles: Buffy, was ist los?

Buffy: Angel. Er, er möchte mich sehen. Ich muß ihn sehen.

Giles: D-du fähst morgen nach L.A.

Buffy: Ich muß jetzt los.


Die Episode beginnt in der Eingangshalle im Haus der Summers. Die Vordertür geht auf, und Buffy kommt herein. Sie hält einen Pappbecher unterm Arm und wirft die Schlüssel auf einen Tisch.

Buffy: ruft Hallo?

Willow: o.s. Buffy?

Willows Stimme kommt aus dem Eßzimmer, und Buffy dreht sich zu ihr um.

Buffy: Oh. Yep, ich bin's, und ich hab was zu Essen. geht ins Eßzimmer Knusprig fritierte Hühnerbeinchen. Ich hoffe, ihr seid...

Wir sehen Tara, Giles und Dawn am Tisch sitzen, udn Willow steht da mit einem Teller Essen in der Hand. Sie haben offensichtlich gerade ihr Mahl beender. Giles hält ein halbvolles Glas Wein in der Hand.

Buffy: ... hungrig. enttäuscht Ihr habt schon gegessen.

Giles: Nein! verlegen Nun, äh, ja, offensichtlich.

Dawn: Äh, wir wußten nicht, wann du zurückkommen würdest.

Buffy: zuckt mit den Schultern Ist okay. Mehr für mich.

Buffy stellt den Eimer mit dem Hühnchen auf den Tisch und setzt sich. Willow setzt sich ebenfalls.

Tara: Ich weiß ja nicht wie's euch geht, aber... ich hätt gern etwas Hühnchen.

Giles: Ja. So wie ich.

Dawn: Ich nehm eine Keule.

Willow: Ich bin mehr für die Brust. leise zu Tara Aber das wußtest du ja bestimmt schon.

Willow und Tara lächeln sich an. Giles verzieht das Gesicht.

Sie reichen den Eimer mit den Hühnchen um den Tisch.

Dawn: nervös Also.

Buffy: Was also?

Dawn: Also... wie war es? nervös Du sahst Angel... er sah dich. Giles steht auf War das merkwürdig?

Buffy ist das alles etwas unangenehm. Dawn, Tara und Willow sehen sie erwartungsvoll an.

Buffy: Ähm... es war... intensiv.

Giles geht ein Stück nach hinten und tut irgendetwas an einem Tisch.

Willow: Tja, w-wenn du darüber reden möchtest...

Buffy: Nein. E-es ist... nicht so wichtig. Vergangen. Ich würde... das lieber für mich behalten, wenn das okay ist.

Dawn: Klar, was soll's.

Giles: Buffy, ähm, wir hatten... setzt sich wieder eine Unterhaltung während du, äh, weg warst, ü-über, ähm... d-das, was du jetzt tun wirst.

Giles hat einen Stapel Servietten und gibt Dawn eine davon.

Giles: Du weißt schon, ähm... deine Pläne.

Buffy: Oh, ähm, darüber hab ich selbst schon eine ganze Weile nachgedacht. Ich glaube, ich weiß jetzt endlich, was ich tun sollte.

Willow: lächelt Das ist gut, das ist gut!

Buffy: Ja. Ich hab mir gedacht, wenn ich die Klempner-Rechnung ein bißchen hinausschiebe, dann kann ich erstmal Strom und Wasser zahlen. Willow und Tara hören auf zu lächeln Und mit dem Decken des Daches könnte ich ja warten, bis die Rückzahlung da ist-

Giles: Ähm, ich meinte... Buffy stoppt ... mit deinem Leben.

Buffy: Oh. Lebenspläne. Ähm... naja...

Die anderen schauen sie weiter an.

Buffy: Ich hab keine Ahnung.

Dawn sieht überrascht aus.

Buffy: Ich schätze, ähm... naja, ich, ich hab die Schule verlassen, wie ihr ja wißt, als Mom krank wurde, aber ich hab immer gedacht, ich könnte wieder zurück... und dann ist sie...

Buffy stoppt. Willow und Giles sehen sie mitfühlend an.

Buffy: Ähm, also h-hab ich daran gedacht, mich wieder einzuschreiben, aber ich hab die Frist verpaßt. Wegen meinem Tod und so.

Giles zuckt zusammen.

Willow: Tja, wenn es zu spät ist für eine späte Einschreibung und zu früh für eine frühe, dann kannst du immer noch mit mir und Tara in die Stunden gehen.

Tara: Genau. D-du kannst ja den Rest des Semesters bis zur Einschreibung einfach mithören.

Buffy: unsicher Mithören. I-ich schätze, das könnte gehn.

Willow und Tara lächeln aufmunternd.

Buffy: Ja, das... klingt nach 'nem guten Plan. schaut über den Tisch Was denken sie, Giles?

Giles nickt und sieht aus, als müßte er erst nach Worten suchen.


Jonathan: v.o. Die Jägerin weiß immer was sie tut.

Auf einer Straße. Es ist Tag. Jonathan läuft vor einer Garage hin und her. Ringsherum stehen Mülltonnen und andere Gartengeräte. Jonathan macht ein ernstes Gesicht, während er herumläuft und spricht.

Jonathan: Schlau. Entschlossen. Immer mit einem Plan. lauter Wir werden nie die Verbrecherkönige von Sunnydale, wenn sie uns immer einen Schritt voraus ist.

Warren: o.s. Tja, deswegen unterziehn wir sie ja auch diesen ganzen Tests, um zu sehen, wer von uns sie am meisten aus der Reserve lockt, vielleicht ein paar Schwächen von ihr aufdecken.

Jonathan geht auf ihn zu.

Warren liegt auf dem Rücken auf einem rollenden Untergrund, so wie Mechaniker, die unter einem Auto arbeiten. Er rollt zurück und sieht hoch zu Jonathan.

Warren: Sie ist fertig.

Wir sehen, daß er gerade unter einem großen schwarzen Lieferwagen hervorgerollt ist.

Jonathan: Klasse. Führ mal vor.

Warren: Ah.

Warren steht auf und öffnet die Seitentür des Wagens.

Warren: Wir haben neun hochauflösende Kamera angeschlossen zeigt Superweitwinkel, Infrarot, Autofokus, plus fünf Arten Soundüberwachung...

Die Kamera zeigt das Innere des Wagens. Er ist vollkommen vollgestopft mit elektronischen Geräten auf beiden Seiten. Außerdem gibt es einige Schlauchsessel und rollende Computerstühle.

Warren: ... gefiltert durch ein 4 mal 2 DVS-System und ein...

Jonathan: Ja, ja, fein, spuck's endlich aus. sie gehen zur Vorderseite des Wagens Bist du sicher, daß wir mit dem ganzen Zeug BUffy beobachten können, ohne daß sie uns bemerkt?

Warren: Absolut. Ich meine, sie wird nie merken-

Sie gehen auf die andere Seite des Wagens und sehen Andrew, der gerade einen riesigen Todesstern aufsprüht.

Warren: W-was zum teufel ist das?

Andrew: Der Todesstern, Kumpel! Verschärft, hah?

Jonathan: kritisierend Der Warmluftausgang liegt über den andern Ausgängen, Vollidiot.

Andrew: Nur zu deiner Information, ich halt mich an die überholten Pläne des Imperiums aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter".

Jonathan: Das Design ist doch fehlerhaft!

Warren: Leute! sie werden still Okay, Fakt ist doch, wenn wir uns mit der Jägerin anlegen wollen, die uns alle mit Leichtigkeit zu Brei schlagen kann, wäre es doch vielleicht eine gute Idee schreit KEINE Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen!

Jonathan nickt Andrew selbstgefällig zu.

Andrew: unsicher Ich kann drübermalen wenn ihr wollt.

Warren: Ja, okay, tu das! Denn morgen um diese Zeit - beginnt das Spiel. die Kamera fährt nah an sein Gesicht heran Und die Jägerin... wird nicht mal wissen, was sie getroffen hat.


Anfangstitel

Akt I

Auf den Fluren der UC Sunnydale. Überall laufen Studenten umher.

Buffy: v.o. Das wird sicher toll werden.

Buffy und Willow betreten ein Klassenzimmer.

Buffy: Ich hab gedacht, es ist vielleicht ein bißchen komisch, zurück zu sein, ich meine, es ist komisch, aber auf eine gute Art.

Die Tische im Klassenzimmer sind in einem Rechteck angeordnet, und die beiden gehen außen herum und suchen sich einen freien Platz.

Willow: Da ist der Lehrer, Mike.

Wir sehen den Lehrer, leger angezogen, der gerade die Worte "Social Construction of..." (Sozialer Aufbau der...) an die Tafel schreibt.

Willow: Du wirst ihn mögen. setzt sich

Buffy: Du nennst euren Lehrer Mike? Junge, die Schule hat sich wirklich verändert seit meiner Zeit. setzt sich

Mike dreht sich von der Tafel um. Das letzte Wort, was er geschrieben hat, ist "reality" (Wirklichkeit).

Mike: Socialer Aufbau der Wirklichkeit? Wer kann mir sagen, was das ist? viele Studenten heben ihre Hände, einschließlich Willow Rachel.

Rachel: Ein Konzept, welches aus mehreren gegensätzlichen Theorien besteht, von denen eine besonderen Wert legt auf die Außenwirkung und Unabhängigkeit der sozialen Wirklichkeit von Individuen. Buffy sieht verwirrt aus

Mike: Und die Gegenseite? viele erhobene Hände Steve?

Steve: Daß jedes Individuum uneingeschränkt am Aufbau des eigenen Lebens beteiligt ist.

Mike: Gut, wer kann das noch näher erläutern? Hände Chuck?

Chuck: Also, alle neueren Theorien unterteilen Stress in...

Buffy: lehnt sich zu Willow hinüber und flüstert Will, ich glaube, ich komm hier nicht ganz mit.

Willow: Oh. Der Trick ist, in den Rhythmus zu kommen, mit dem Strom schwimmen. hebt ihre Hand

Buffy: Strom-schwimmen wäre sicher einfacher, wenn deine Klassenkameraden nicht solche Superhirne wären.

Willow: Hand noch immer oben Buffy, das ist doch Blödsinn! Die sind doch nicht klüger als du oder ich.

Mike: o.s. Willow.

Willow: nimmt ihre Hand runter und spricht zu Mike Weil soziale Phänomene nicht einfach nur objektiv unproblematisch zu erklären sind. Sie müssen interpretiert und gedeutet werden von denen, die ihnen begegnen. Buffy starrt Willow an

Mike: o.s. Gut gesagt. Also, Ruby, bedeutet das nun, daß es endlos viele Realitäten gibt?

Willow: bemerkt Buffys Blick Was?

Kurz darauf sehen wir Buffy und Willow den Flur entlang gehen.

Willow: Du bist nicht dumm. Nur eingerostet.

Buffy: Vielleicht sollte ich erst mal mit ein paar weniger fordernden Kursen anfangen, so wie "Einführung in Kuchen" oder vielleicht "Gehen für Fortgeschrittene".

Tara beeilt sich, um sie einzuholen.

Tara: Hey! Wie ist es gelaufen?

Willow: Sie war gut! Soziologie ist nicht ihr Ding.

Tara: Hat sie Mike nicht gemocht?

Buffy: Nein, hör zu, alles ist gut. Ich brauch nur eben ein bißchen mehr Zeit zum reaklimatisieren. Wißt ihr, um mich wieder in den ganzen Ablauf reinzufinden.

Ein Junge stößt ihm Vorbeigehen mit Buffy zusammen. Wir sehen seine Hand, die ihre Kleidung berührt und ein winziges metallenes Objekt hinterläßt. Buffy fällt beinahe um, aber Willow und Tara halten sie.

Willow: ruft hinter dem Jungen her Hey! Wie wär's mit 'ner Entschuldigung, Brutalo!

Tara: Alle haben's immer eilig.

Die Mädchen sehen sich kopfschüttelnd an und gehen weiter.

Wir sehen den Jungen um eine Ecke kommen. Es ist Warren. Er schaut hoch und sieht eine Überwachungskamera an der Decke. Er dreht sich um und spricht in den Kragen seines Hemdes.

Warren: Francis 7, hier ist Logan 5. Ich bin in Position, habt ihr verstanden?

Im Inneren des Lieferwagens. Eine große Anzahl von Computermonitoren zeigt verschiedene Bilder. Jonathan sitzt davor mit einem Mikrofon-Ohrhörer-Set auf dem Kopf. Andrew steht hinter ihm.

Jonathan: Ja, Warren, wir haben verstanden. Und du bist auf dem Monitor.

Andrew: Hey Warren, das funktioniert wirklich toll.

Der Monitor zeigt Warren, der lächelt und in die Kamera winkt.

Warren: Der Renner sitzt, Hemmer ist an. Wiederhole, Hemmer ist an. Startet die Omega-Puls-Sequenz.

Draußen auf dem College Campus. Der schwarze Lieferwagen steht in einer Parklücke. Studenten laufen umher.

Eine kleine Satellitenschüssel auf dem Dach wird ausgefahren, dreht sich und macht summende Geräusche.

Buffy und Tara gehen zusammen den Flur entlang.

Tara: Meine Kunststunde beginnt erst in zwanzig Minuten, also haben wir noch ein bißchen Zeit. Ähm, hier. nimmt ein großes Buch aus ihrer Tasche und gibt es Buffy Das gefällt dir bestimmt, es ist ganz einfach.

Buffy öffnet das Buch und schaut auf die Abbildung eines Gemäldes.

Ein merkwürdiges Geräusch ist zu hören, wie das Rauschen im Fernseher. Buffy blickt verwundert auf.

Tara: ... dachte, ihr schmeckt mein Essen nicht wir sehen Tara auf einer Bank in der Nähe sitzen bis ich gemerkt hab, daß das ihr "Mhhhm"-Gesicht ist. lächelt Weißt du, wenn ihre Nase-

Buffy: Was war das?

Tara: Was war was?

Buffy: verwirrt Äh... dieses, diese Geräusch, w-worum ging es grade, um's Kochen? Wessen "Mhhhmm"-Gesicht?

Tara: Willow. Wow, du... du warst ja richtig vertieft in dieses Renaissance-Buch. steht auf

Buffy: Ich schätze, ich... hatte wohl'n Blackout.

Buffy gibt Tara das Buch zurück und geht hinüber zum Wasserspender.

Tara: Oh, d-das hab ich auch manchmal. Einmal haben Willow und ich "Spongebob Squarepants" gesehen...

Buffy beugt sich hinunter, um zu trinken, und wieder hört sie dieses Rauschen.

Tara: ruft Buffy? K-kommst du?

Wir sehen Tara ganz am Ende des Flurs vor einer großen Doppeltür.

Tara: ruft Wir kommen zu spät zum Unterricht!

Buffy sieht extrem verwirrt aus, und ein wenig verärgert.

Buffy: Was zum T-

Im Lieferwagen. Warren öffnet die Tür von draußen, klettert schnell hinein und schließt die Tür wieder.

Warren: aufgeregt Funktioniert es? Funktioniert es?

Jonathan: Kumpel, es klappt.

Andrew: Und es ist echt cool.

Im Gebäude. Tara betritt ein volles Klassenzimmer, bleibt hinter der Tür stehen und dreht sich um.

Buffy kommt um die Ecke gerannt.

Buffy: Tara! Tara!

Die Tür des Klassenzimmers schlägt vor ihrer Nase zu. Die Flure sind jetzt leer, alle Studenten sind in ihren Klassen. Buffy schaut sich frustriert um.

Wieder ist das Rauschen zu hören. Die Studenten strömen aus den Klassenzimmer auf den Flur. Tara geht zu Buffy.

Tara: Buffy, wo warst du denn? Du hast die Kunststunde verpaßt.

Buffy: Verpaßt? Äh, Tara, irgendwas komisches geht hier vor. Es ist so, als ob ich-

Buffy schaut hinüber zur Uhr an der Wand. Die Zeiger der Uhr bewegen sich rasend schnell von etwa 11.50 Uhr weiter und halten erst bei 12.10 Uhr wieder an.

Buffy: Siehst du, da! Da! zeigt auf die Uhr Äh, hast du gesehn-

Sie schaut sich um und merkt, daß Tara längst weg ist. Die Flure sind wieder leer. Buffy verzieht wütend das Gesicht.

Buffy: Verdammt!

Sie rennt davon.

Buffy kommt aus dem Gebäude. Eine Menge Studenten läuft umher in verschiedene Richtungen. Buffy eilt die Treppe hinunter.

Buffy: Tara!

Wir sehen ein Stück entfernt davongehen.

Buffy: Tara, warte!

Wir sehen den Campus durch Buffys Augen. Sie ist auf einem kleinen Hof mit einer Rasenfläche. In der Mitte des Rasens steht ein Steintisch mit Steinbänken drumherum. Alle Leute laufen schneller und schneller, bis sie nur noch verschwommene Schemen sind.

Buffy steht still da und schaut sich um, während die Schemen an ihr vorbeirasen. Einer stößt mit ihr zusammen und wirft sie zu Boden.

Die Schemen wandern weiter um sie herum, während Buffy auf allen Vieren mühsam hinüber zu dem Steintisch krabbelt. Wieder stößt sie mit jemandem zusammen, fällt auf den Rücken und stöhnt vor Schmerz. Sie kriecht den Rest des Wegs und versteckt sich unter dem Tisch. Um sie herum rasen immer noch alle.

im Lieferwagen. Die drei Schurken beobachten Buffy auf ihren Monitoren und können anscheinend auch hören was sie sagt.

Buffy: Dieses Geräusch. Da hängt irgendwas an mir dran.

Wieder bei Buffy. Sie beginnt, ihre Kleidung abzusuchen, zieht den Pullover aus.

Im Lieferwagen. Das Bild auf den Monitoren zeigt jetzt Buffys Gesicht.

Warren: Oh nein.

Andrew: Ah-oh.

Jonathan: Sie hat's gefunden.

Das Bild von Buffy bewegt sich hin und her, als sie den Pullover betrachtet.

Bei Buffy. Sie findet das kleine metallene Gerät, daß an ihrem Pullover befestigt war, entfernt es, hält es auf ihrer Handfläche und betrachtet es verwundert.

Im Lieferwagen.

Andrew: Oh, das ist schlecht, das ist schlecht.

Jonathan: Selbstzerstörung! Selbstzerstörung!

Andrew: Ich, ich weiß nicht, ich-

Warren: Nein!

Warren greift hinüber und klappt die Plastikabdeckung über einem großen roten Knopf zur Seite. Er legt seinen Finger darauf und wartet. Auf dem Monitor streckt Buffy ihren Finger nach dem gerät aus. Warren drückt den Knopf.

Bei Buffy. Das kleine Gerät in ihrer Hand zerstört sich selbst und ist verschwunden. Sie blickt wieder auf.

Alle Leute laufen wieder mit normaler Geschwindigkeit.

Buffy schaut verwundert, nimmt ihre Sachen und kommt unter dem Tisch hervor. Sie steht da und schaut sich etwas verängstigt um.

Im Lieferwagen. Warren läßt sich in einen Schlauchsessel fallen.

Warren: Okay, die Bewertung.

Andrew und Jonathan sitzen in ihren Computerstühlen über ihm und richten jetzt.

Jonathan: Ooookay. überlegt Fünfzig Punkte für die Ausführung, und weitere dreißig, weil echter Kontakt dabei war.

Andrew: War übrigens ziemlich geschickt. Warren grinst

Jonathan: Auf der Gruselskala würd ich's bei 6 einordnen.

Warren: Oh komm schon, das war auf jeden Fall 'ne 8!

Jonathan und Andrew lehnen ihre Kopf zueinander, um sich zu beraten. Dann richten sie sich wieder auf.

Jonathan: Wir treffen uns in der Mitte und nehmen die 7. Das ergibt nochmal einhundertundvierzig, und damit bist du dann insgesamt bei...

Andrew: Zweihundertundzwanzig.

Warren: kltascht triumphierend und zeigt auf Andrew Schlag das!

Andrew: Oh, das werd ich.

Wir sehen Buffy immer noch auf dem Rasen stehen und völlig verwirrt um sich schauen.

Andrew: v.o. Das werd ich.

Ausblende.


Act II

Auf einer Baustelle. Es ist Tag. Die Kamera schwenkt über verschiedene Maschinen und Männer mit Schutzhelmen.

Buffy: v.o. Das wird bestimmt gut.

Wir sehen Buffy und Xander, beide ebenfalls mit Schutzhelmen, über die Baustelle gehen. Sie tragen Werkzeuggürtel und Buffy eine Brotbüchse. Ihr Haar ist zu zwei Pferdeschwänzen gebunden.

Buffy: In die Arbeiterschaft eintauchen. Brotverdiener sein, Dinge nmit meinen Händen bauen.

Xander: Äh, genaugenommen wirst du nicht sehr viel bauen, sondern eher hochheben und schleppen.

Buffy: Schleppen?

Xander: Das ist nur vorübergehend, Buffy. Es sei denn, wir brauchen länger. Und weil du nicht in der Gewrekschaft bist, mußte ich ein paar Leute um einen Gefallen bitten, um dir den Job zu verschaffen.

Buffy: Und dafür bin ich dir wirklich dankbar. Du hast mich davor gerettet, Giles' Angebot für den Job im Zauberladen annehmen zu müssen. Ich meine, Einzelhandel? Yiiieh. schüttelt sich Dann wär ich lieber tot. Nochmal.

Xander: nicht richtig zuhörend Ah-hah. Also, hatte Giles irgendwelche Ideen wegen deinem kleinen Durchhänger in der Schule?

Buffy: Nein. Oh, naja, er hat gemeint, es wäre vielleicht streßbedingt. Als ob ich mir das alles eingebildet hätte oder sowas. Ich weiß es nicht. Ich schätze, ich, ich... hatte vielleicht einen Blackout, aber... da war dieses Ding an meinem Pullover, weißt du? Xander nickt, hört aber nicht richtig hin Und dann ist es einfach zerbröselt oder machte puuff. Vielleicht war's eine Fussel. aufgeregt Vielleicht war's eine böse Fussel.

Xander: Okay, erster Tipp für heute. Wenn ich dich Tony dem Vorarbeiter vorstelle, dann verzichtest du besser auf Sachen wie Blackouts und böse Fusseln.

Sie gehen weiter.

Sie kommen zu einer Stelle, wo einige Männer herumstehen und Blaupausen betrachten.

Xander: Hey. Tony. Tony dreht sich um Das ist Buffy. Weißt du, der Freund, von dem ich dir erzählt hab.

Buffy: streckt ihre Hand aus Schön sie zu treffen, Tony.

Tony schenkt Xander einen bösen Blick, und Buffy zieht ihre Hand zurück und schaut zu den anderen Männern.

Buffy: Leute.

Die andern starren sie nur an.

Tony: Das soll wohl'n Scherz sein. Wir sind eine Woche zurück, ich hab drei Männer draußen beim DL, und jetzt soll'n wir auch noch auf irgendein kleines Mädchen aufpassen?

Buffy: Ah, Entschuldigung, aber ich-

Tony: Ganz ruhig, Kleine! zu Xander Das stinkt, Harris. Was soll ich jetzt mit ihr tun?

Xander: Gib ihr 'ne Chance. Sie ist stärker als sie aussieht.

Tony schnaubt nur und wendet sich wieder den Blaupausen zu.

Xander: Das ist die richtige Einstellung! zu Buffy Nur keine Sorge, er sieht vielleicht ignorant, grob und ein bißchen feindlich aus... Pause Viel Spaß! klopft Buffy auf die Schulter und geht

Buffy: Whoa, wo willst du denn hin?

Xander: Nach oben. Ich muß die Wandaufhängung überwachen. Bleib ganz ruhig! Ich seh später nochmal nach dir.

Xander geht.

Tony: Okay, Danny, bring erstmal die Kisten rein, Vince, Marco, ihr tragt die Stahlträger rein.

Marco: Hey, ich weiß nicht, Tone. Ich will keinen Ärger kriegen mit irgedwelchen Anwälten, wenn du verstehst was ich meine? Warum gibst du, äh, der kleinen Britney nicht ein paar Botengänge?

Buffy: Es heißt Buffy.

Tony: Okay, Prinzesschen, du bist dabei. Und brich dir keinen Nagel ab.

Die Männer lachen gehässig. Buffy verzieht das Gesicht und macht Tony nach, bevor sie zu einem großen Stahlträger geht. Einer der Männer, Vince, schließt sich ihr an.

Vince: Mach dir keine Sorgen. Und laß dich nicht von ihnen zu irgendwas dummem verleiten, bei dem du dich verletzt. Die Träger wiegen ein paar hundert Pfund.

Buffy hebt ohne Probleme einen der Träger hoch und legt ihn sich auf die Schulter.

Buffy: Wohin damit?

Alle Männer bleiben stehen und starren sie an. Vinve zeigt mit dem Daumen auf das halbfertige Gebäude.

Buffy: Danke!

Sie trägt den Träger weg, während Vince überrascht auf den Rest des Stapels starrt.

Etwas später im Gebäude. Buffy kommt mit einem weiteren Stahlträger herein und bringt ihn zu einem andern Mann, Danny, der sich vorgebeugt hat, um irgendetwas zu tun.

Buffy: Also im Grunde genommen versuch ich nur soviel zu lernen wie ich kann, wissen sie? Ich will nämlich nicht einfach einen Job, wissen sie? Ich will eine Karriere, verstehen sie, irgendwas wo ich reinwachsen kann.

Sie geht hinüber zu Danny, der gerade einen Stahlträger bewegen will. Buffy hilft ihm mit Liehctigkeit, ihn an die richtige Position zu bringen.

Buffy: Ich mein, ich hab nie dran gedacht, im Baugewerbe zu arbeiten... aber wenn man mal drüber nachdenkt macht es irgendwie Sinn-

Danny: Hey. Wir werden hier nach Stunden bezahlt. Buffy sieht ihn überrascht an Willst du uns andern alles versauen? Mach langsam.

Er geht und läßt Buffy unschlüssig zurück. Im Hintergrund sehen wir Tony zusehen.

Wir sehen die Baustelle durch ein Fernglas. Die Linse folgt einem Arbeiter, bis Buffy im Hintergrund zu erkennen ist. Das Fernglas stoppt und stellt sich auf sie scharf.

Warren: Ah! Hab das Subjekt im Blick, auf vier Uhr.

Wir sehen Warren und Jonathan auf den Beifaheresitzen des Lieferwagens sitzen und aus dem Fenster sehen.

Jonathan: Das ist nicht vier Uhr.

Warren: senkt das Fernglas Das ist es aber, wenn man nach vorn aus dem Wagen blickt.

Jonathan: Aber wir schauen nicht vorn aus dem Wagen, wir schauen hier raus. zeigt Das ist zwölf, also ist sie auf zwei Uhr.

Warren: genervt Sie ist da drüben, okay?

Jonathan: genervt Okay.

Warren schaut wieder durch das Fernglas. Jonathan dreht sich um und schiebt einen Vorhang auseinanderm der den hinteren Teil des Wagens abgrenzt. Er späht nach hinten.

Wir sehen Andrew auf dem Boden sitzen und in einem Comic lesen.

Jonathan: Du bist dran.

Andrew wirft den Comic weg, nimmt eine Panflöte zur Hand und beginnt darauf zu spielen.

Die Musik geht weiter, während wir sehen, wie Buffy zu einem Wasserspender geht. Sie beugt sich vor, um einen Becher zu füllen.

Sie hört etwas, richtet sich auf und schaut sich verwundert um. Die Musik geht weiter und verschmilzt mit der Hintergrundmusik der Szene. Buffy zuckt mit den Schultern und dreht sich wieder zu dem Wasserspender, um ihren Becher zu füllen.

Wir sehen Buffy aus dem Blickwinkel von jemand anderem, der auf sie zukommt. Auf einem Tisch in der Nähe liegt eine Zange. Die Person hebt sie auf und trägt sie zu Buffy.

Sie sieht die Person herankommen, steht zu schnell auf und beschüttet sich mit dem Wasser.

Buffy: Uuh! Oh.

Es ist Tony, der Vorarbeiter.

Tony: Schreckhaft? Was ist los? Hast du etwa Angst?

Buffy stößt ihn plötzlich zur Seite, und wir sehen einen grünen Dämon hinter ihm. Tony fällt gegen die Wand, während Buffy den Dämonen schlägt. Sie nimmt ihren Schutzhelm ab und wirft ihn zur Seite.

Zwei weitere Dämonen springen von oben herab und haben Buffy umzingelt. Alle haben grüne Haut und tragen lange Trenchcoats.

Buffy tritt einen der Dämonen, schlägt zwei andere, tritt, geht auf die Knie und tritt einem die Beine weg. Sie landet noch mehr Tritte, bevor einer der Dämonen sie von hinten um den Bauch zu fassen bekommt und rückwärst zieht. Als sie sich befreien kann, hält sie seinen Arm, mit der anderen Hand und rammt ihm den Ellenbogen des anderen Arm ins Gesicht.

Der Dämon wirft sie nach hinten, packt sie und drückt sie gegen eine Wand. Sie tritr ihn von sich, und ein anderer Dämon nimmt seinen Platz ein. Buffy verteilt mehrere Faustschläge, dreht sich um und springt hoch, um einen Balken über sich zu erreichen. Sie schwingt daran und tritt den Dämon vor sich und den hinter sich, vollführt einen Salto beim Abgang und tritt zwei Dämonen mit ihren beiden Füßen zur Seite. Sie werden gegen die frisch gebaute Wand geschleudert und bringen sie zum Einsturz.

Buffy hebt eine Schaufel vom Boden auf und schlägt damit merhmals auf den anderen Dämon ein. Er geht zu Boden, und sie ersticht ihn mit der Staufel, bevor sie sie fallen läßt.

Der Dämon liegt für einen Moment einfach tot am Boden, bevor sich sein ganzer Körper plötzlich in eine schleimige Masse verwandelt und schließlich völlig verschwindet. Zurück bleibt nur ein öliger Fleck.

Die andern zwei Dämonen stehen wieder auf und befreien sich von den Resten der Wand. Es sind auch noch zwei Männer zu sehen, die ängstlich davonkriechen. Die Dämonen verfolgen sie.

Männer: Nein, tut mir nichts! Bitte! Helft mir! ....

Buffy: o.s. Hey!

Die Dämonen drehen sich um und sehen Buffy hinter sich. Sie greifen an. Buffy schlägt beide, wickelt ein Kabel um den Hals des einen und würgt ihn damit. Er fällt zu Boden und löst sich genauso auf, wie der andere vor ihm.

Buffy duckt sich unter einem Schlag des andern Dämons und tritt ihn dann mit dem Fuß gegen eine Maschine. Sie packt ihn, zieht ihn hoch und drückt seinen Kopf in die Maschine. Dann zieht sie ein Kabel heraus, und die pneumatische Presse beginnt zu arbeiten und zerquetscht den Kopf des Dämons. Er löst sich ebenfalls auf.

Im Lieferwagen. Die drei "Verbrecher" beobachten alles durch's Fenster. Jonathan sitzt auf dem Fahrersitz im Hintergrund, Warren auf dem Beifahrersitz und Andrew liegt auf dem Armaturenbrett. Andrew hat das Fernglas.

Andrew: Oh Mann. Sie hat sie erledigt.

Warren: Laß mich mal. er schnappt sich das Fernglas und schaut

Andrew: Okay, gib's wieder her.

Warren: Nein, ich schaue immer noch.

Andrew: Nein, d-du hattest deine Chance, also gib's-

Warren: Nein, ich bin immer-

Andrew: Gib's her-

Andrew greift sich das Fernglas, und Warren scheibt ihn zur Seite. Andrew fällt faßt in Jonathans Schoß, und sein Ellbogen trifft das Lenkrad und aktiviert das Signalhorn. Die Titelmusik aus Krieg der Sterne erklingt laut und deutlich.

Auf der Baustelle. Buffy hört das Hupen und späht verwundert aus dem Gebäude. Sie sieht den schwarzen Lieferwagen auf der Straße hinterm Zaun stehen. Die "Krieg der Sterne"-Musik geht weiter.

Im Lieferwagen. Die Trottel schreien "Runter!" und alle tauchen sofort ab. Andrew springt durch den Vorhang in den hinteren Teil des Wagens, während die andern zwei nur ihre Köpfe runternehmen.

Auf der Baustelle. Buffy beobachtet noch immer den Lieferwagen, als einige Bauarbeiter auf sie zu kommen. Ein anderer Mann hängt unter einigen Trümmern fest.

Im Lieferwagen. Jonathan und Warren ziehen den Vorhang auseinander und starren Andrew wütend an.

Andrew: verteidigend Hey. Ihr habt nur gesagt, das Gemälde muß weg.

Die anderen sehen genervt aus.

Wieder auf der Baustelle. Zwei Männer helfen dem dritten auf, und Xander kommt angerannt.

Xander: Oh mein Gott. Buffy, was... was ist passiert? Wie... Oaah, Buffy, ich weiß, diese Kerle können echte Trottel sein, aber war das wirklich nötig-

Buffy: Ich hab das nicht getan!

Tony kommt um die Ecke und hält ein Tuch an seine blutende Stirn.

Tony: Ich werd dir sagen, was sie getan hat. Ich bin hergekommen, um deiner Freundin zu sagen, daß ich von ihrer Arbeit beeidnruckt bin, daß mir gefällt wie sie sich durchsetzt, und auf einmal dreht sie völlig durch und greift mich an.

Buffy: aufgebracht Wa - Ich hab sie gerettet vor den...

Sie stoppt und nimmt Xander zur Seite.

Buffy: Den Dämonen! Da waren diese drei großen Affen - dinger!

Xander: Nein. Nein, nicht hier. Nicht bei meinem Job. Das ist dein Job.

Buffy: Ich kann mir nicht aussuchen, wo mich die Mächte der Dunkelheit überfallen, Xander.

Xander: Buffy, sieh dir doch mal dieses Chaos an? gestikuliert Hast du eine Ahnung, was es kostet, das alles zu reparieren? Und was soll ich überhaupt den Kunden sagen. Soll ich ihnen einfach die toten Dämoinen zeigen und sagen, das war alles deren Schuld?

Buffy: schmollt Geht nicht. Sie sind geschmolzen. bemerkt seine Reaktion Aber... äh... wimmert Da, die zwei haben's gesehen! dreht sich zu den anderen Arbeitern um Vince! Vince! Du sagst es ihm doch, richtig, wie ich euch vor diesen... Dingern beschützt hab?

Vince: Hey, ich hab keine Ahnugn wovon du redest. Ich weiß nur, daß du ausgeflippt bist oder sowas. Buffy starrt ihn schockiert an Wieder diese Zeit im Monat, hah?

Buffy: Was?! Du hast in einer Ecke gehockt! Heulend! Wie ein Baby!

Vince: Hey, hey. Niemals. Ich, heulen?

Buffy schenkt Xander einen wütenden Blick und stampft an Vince und Tony vorbei davon.

Vince: Nimm's leicht, Schätzchen. zu Tony Was is'n mit der los?

Xander schüttelt den Kopf, schenkt den Männern ein nervöses Lächeln und folgt Buffy.

Draußen vor der Baustelle. Buffy und Xander gehen nebeneinader her. Buffy trägt wieder ihren Schutzhelm.

Buffy: Ich hab mir das nicht eingebildet, Xander.

Xander: Ich weiß. Ich glaub dir ja. Nach diesem Angriff und der Sache in der Schule, fang ich sogar an zu glauben, daß irgend jemand was gegen dich hat.

Buffy: Wirklich? Du denkst, das hängt irgendwie zusammen?

Xander: Also irgendwas geht da vor. Ich schätze, das sollte man sich mal ansehen, und ich meine nicht, später. Du solltest unbedingt zu Giles gehen und gleich damit anfangen. Ich würd damit anfangen, die Dämonen zu finden.

Buffy: Du willst mich feuersn mich, hab ich recht.

Xander: Aber sicher. Die Sache mit dem Schmelzen sollte das ganze schon ziemlich eingrenzen.

Buffy nimmt ihren Schutzhelm ab und gibt ihn ihm..

Xander: Ah, versuch sie zu zeichnen. Das hilft immer, und dann, wenn ich hier fertig bin, helf ich dir vielleicht mit der Verbrecherkartei.

Ausblende.


Akt III

Vor dem Zauberladen. Es ist Tag.

Buffy: v.o. Das wird bestimmt toll.

Im Inneren. Buffy und Anya gehen zusammen durch den Laden.

Buffy: Weißt du, ich war schon immer interresiert an, ähm, interessiert am Einzelhandel.

Sie gehen die Stufen hoch, und Anya begibt sich zum Ladentisch. Im Vordergrund sehen wir Giles, der einen großen Stapel Bücher zu dem runden Tisch bringt. Buffy geht zu ihm. Der Tisch ist übervoll mit Büchern.

Buffy: Äh... ist das alles zum Nachforschen oder nur ein Belastungstest für den Tisch?

Giles: stellt den Bücherstapel auf den Tisch und nimmt sich seine Tasse Ich will nur ganz sicher gehen. Diese... Zeit-Anomalie, und dann der, der Dämonenangriff könnten völlig zusammenhangslos sein, aber wenn es nicht so ist... bist du wahrscheinlich in Gefahr. trinkt einen Schluck

Buffy: Also ist doch alles normal, oder?

Giles setzt sich und öffnet ein Buch. Anya kommt mit einem Ringbuch herüber.

Anya: zu Buffy Gehn wir's nochmal durch. öffnet das Buch Ähm, die Reklamationen kommen hier rein. Ähm, das sind die Zettel für spezielle Bestellungen, du schickst sie hin, egal wo der Kunde sie will. Und, äh, das sind die Ersatzzettel.

Giles: Füll für jeden Gegenstand zwei davon aus. steht auf und geht

Anya: Oh, und, äh, nimm die Ware auch ganz sicher aus dem Regal.

Während Anya spricht, fährt die Kamera näher an ein Regal hinter dem Tisch heran. Es liegen einige Gegenstände in dem Fach, unter anderem auch ein menschlicher Schädel mit einer Kerze oben drauf.

Anya: o.s. Ähm, ich könnte dir dazu eine wirklich witzige Geschichte über einen Kristall erzählen.

Wir sehen, daß in einem Auge des Schädels eine winzige Kamera montiert ist.

Im Inneren des Lieferwagens. Ein Monitor zeigt die Ansicht der Schädel-Kamera von Buffy und Anya im Laden. Giles geht um sie herum und verschwindet aus dem Bild.

Anya: auf dem Monitor Äh, okay, da war dieser gewisse Kunde, der einen Saphir kaufen wollte. Äh, Saphir... also... ding-dong. Stimmt's? Also hab ich natürlich gleich...

Die Kamera schwenkt über die Monitore, und wir sehen Warren vor Langeweile gähnen, während er zusieht. Er dreht die Lautstärke herunter.

Warren: Das ist so lahm, da könnt ich auch gleich einschlafen und von euch träumen, Jungs.

Andrew kommt auf seinem Stuhl ins Bild gerollt.

Andrew: Warum ist die Jägerin überhaupt hier? Sie ist Studentin, sie ist Bauarbeiterin, und... jetzt ist sie so eine... Verkäuferin von irgendwas?

Warren: schüttelt den Kopf Wie's scheint ist sie wohl nicht sehr zielstrebig. überlegt Soll'n wir mal auf den anderen Kanälen nach unverschlüsselten Pornos suchen?

Andrew scheint die Idee zu gefallen.

Jonathan: o.s. Leute, ich bin bereit.

Wir sehen Jonathan auf dem Boden sitzen. Die anderen schauen hinüber, stehen dann auf und setzen sich ebenfalls auf den Boden. Alle drei bilden eine Art Dreieck. Jonathan hält einen Zettel in einer hand und ein Feuerzeug in der anderen.

Jonathan: Ihr beide müßt euch an den Händen halten.

Warren hält Andrew seine Hand hin, der erschrocken zurückzuckt.

Andrew: Miteinander?

Warren: Tja, du weißt doch, was Homophobie wirklich über dich aussagt, oder?

Warren hebt ein Stück Knochen auf und zeigt damit auf Andrew.

Jonathan: Hör auf meinen Zauberknochen zu berühren!

Warren legt den Knochen wieder weg, während Andrew anfängt zu kichern.

Jonathan: gernervt Halt's Maul.

Die andern hören auf zu lachen, grinsen aber still weiter.

Jonathan: Okay.

Jonathan versucht das Feuerzeug anzuzünden, während er den Zettel in der Mitte zwischen ihnen über den Boden hält. Warren packt Andrews Hand. Jonathan kriegt das Feuerzeug zum Brennen und entzündet das Papier.

Jonathan: Okay, das ist in Latein, also nicht lachen. Das muß so klingen.

Er macht das Feuerzeug aus und stellt es beiseite, legt das brennende Papier ab und nimmt den Knochen.

In der Ansicht von oben. Wir erkennen, daß auf den Boden ein großes rotes Dreieck gezeichnet wurde. Eine Schüssel steht in der Mitte, und das brennende Papier liegt darin. Jonathan bewegt den Knochen darüber hinweg, während er mit der anderen Hand merkwürdige Gesten vollführt.

Jonathan: Opus orbit est, et ea in medio, tempus ad calcem intendit. Übersetzung: "Die Arbeit ist ein Kreislauf, und sie ist in der Mitte, die Zeit dehnt sich aus."

Aus der Schüssel steigt Rauch auf. Jonathan sieht die andern grinsend an.

Der Rauch hüllt alle drei ein, udn sei beginnen zu husten.

Im Zauberladen. Buffy läuft gelangweilt umher. Hinter ihr sehen wir den geparkten Lieferwagen durch das Fenster. Die Hintertür öffnet sich, und eine große Rauchwolke kommt heraus. Ganz leise kann man die Trottel husten hören.

Eine Frau geht am Fenster vorbei zur Tür des Zauberladens. Die Kamera folgt ihr. Sie öffnmet die Tür, und die Türklingel ertönt.

Buffy dreht sich zu der neuen Kundin um. Giles kommt hinter ihr heran.

Giles: Buffy, noch einen kleinen Rat.

Die Frau schließt die Tür hinter sich und kommt in den Laden. Buffy dreht sich zu Giles um.

Giles: Als ich noch den Laden geleitet hab, hab ich mir immer vorgestellt, wieder in der Bibliothek zu sein. Ähm, nimmt die Brille ab und fängt an, sie zu reinigen weißt du, wenn du dich auf den Service konzentrierst und, und nicht darauf, etwas zu verkaufen, dann besteht eher die Chance, einen Kunden zufrieden zu stellen.

Giles nickt und betrachtet seine Brille.

Buffy: Schätze, ich werd wohl meinen eignen Stil finden müssen.

Giles: ohne ihr zuzuhören Ja, äh, da hast du wohl recht.

Giles setzt seine Brille ab und geht. Buffy dreht sich um, als Anya zu ihr kommt. Beide schauen hinüber zu der Kundin.

Anya: Die Frau da. Geh, verkauf ihr was.

Anya lächelt, klopft Buffy auf den Rücken und geht. Buffy schaut skeptisch und geht zu der Kundin hinüber.

Als sie die Treppen hinunter geht, stellt sich ihr ein anderer Kunde in den Weg. Er betrachtet einige Duftkerzen auf einem Tisch.

Kunde: Miss? Welcher dieser Kerzen schafft eine, sie wissen schon, romantische Atmosphäre?

Buffy nimmt eine Kerze, riecht kurz daran und schaut dann auf das Etikett am Boden.

Buffy: Hmm. "Limonen-Verführung."

Sie stellt sie weg, nimmt eine andere, riecht daran und verzieht angewidert das Gesicht.

Buffy: Uuhh! schau auf das Etikett "Schnecken-Essenz." stellt sie wieder weg, nimmt die erste Kerze und gibt sie dem Kunden Nehmen sie die.

Kunde: lächelt Danke sehr.

Buffy dreht sich um.

Buffy: zu sich selbst Ja. geht zu der Frau hinüber Kann ich ihnen helfen?

Kundin: verschwörerisch Ich brauche etwas für einen Wohlstandszauber. Ich hab gehört, sie führen es. Eine Mumien-Hand? (Mummy hand)

Buffy: Ah, ja, ich glaub, ich hab unten eine gesehen. Sah ziemlich behaart aus. Vielleicht war's eher 'ne Daddy-Hand.

Sie lächelt, aber die Kundin versteht den Witz leider nicht.

Buffy: Ich werd sie mal holen.

Sie dreht sich um, geht zur Kellertür und öffnet sie.

Im Keller. Buffy geht mit einer Papiertüte in der Hand herum und sucht nach der Mumienhand. Sie legt die Tüte weg, während sie die Gefäße in den Regalen betrachtet.

Buffy: liest "Getrockneter Hamster" ... iigiiet! "Augäpfel und Honig". "Dolch des Lex..."

Sie dreht sich um und sieht die Mumienhand oben auf einer Holzkiste liegen.

Buffy: Hmm. Uralte Mumienhand.

Sie will danach greifen, stoppt aber erschrocken, als die Hand plötzlich zum Leben erwacht. Sie sprngt Buffy an und packt sie an der Kehle. Buffy packt die Hand und versucht sie wegzuziehen, und nach einer ganzen Weile schafft sie es endlich und wirft die Hand zurück auf die Kiste. Sie dreht sich um, schnappt sich den Dolch des Lex aus dem Regal und sticht in in den Rücken der Hand. Die Hand bewegt sich noch einen Moment und bliebt dann reglos liegen. Buffy starrt sie an und ist ein wenig außer Atem.

Oben im Laden. Die Frau schaut mißmutig, als Buffy den Dolch mit der aufgespießten Mumienhand darauf hochhält.

Buffy: Und sie bekommen den Dolch des Lex umsonst dazu! Sehen sie die eingelegten Perlen... unter diesem schwarzen schleimigen Zeug?

Kundin: Diese Hand ist tot. Die Macht ist fort. Ich werd ihnen kein Geld dafür geben!

Buffy: Oh, aber die spielt doch nur tot. klopft auf die Mumienhand Kleiner Halunke.

Sie schaut die Frau hoffnungsvoll an.

Eine Nahaufnahme der Klingel über der Tür. Sie läutet, als sich die Tür öffnet.

Buffy dreht sich um. Sie hält nicht länger den Dolch und die Hand, sie ist wieder dort, wo sie war, als die Kundin den Laden zum ersten Mal betrat. Giles tritt hinter sie.

Giles: Buffy, noch einen kleinen Rat.

Die Kundin kommt herein und schließt die Tür. Buffy schaut verwirrt und dreht sich zu Giles um.

Giles: Äh, als ich noch den Laden geleitet hab, fand ich es immer sehr hilfreich, mir, äh...

Buffy: Hah? Was? Hah?

Giles: säubert seine Brille ... vorzustellen, wieder in der Bibliothek zu sein, äh, um zu, äh-

Buffy: Das hatten wir doch grade. Giles, irgendwas geht hier vor.

Giles: hört nicht zu Ja, äh, das stimmt wohl.

Wir sehen Giles und Buffy auf den Monitoren im Lieferwagen.

Warren: Ohh, du hast es geschafft! Kumpel, sie ist in'ner Schleife!

Das Trottel-Trio beobachtet die Bildschirme und grinst.

Warren: Wa, äh, was hast du getan, die Hand verzaubert oder sowas?

Jonathan: Äh, naja, eigentlich nicht. Ich hab's so eingereichtet, daß sie zuerst einen Kunden zufriedenstellen muß, mit einer Aufgabe die nur schwer lösbar ist. hört auf zu lächeln Vielleicht häät ich noch mehr tun sollen.

Andrew: Wie was?

Jonathan: Ich weiß nicht. schaut auf den Monitor Ich hätte sie noch ein bißchen gereizter machen können?

Auf dem Monitor geht Giles von Buffy weg, die sich zu der Kundin umdreht. Anya kommt zu ihr.

Im Laden.

Anya: Geh, hilf der Frau, die grade reingekommen ist.

Buffy: Warte-

Anya: Keine Sorge, nur nicht nervös werden. Tu was ich tue, stell dir dich selbst einfach nackt vor.

Buffy verzieht das Gesicht, und Anya schiebt sie zu der Kundin. Wieder kommt der Mann mit den Kerzen dazwischen.

Kunde: Ah, Miss-

Buffy: Hier.

Buffy nimmt die Kerze, gibt sie ihm und geht weiter.

Kundin: Hi. Ich suche nach etwas ganz speziellem. Ich hörte, sie führen es.

Buffy: Eine Mumienhand.

Die Kundin schaut sie überrascht an.

Buffy: Sie sehn wie der Mumienhand-Typ aus. Tut mir leid, die kann ich ihnen nicht bringen.

Kundin: Ich habe vor 20 Minuten hier angerufen, und man sagte mir, sie hätten eine.

Buffy: J-ja, ähm... aber... es ist da etwas passiert.

Kundin: Sie haben eine, und, und man hat mir gesagt, ich könnte sie kaufen, und es tut mir leid, aber ich muß jetzt leider darauf bestehen. Ich werde nicht gehen, bevor ich eine Mumienhand habe.

Buffy: zögerlich Okay... ich schätze... dann muß ich sie wohl für sie holen.

Im Lieferwagen. Auf dem Bildschirm sieht man, wie Buffy in Richtung Keller geht.

Warren: Clever. Langsam kommt sie dahinter. Den Kunden zufrieden stellen. beugt sich nach vorn Also ich schätze, du wirst verlieren, Loopy. schubst Jonathan

Jonathan: Niemals. Es hat ja noch nicht mal angefangen.

Andrew: Ich hoffe nur, sie löst es schneller als Data in der "Nächste Generation"-Episode, wo die Enterprise immer wieder explodiert ist.

Warren: Oderr Mulder bei Akte X, als die Bank ständig explodiert ist.

Andrew: Scully ist echt scharf auf mich.

Die andern sehen Andrew skeptisch an.

Im Keller des Zauberladens. Die Mumienhand tanzt auf der Kiste herum und klopft mit den Fingern.

Buffy kommt mit einem Messer in der einen Hand und einer Zange in der anderen näher.

Die Hand wartet, scheint fast zu atmen(?). Buffy kommt noch näher, und die Hand läuft über die Kiste und klettert auf einen Schädel.

Buffy bereitet sich auf den Angriff vor, als die Hand plötzlich von dem Schädel springt und sie erschrickt. Sie bleibt am Rand der Kiste hocken.

Buffy streckt die Zange aus und greift zu.

Kurz darauf im Laden. Die Kundin schaut angewidert in die Papiertüte, während Buffy zusieht. Dann sieht sie Buffy an.

Buffy: Die Finger werden getrennt verkauft.

Die Frau schaut böse. Die Türklingel ertönt.

Und alles beginnt wieder von vorn. Buffy dreht sich um und sieht die Frau hereinkommen. Sie seufzt genervt und geht hinüber. Anya stoppt sie.

Anya: Wo gehst du hin?

Buffy: zeigt Die Frau will 'ne Mumienhand.

Anya: Was? Du hast noch nicht mal mit ihr geredet.

Buffy: Ich könnte es erklären, aber du würdest es eh vergessen.

Anya: Ich mach mir wirklich Sorgen um dich. Ähm, Einzelhandel ist ein, ist eine schnelllebige und aufregende Welt. Ich meine, dieser ganze Tag, ist er für dich nicht viel zu schnell vergangen?

Buffy: Nein. Nein, ich denke, das ist eigentlich nicht das Problem.

Buffy geht wieder zu der Kundin, als Giles heran kommt.

Giles: Buffy, noch einen kleinen Rat. Ähm, wenn du, äh, dir den Laden einfach als eine, als eine Bibliothek vorstellst, reinigt seine Brille dann hilft dir das vielleicht, dich, dich, äh, mehr auf den ... Service zu konzentrieren als auf den Verkauf.

Buffy: Ja. Und später heirate ich dann Bob Dole und züchte Pinguine in Guam.

Giles: hört nicht zu Ja, äh, schon möglich, ja.

Giles setzt seine Brille wieder auf und geht. Buffy rollt mit den Augen und geht zu den Kunden. Sie nimmt die Limonen-Kerze.

Kunde: Miss, ich-

Buffy drückt ihm die Kerze in die Hand und geht weiter zu der Frau.

Buffy: Mumienhand, stimmt's? Wird erledigt, Lady.

Die Frau schaut amüsiert zu, wie Buffy gleich weiter zum Keller geht.

Wenig später. Buffy zerrt an einer Mumienhand, die versucht, die Kundin zu erwürgen. Sie schafft es, sie loszureißen, aber die Hand packt erneut zu. Wir sehen, daß Buffy hinterm Ladentisch steht, die Kundin auf der anderen Seite. Die Augen der Frau quellen heraus, als die Hand sie würgt.

Die Türklingel ist zu sehen. Sie klingelt erneut.

Buffy dreht sich um, mit den Nerven am Ende. Sie geht zur Vordertür und ignoriert den Kunden völlig.

Kunde: Miss...

Buffy reißt die Vordertür auf und tritt nach draußen...

... nur um gleich darauf hinten im Laden wieder herauszukommen, als wäre sie gerade durch die Hintertür gekommen. Giles, Anya und die zwei Kunden drehen sich zu ihr um. Buffy starrt wütend zurück.

Kunde: Miss?

Kundin: Hi.

Im Keller. Buffy sitzt da, den Kopf auf ihre Hand gestützt und beobachtet gelangweilt, wie die Hand mit der Zange spielt. Die Türklingel ertönt, und sie blickt auf.

Oben im Laden. Buffy geht hinüber zur Vordertür und reißt grinsend die Türklingel von der Wand herunter. Sie lächelt befriedigt.

Eine Nahaufnahme der Türglocke, noch immer befestigt und klingelnd, als die Tür sich öffnet.

Buffy geht nach vorn und kommt an dem Kunden vorbei, der die Kerzen betrachtet. Buffy schnappt sich die Schnecken-Kerze.

Buffy: Mögen sie Schnecken? wirft sie ihm zu ohne stehenzubleiben Nehmen sie die Schnecken. Sie wird sowieso nicht mit ihnen schlafen.

Im Lieferwagen. Die Trottel beobachten noch immer das Treiben.

Warren: künstlich wütende Stimme Das Ende der Mumienhand ist gekommen! auf dem Montior sehen wir, wie die Kundin vor Buffy wütend mit der Hand herumwedelt

Andrew: Es ist eine Ex-Mumien-Hand!

Warren schlägt Andrew mit einer Gummihand ins Gesicht.

Wieder im Laden. Die Tür geht auf. Giles kommt zu Buffy, während er seine Brille reinigt.

Giles: Buffy, noch einen kleinen Rat.

Buffy packt Giles' Brille, wirft sie auf den Boden und stampft darauf herum, wieder und wieder. Giles sieht ihr völlig überrascht zu. Die Türklingel ertönt, und Buffy dreht sich um, ein wenig verzweifelt aussehend.

Die Kundin betrachtet die Auslagen.

Buffy: Sie sind es. sie rennt zu der Frau hin und packt sie an der Jacke Sie, sie machen das!

Kundin: Oh! Oh!

Buffy schleift sie rüber zur Tür.

Die Türklingel ertönt. Buffy steht bei Giles und dreht sich zur Tür.

Der männliche Kunde krümmt sich, als ihn die Kerze direkt in den Magen trifft. Die Türklingel ertönt.

Buffy steht da mit Anya und Giles und schluchzt verzweifelt.

Die Türklingel....

Buffy redet mit der Frau.

Buffy: Ich weiß, wir haben ihnen eine Mumienhand versprochen, es ist nur... entschuldigend I-ich kann sie ihnen nicht geben. Ähm... hat eine Idee Es ist irgendwas nicht in Ordnung damit. Sie ist defekt.

Kundin: Defekt? Sind sie sicher? Ich - es muß doch etwas geben, was sie tun können.

Buffy: Aber es gibt keine Möglichkeit-

Buffy verstummt plötzlich, als ihr endlich eine Lösung für das Problem einfällt. Ein Lächeln zieht über ihr Gesicht.

Buffy: ... diese Hand zu kriegen. Aber ich kann eine seziell für sie bestellen. Wir liefern sie hin, wo immer sie wollen.

Kundin: lächelt glücklich Wirklich?

Kurz darauf sehen wir Buffy an der Kasse, und die Kundin am Ladentisch. Die Kasse klingelt, als Buffy den Verkauf abschließt.

Buffy: lächelnd Danke für ihren Einkauf in der Magic Box.

Die Frau reicht Buffy den ausgefüllten Bestellzettel und geht.

Im Lieferwagen.

Jonathan: Oh ho! Ja!

Die Trottel lachen und klatschen sich ab.

Andrew: Also... rechnet auf einem Stück Papier Warren hatte 220... und ich hatte den Bonus, weil sie gefeuert wurde...

Jonathan: Aber am wichtigsten ist doch, wie lange sie gebraucht hat, um es zu beenden. Meins dauerte am längsten.

Andrew: Nur von einer Perspektive außerhalb der Zeitschleife. Aus Giles' Perspektive war es von allen am kürzesten.

Jonathan: enttäuscht Und was soll'n wir jetzt machen?

Warren: Oh, ist doch klar. Ich meine, es ist noch nicht vorbei.

Im Zauberladen. Buffy beendet den Papierkram. Anya und Giles kommen lächelnd auf sie zu.

Giles: Buffy, dein erster Verkauf! applaudiert Gratulation.

Buffy lächelt. Anya nimmt die Rechnung und untersucht sie.

Anya: Du, du hast die Lieferung nicht berechnet.

Giles: Oh. Naja, dein erster Tag, weißt du, sowas kann passieren.

Anya: lächelt Ja, ich zieh's einfach von deinem Lohn ab.

Buffy schenkt ihr einen bösen Blick.

Giles: Ja, ähm, ich bin sicher, Buffy wird das verstehen.

Buffy geht um Anya herum und kommt hinter dem Ladentisch hervor. Sie knallt etwas auf den Tisch und geht weiter.

Buffy: Absolut.

Nahaufnahme des Ladentisches. Das Ding, was Buffy weggelegt hat, war ihr Namensschild. Darauf steht, "Hello! My name is", dann eine weiße Fläche, auf der "BUFFY" geschrieben ist, und dann, "Ask me about curses!" ("Fragen sie mich nach Flüchen!")

Giles betrachtet es und schaut Anya an. Die schaut hinüber zur Tür.

Buffy geht zur Vordertür und öffnet sie. Nahaufnahme der klingelnden Türglocke.

Ausblende.


Akt IV

Eine Nahaufnahme von Spike. Er schaut lächelnd nach links. Es ist dunke.

Buffy: o.s. Das wird bestimmt toll.

Wir sehen Buffy mit einem vollen Schnaps-Glas in der Hand. Sie schluckt alles auf einmal und verzieht das Gesicht.

Buffy: Blaaah! schüttelt sich

Buffy und Spike sitzen auf einem Sarg in Spikes Gruft. Spike hebt sein eigenes Schnapsglas an den Mund und macht es leer.

Buffy: Das Leben ist doof.

Spike: Ich kann mich schwach dran erinnern, ja. stellt das Glas ab Und ich nehm mal an, du sitzt nicht hier und schüttest dich mit meinem Whisky zu, weil das Leben voller Sonneschein ist.

Buffy: Nein. Da ist diese Sache... irgendjemand macht diese Sachen mit mir. Zerstört mein Leben. Auch wenn es vorher schon ziemlich schlecht aussah. Weißt, mit der Schule und Jobs... das wär auch ohne Böses schon schlimm genug.

Spike: Und du tust, äh, einfach was? Läßt diese Werauchimmer mit dir spielen, bis er irgendwann rausfindet, wie er dich töten kann?

Buffy: zuckt mit den Schultern und stellt ihr Glas weg Giles arbeitet schon dran.

Spike: lacht Oh, gut, denn Giles besitzt ja die unglaubliche Macht seiner staubigen Bücher.

Buffy: Könntest du's besser?

Spike: Aber sicher! Ich würd mich bei den Dämonen umhören.

Buffy hat Spikes Whisky-Flachmann in der Hand. Sie füllt die zwei Gläser wieder, während Spike ein Bein über den Sarg hebt und jetzt sozusagen rittlings darauf sitzt.

Spike: Überall rumfragen, Schläge verteilen, rausfinden was vor sich geht. Hmm? Das macht auch Spaß.

Buffy: lallend Ist nicht meine Art von Spaß. schraubt den Flachmann wieder zu

Spike: Dich. Ist es.

Sie schaut ihn an.

Spike: leise Und dein Leben wäre wesentlich weniger verwirrend, wenn du das endlich einsehen würdest.

Buffy: lallend Du hattest bis jetzt schon viel zu viel zu trinken, ich sollte etwas nacholen.

Beide leeren wieder ihre Gläser. Buffy verzieht wieder das Gesicht.

Buffy: Blaaah! schüttelt sich

Spike beobachtet sie mit einem Lächeln.

Spike: Du bist kein Schulmädchen. Und du bist keine Verkäuferin.

Buffy gießt wieder etwas aus dem Flachmann in ihr Glas und leert ihn dabei.

Spike: Du bist eine Kreatur der Dunkelheit. Wie ich. Buffy schaut ihn an Versuche einmal meine Welt. Dann siehst du, wie gut es sich anfühlt.

Buffy: Gibt es Drinks in deiner Welt?

Spike grinst.


In einer gammligen Bar. Laute Rockmusik läuft, und Leute sitzen herum und trinken. Die Kamera schwenkt zur Tür, als Spike herinkommt, gefolgt von Buffy. Sie schneidet eine Grimasse.

Buffy: Dein Motorrad ist laut.

Barkeeper: Sssspike.

Wir sehen, daß der Barkeeper eine gespaltene Zunge hat. Spike nickt ihm zum Gruß zu.

Spike: holt etwas Geld raus Das übliche, Dave, und einen für die Lady. zu Buffy Wir verziehn uns ins Hinterzimmer, Kleine.

Der Barkeeper hat zwei Schnapsgläser hingestellt und füllt sie, aber Buffy reißt ihm die Flasche aus der Hand, wischt die Öffnung ab und trinkt direkt daraus. Spike seufzt, sucht ein paar Geldscheine mehr zusammen und gibt sie dem Barkeeper.

Spike: Da gibt's die richtige Action.

Spike nimmt die zwei Gläschen und geht nach hinten. Buffy folgt ihm mit verzogenem Gesicht.

Spike und Buffy betreten das Hinterzimmer. Eine Menge Regale gefüllt mit Spirituosen stehen herum. Stimmen sind zu hören.

Spike: zu Buffy Diese Versager wissen alles, was in der Stadt so läuft.

Buffy: zu laut Oh, gut. Da sind ja die Versager.

Wir sehen vier Dämonen um einen grünen Spieltisch herum sitzen und Karten spielen. Alle drehen sich um.

Spike: Fein. Noch'n bißchen lauter.

Spike geht rüber zum Tisch.

Spike: Jungs, was wird gespielt?

Einer der Dämonen hat etliche Augen, einer eine schuppige Haut und Tentakeln, die aussehen wie Rasterlocken, ein anderer ein grünes Gesicht und Hörner, und der letzte eine ziemlich faltige Haut.

Grüner Dämon: Du kennst das Spiel, Spike. Bist du dabei?

Vieläugiger Dämon: Er tötet unsereins. Er bleibt draußen.

Spike packt den vieläugigen Dämon an der Jacke und reißt ihn von seinem Stuhl hoch.

Buffy: Uuh, frag ihn, ob er von einem-

Spike: Später.

Spike befördert den Dämon zur Tür, setzt sich in seinen Stuhl und nimmt seine Karten.

Buffy: ungläubig Du willst Karten spiel'n?

Spike sieht ein bißchen verlegen aus und schenkt den Dämonen ein falsches Lächeln.

Spike: Ich muß mal mit meiner Lady reden.

Die Dämonen zuckem mit den Schultern. Spike steht auf, geht zu Buffy und legt eine Hand auf ihren Arm, um sie umzudrehen. Sie schiebt ihn weg, geht aber mit ihm mit. Die Dämonen reden im Hintergrund weiter.

Buffy: Du willst spielen, ist gut. Okay? Ich halt mich an den ursprünglichen Plan. deutet auf die Dämonen Wen muß ich töten wenn ich Informationen will?

Spike: Hör zu. Die Kerle reden während sie spielen. So kriegen wir mehr aus Mäulern als aus klaffenden Löchern in ihren Leichen.

Buffy überlegt, schaut von Spike zu den Dämonen und wieder zurück und rollt letztendlich zustimmedn mit den Augen. Spike setzt sich wieder auf seinen Platz. Buffy nimmt einen Stuhl etwas weiter weg vom Tisch, zieht die Jacke aus und setzt sich mit der Whiskyflasche hin.

Spike: Bin dabei. Is' das allen recht?

Faltiger Dämon: zuckt mit den Schultern Die Einsätze.

Die drei Dämonen greifen alle unter ihre Stühle, und jeder holt ein kleines Kätzchen hervor. Sie setzen die miauenden Kätzchen in einen Korb auf dem Tisch.

Buffy: Ihr spielt um Kätzchen?!

Spike: Also, wer von euch setzt 'ne kleine Mieze, fangt schon an?

Alle Dämonen schauen gleichgültig zur Seite.

Spike: Kommt schon, Come on, someone's gotta stake me.

Buffy: grinst Ich tu's!

Spike dreht sich um und sieht sie an.

Buffy: Was, dachtest du, ich würd das einfach so stehen lassen?

Sie nimmt einen Schluck aus der Flasche.

Spike sieht aus, als würde es ihm langsam leid tun, Buffy mitgebracht zu haben.

Buffy: o.s. Blaaah!

Der schwarze Lieferwagen fährt die Straße entlang. Es ist Nacht, und die Scheinwerfer leuchten.

Im Inneren. Jonathan sitzt auf dem Beifahrersitz und Warren in der Mitte. Warren fährt.

Jonathan: Wohin fahr'n wir?

Warren: Zum letzten Gefecht. Und Buffy wird mitten drin sein.

Andrew: Wir sind jetzt echte Superschurken, so wie... wie Dr. No. Jonathan grinst

Warren: Ja, als Connery noch Bond war und die Filme noch ordentlich.

Jonathan: spöttisch Wer will schon Connery? Ich meine, Roger Moore, der war cool.

Warren: Du bist verrückt. Du bist zu kurz, und du bist verrückt.

Andrew: Ich mag Timothy Dalton!

Warren gibt Andrew eine Kopfnuß.

Andrew: Hey!

Warren: Muß ich erst ranfahren, hah?

Im Hinterzimmer der Bar. Die Kätzchen miauen. Spike schaut auf seine Karten, grinst und legt sie auf den Tisch. Wir sehen, daß er eine Straße hat, 4-5-6-7-8 in Kreuz. Die anderen Dämonen stöhnen und werfen ihre Karten auf den Tisch.

Spike steht lächelnd auf. Der Tisch ist inzwsichen voll mit Kätzchen. Spike öffnet den Deckel eines Korbes und beginnt die Kätzchen hinein zu stecken.

Grüner Dämon: Du hattest heute Glück, Spike.

Spike: Hatte meinen Glücksbringer mit. deutet mit einem Kätzchen auf Spike, die nach einem Schluck wieder das Gesicht verzieht

Schuppiger Dämon: Du hast alles abgeräumt. Niemand hat soviel Glück.

Faltiger Dämon: Ja. Ich glaub allmählich, du hast betrogen.

Spike: setzt sich Ich? Betrogen? Er hat doch den Röntgenblick! deutet auf den Schuppen-Dämon

Schuppiger Dämon: Ich benutz ihn aber nicht.

Faltiger Dämon: steht wütend auf *Wir* sind nicht die, die hier betrügen!

Spike schaut ihn an.

Eine Nahansicht des Arms des Dämons. Ein Pik As steckt in den Falten seiner haut. Er zieht es heraus, während die andern zusehen.

Faltiger Dämon: Ich, ich hatte keine Ahnung, daß das da war. Das steckt da bestimmt schon seit Tagen.

Grüner Dämon: Du gehst besser, Spike. Sonst wird's hier ungemütlich.

Schuppiger Dämon: Wurde schon ungemütlich als er reinspaziert ist. angwidert Er und sein Mensch.

Faltiger Dämon: Ihre Haut ist so eng, ich versteh nicht, wie du sie überhaupt ansehen kann.

Spike steht wütend auf und stellt sich vor den Dämon hin. Der grüne Dämon steht ebenfalls auf.

Grüner Dämon: Laß deinen Gewinn hier und hau ab. Spike sieht ihn überrascht an Wir werden die ganze Sache vergessen.

Spike: Ah, das war also der Plan. Ein paar Mahlzeiten aus dem Vampir quetschen. Aber ich werd euch mal sagen, was ihr nicht bedacht habt. deutet auf Buffy Mich und das Vögelchen.

Buffy: o.s. Blaaah.

Spike: Ihr wollt kämpfen? Dann habt ihr's mit uns beiden zu tun.

Buffy: Was? Ich misch mich doch nicht in'ne Kneipenschlägerei! ziemlich betrunken Ich werd die Informationen aus ihnen rausprügeln, klar, aber nicht um dein Recht zu verteidigen, um Kätzchen zu spielen! Was im übrigen eine ziemlich dumme Währung ist.

Grüner Dämon: Sie sind köstlich! die andern Dämonen nicken

Spike: schmeichelnd Komm schon, Jägerin, ein Kampf ist doch genau das richtige.

Buffy: Vergiß es. Ich spiele nicht mehr nach irgendwelchen Regeln. steht auf Ich bin fertig.

Sie taumelt betrunken hinüber zum Tisch, öffnet den Korb, wirft ihn um und läßt die ganzen Kätzchen raus. Alle Dämonen schreien wütend.

Dämon: Hey, die zwei hab ich gewonnen!

Buffy: Ihr seid frei, Kätzchen!

Dämon: Sie hauen ab!

Buffy dreht sich um und geht, wähertdn die Dämonen verzweifelt versuchen, die überall herumlaufenden und miauenden Kätzchen wieder einzufangen.

Spike rennt Buffy hinterher.

Im Hauptraum der Bar. Buffy geht eilig hindurch und zieht ihre Jacke an. Spike hält sie an der Schulter und dreht sie um.

Spike: Was ist los, Schätzchen?

Buffy: Was los ist? Du wolltest mir helfen! Du, du wolltest Köpfe einschlagen und, und mein Leben in Ordnung bringen! Aber du bist absolut langweilig!

Sie gestikuliert wild mit den Armen. Ihre Jacke rutscht ihren Arm herunter und hängt an einer Hand. Spike hört sich einfach ihre Tirade an.

Buffy: Die Nacht ist scheiße! Und, und schau mich an! Sieh dir nur die dumme, dumme Buffy an! zieht ihre Jacke wieder hoch Zu dämlich für's College, und, und Freak-Buffy, zu stark für die Baustelle. zieht ihre Jacke fertig an Und, und mein Job im Zauberladen? Ich war zu Tränen gelangweilt, schon vor der Stunde, die nicht enden wollte! Und die einzige Person mit der ich überhaupt zusammen sein kann, ist ein... kastrierter Vampir, der beim Kätzchen-Poker bescheißt.

Spike: verlegen Oh, du hast mich schummeln sehn, oder?

Buffy: Außerdem glaub ich, du bist betrunken.

Sie dreht sich um und stürmt aus der Bar. Spike steht da und ist extrem frustriert.

Hinten im Lieferwagen. Andrew kommt von vorn nach hinten, gefolgt von Warren. Jonathan kommt als letztes.

Warren: zu Andrew Connery ist Bond. Der hatte Stil.

Jonathan: Ja, aber Roger Morre war witziger.

Warren: Moonraker? Die Gondel verwandelt sich in ein Luftkissenboot? Das ist abartig. Außerdem hatte der Kerl überhaupt keinen Schneid.

Andrew: Dalton hatte Schneid. In Lizenz zum Töten war er ein abtrünniger Agent. Das hat Stil. Warren und Jonathan sehen ihn ungläubig an Und außerdem war in The Living Daylights klasse.

Jonathan: Ja, das eigentlich für Roger Moore geschrieben wurde, nicht für Timothy Dalton!

Warren: genervt Okay, das ist doch blöd! Wir verschwenden Zeit. Ende der Diskussion.

Die andern zwei nicken, drehen sich zu ihren Konsolen und beginnen zu tippen. Nach einer Weile...

Warren: sehr wütend Ich meine, da gibt's eine Enstellung, wo Tauben oder sowas Saltos schlagen, als die Gondel vorbeirast! Moonraker... ist unentschuldbar.

Die andern sehen ihn nur an.

Vor der Bar. Spike kommt schnellen Schrittes heraus und winkt gernervt mit den Händen. Er schaut nicht nach vorn und stößt fast mit Buffy zusammen, die auf der Straße steht, die Arme verschränkt und auf etwas starrend. Spike seufzt und rollt mit den Augen.

Buffy: Dieser Wagen.

Spike folgt ihrem Blick. Wir sehen den schwarzen Lieferwagen am Straßenrand stehen.

Spike: Du willst 'n Wagen klauen, ich bin dabei, Schätzchen, aber wir haben ein Motorrad. zeigt hinter sich

Buffy: schüttelt den Kopf Ich hab den schon mal gesehen. Bei der Baustelle.

Sie geht ein paar Schritte darauf zu.

Im Inneren des Lieferwagens. Warren sitzt im Vordergrund mit dem Rücken zu Andrew im Hintergrund.

Warren: Connery ist der einzige Schauspieler in dem Haufen.

Andrew: Timothy Dalton sollte 'nen Oscar kriegen und schreit Sean Connery damit einen über'n Schädel ziehn!

Warren: ernst Okay, das war's.

Warren dreht sich herum, packt Andrew und nimmt ihn in den Schwitzkasten. Sie balgen sich.

Jonathan: Hey! Hört auf! Leute!

Jonathan versucht sie zu trenne, schaut auf die Monitore und erschrickt.

Jonathan: Schaut!

Alle schauen.

Auf den Montioren ist zu sehen, wie Buffy auf den Wagen zu geht.

Andrew: Oh, sie kommt hierher! Was soll'n wir tun?

Warren: Jonathan, nimm deinen Zauberknochen.

Warren und Andrew brechen wieder in Gelächter aus. Jonathan sieht sie genervt an.

Draußen. Buffy erreicht den Wagen und bleibt verwundert stehen. Spike bleibt wo er ist, etliche Meter entfernt.

Plötzlich kommt ein riesiger Dämon hinter dem Wagen hervor und brüllt Buffy an. Er hat rote Haut, geschwungene Hörner und Flügel und trägt nur einen Lendenschurz.

Dämon: Rrrah! Du hast mich gefunden! stemmt die Hände in die Hüften Aver versuceh nicht, mich zu bekämpfen, denn ich habe dich getestet und kenne all deine Schwächen. Ha ha ha!

Der Dämon dreht sich plötzlich erschrocken um, als der Lieferwagen davonfährt.

Buffy geht hin zu dem Dämon und versucht ihn zu schlagen, aber in ihrer Trunkenheit verfehlt sie ihn beim ersten Mal. Sie tritt zu und triff den Dämon genau in die Weichteile.

Dämon: Ooh! Oh!

Der Dämon krümmt sich vor Schmerzen. Buffy landet auf ihrem Hintern.

Spike kommt angerannt und hilft ihr hoch.

Buffy: Ich bin okay! Ist gut! Laß mich los! Spike hebt abwehrend die Hände

Dämon: Ich bin getroffen! stotternd Ich rufe die neblige Pforte in meine Dämonen-Dimension, wo ich mich niederlegen werde und sanft einschlafen.

Der Dämon wirft etwas auf den Boden, und eine große Rauchwolke und Funken steigen auf. Dann dreht er sich um und rennt davon.

Buffy und Spike husten und wedeln den Rauch zur Seite.

Buffy: Er ist explodiert. Hast du das gesehn?

Spike: schaut sich verwundert um Ja, hab ich. Er ist weg.

Buffy: zuckt mit den Schultern Ist doch gut, oder. Spike schaut sie lächelnd an Da fühlt man sich richtig mächtig. unsicher Stark.

Pause. Sie sieht ein wenig krank aus. Spike schaut sie weiter an.

Buffy: Und krank.

Beim Lieferwagen, der auf einer dunklen Straße geparkt ist. Warren sitzt am Steuer, Andrew auf dem Beifahrersitz. Der Dämon erscheint laut keuchend am Fahrerfenster.

Dämon: Sie hat mich zusammen geschlagen.

Warren: Jeder kann dich sehn! Spring hinten rein.

Dämon: Ich paß doch nicht.

Andrew: Na dann, tu diese... Sache.

Dämon: Oh, genau. Der Zauber soll zuende sein!

Der Dämon schrupmpft und verwandelt sich wieder in Jonathan. Er hält den Lendenschurtz vor sich, der jetzt natürlich viel zu groß ist. Er stöhnt und hüpft schnell hinter zur Hintertür. Die andern zwei gehen durch den Vorhang nach hinten.

Jonathan öffnet die Hintertür und klettert in den Wagen.

Jonathan: Ahh! Auh.

Warren wickelt Jonathan in eine Decke.

Jonathan: läßt sich stöhnend in einen Stuhl fallen Ohh, wenn ich den Zauber nochmal mache, dann ist einer von euch der Dämon.

Andrew: beeindruckt Die Jägerin hat dich berührt.

Jonathan: sauer Ja, war sehr sexy wie sich mich ganz hart mit ihren Fäsuetn berührt hat. Ich hab nur so groß ausgesehen. In Wirklichkeit hatte ich die proportionale Stärke von... äh... mir.

Warren: Leute, denkt mal drüber nach. Wir haben die Jägerin herausgefordert. Ich meine, wir haben jetzt die ganzen Sachen im Computer... Schnelligkeit, Stärke, Reaktionszeit... wir haben fast alles, was wir brauchen, um ihr echt gefährlich zu werden. Wir haben sie getestet, ihr gegenüber gestanden... und wir haben überlebt.

Jonathan: Falls ich nicht innere Blutungen habe, die mich irgendwann umbringen.

Andrew: Oh, natürlich, aber abgesehen davon hat Warren recht. Wir waren gut!

Warren: nickt Das Trio ... versus die Jägerin. Es ist noch nicht vorbei.

Alle nicken und grinsen.

Andrew: Plus, schau mal, was Warren und ich zufällig entdeckt haben, bevor wir weggefahren sind!

Andrew springt auf, setzt sich auf einen der Stühle und spielt an den Geräten herum. Die andern kommen herüber und sehen ihm über die Schulter.

Jonathan: Was?

Alle starren auf die Monitore.

Andrew/Warren/Jonathan: gleichzeitig Freie Kabel-Pornos!

Im Haus der Summers. Giles steht im Flur vor dem Badezimmer mit einem Glas Wasser in der Hand. Die Tür geht auf, und Buffy kommt langsam heraus. Giles gibt ihr das Glas.

Giles: Fühlst du dich besser?

Buffy: Ich glaub, zu irgendeinem Zeitpunkt kamen meine Innereien nach draußen. geht in ihr Zimmer Aber ja, besser. trinkt

Giles: Tut mir leid, ich habe, äh, den Dämon leider nicht finden können.

Buffy: setzt sich auf den Boden neben dem Bett Ahh, es okay. E-es war kein großer Kampf.

Sie zieht eine Decke mit Fransen vom Bett und hält sie vor sich.

Buffy: Ich hatte Glück.

Sie stellt ihren Ellbogen auf das Bett und legt ihre Stirn auf die Hand.

Buffy: leise Ich schaff das alles nicht, Giles.

Giles: Was? Komm schon. setzt sich auf's Bett Du wurdest getestet... mehrmals, von einem... unebkannten Dämon. Das heißt nicht, daß du's nicht schaffst.

Buffy: Nein, das heißt es. Ich hab dem Dämon die Oberhand gelassen.

Giles: Geh nicht zu hart mit dir um, bitte? Ich meine, du mußt doch nicht alles gleich auf einmel schaffen, verstehst du, den Job und alles. Du setzt dich viel zu sehr unter Druck.

Buffy: Die netten Leute von der Telefongesellschaft scheinen zu denken, es ist noch nicht genug Druck.

Giles: Nun, da gibt es vielleicht etwas, was ich tun kann. holt etwas aus seiner Tasche Das ist, ähm... ich...

Es ist ein zusammengefaltetes Stück Papier. Giles dreht es immer wieder in seiner Hand und gibt es letztendlich Buffy.

Giles: Das ist für dich.

Buffy: nimmt es Ein Scheck?

Sie faltet den Scheck auseinander und ist für einen Moment regelrecht benommen.

Buffy: Das ist, viel zu viel, das kann ich nicht annehmen.

Giles: Nun, das zerreiß ihn einfach. greift danach

Buffy: zieht den Scheck weg Nein! Ich wollte nur höflich sein. lächelt Ich nehm das Geld.

Giles lächelt und lehnt sich ans Bett. Buffy schaut noch einmal auf den Scheck.

Buffy: Das ist, das ist großartig. Das ist mehr als großartig.

Giles legt eine Hand auf ihre Schulter. Sie schaut zu ihm hoch.

Buffy: Ich weiß nicht... ich weiß wirklich nicht, wie ich es sagen soll... sanft aber es ist fast so, als wäre Mom wieder hier.

Giles: In diesem Szenario bin ich deine Mutter?

Buffy: Wär'n sie lieber mein fauler, umherziehender Vater?

Giles grinst ein wenig und setzt gleich wieder ein ernstes Gesicht auf.

Giles: Gibt es vielleicht einen, ähm, flotten Onkel?

Buffy: lächelt Ich wollte nur sagen... ernst Vielen, vielen Dank.

Buffy versucht aufzustehen und stöhnt vor Schmerz. Giles steht auf und hilft ihr hoch.

Buffy: Ich werd... das hier mal Dawn zeigen. Sie mag es, wenn alles so einfach ist.

Sie geht zur Tür und betrachtet den Scheck. An der Tür bleibt sie noch einmal stehen und dreht sich zu Giles um.

Buffy: Ich möchte... ihnen nur sagen... ich, ähm... fühle mich sicher. Weil ich weiß, daß sie immer da sein werden.

Giles lächelt und nickt. Aber als Buffy den Raum verlassen hat, verwandelt sich sein Lächeln wieder in Besorgnis. Er seufzt.

Ausblende.

Ende