1.16: Man stirbt nur dreimal
Credits
Originaltitel:Which Prue Is It, Anyway?
Regie:John Benring
Buch:Javier Grillo-Marxuach
Dialogbuch:Roland Frey
Dialogregie:Jürgen Kluckert
Kamera:Geoff Schaaf
Komponist:Jay Gruska
Darsteller:
Schauspieler Charakter Sychnronstimme
Cristine RoseClaireJoseline Gassen
Alex McArthurGabrielThomas Vogt
Shannon SturgesHelena StatlerKarin Grüger
Bernie KopellLeichenbeschauer 
Mongo BrownleeLuther Stubbs 
Susan ChuangMonique 
Inhalt:Als Phoebe in einer Vision sieht, wie Prue niedergestochen wird, beschließt Prue einen Zauber zu wirken, der ihre Kräfte multiplizieren soll. Statt dessen führt der Zauber jedoch zur Erschaffung zweier weiterer Prues, die gegen den Gegner, einen reinkarnierten Kriesherrn, kämpfen müssen. Inzwischen versuchen Piper und Phoebe Prue davon abzubringen, immer alles in die eigenen Hände zu nehmen, während Phoebe ihre Aggressionen mit einem Kampfsporttraining abreagiert.
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Charmed" und ihren Charakteren gehören Constance M. Burge, Spelling Television, usw.
Abschrift

Ein Blick über die nächtliche Golden Gate Bridge. Hellleuchtende Autoschlangen rollen hinüber.

Ein Fitnesscenter. über dem Eingang hängt ein großes Schild "POP's GYM".

Im Inneren. In einem Boxring sind gerade zwei Boxer beim Kämpfen. Von außen gibt ein Trainer Anweisungen.

Trainer: Nicht stehenbleiben!... Nicht stehenbleiben!... Ihr müßt euch bewegen!

Im Hintergrund taucht plötzlich ein geheimnisvoller Mann auf und schaut fasziniert den Boxern zu. Er lächelt. Einer der Boxer hat endlich genug und übernimmt die Initiative.

Luther: Hast du nicht mehr drauf, hä?! er verteilt einige harte Schläge, und der andere Boxer stönt vor Schmerz Na los!!! Verdammt! der andere Boxer wird gegen die Seile geworfen Na komm schon, wehr dich!! ein weiterer überharter Schlag läßt den anderen an den Seilen zu Boden gehen, aber Luther prügelt weiter auf ihn ein Hey, was ist, hast du schon genug?!

Der Trainer eilt in den Ring und umklammert Luther von hinten um ihn aufzuhalten.

Trainer: Hey!! Das reicht jetzt! Du bringst ihn ja um, hör auf! er schiebt Luther in die andere Ecke des Rings und versucht ihn zu beruhigen Hör auf, Mann!

Der Mann im Hintergrund hat genug gesehen und verschwindet wieder.

Trainer: zu dem stöhnend am Boden liegenden Boxer Alles in Ordnung mit dir?



Etwas später. Luther ist in einem anderen Raum und packt seine Sachen in eine Tasche. An der Tür erscheint der Mann von vorhin.

Gabriel: lächelt Luther Stubbs?

Luther: mürrisch Ja. Was wollen sie?

Gabriel: Ich bin ein Fan von ihnen. Also ihr Kampf in San Louis, der war wirklich klasse! Sie haben ihren Gegner so zugerichtet, daß er auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben ist. Es war ein Schlachtfest.

Luther: nimmt seine Tasche und steht auf Hmm, tja, das kommt vor. er geht zum Eingang und bleibt vor Gabriel stehen Wir müssen irgendwann alle mal sterben.

Gabriel: Ich weiß, daß sie das nicht groß gestört hat. Sie haben den Killerinstinkt!

Luther: Ohne den kommt man beim Boxen nicht weit. verärgert Jetzt verpiss dich!

Gabriel: Erst wenn ich hab was ich will.

Luther: Und was willst du von mir?!

Gabriel: Deinen Killerinstinkt!

Gabriel zieht blitzschnell ein gläsernes Schwert aus der Scheide unter seinem Mantel.

Luther: entsetzt Spinnst du, oder was?!!

Aber da hält Gabriel ihn schon fest und rammt ihm das Schwert brutal ins Herz. Luther fällt entsetzt zu Boden und ist tot. Gabriel steht zufrieden über der Leiche und zieht das Schwert aus der blutenden Wunde. Er hält die Spitze auf Luther's Brust, und ein merkwürdiges Leuchten geht von der Stelle aus und wandert in das Schwert hinüber. Luther's Killerinstinkt gehört jetzt Gabriel. Von neuer Macht durchströmt küßt er zufrieden sein Kristallschwert und steckt es wieder ein. Er schaut noch einmal kurz auf die Leiche hinunter und geht dann zur Tür hinaus..



Halliwell Manor. Piper und Prue kommen zur Haustür herein. Prue schließt die Tür hinter ihnen.

Piper: Diese Inventur ist einfach nur lästig. Wir müssen alles zählen. Messern, Gabeln, Weinflaschen, einfach alles. Letzte Nacht hab ich sogar davon geträumt.

Sie gehen in die Halle.

Prue: Deswegen verdienst du auch mehr als ich. Das ist nur gerecht.

Piper: Du kannst meinen Job gerne Haben wenn du willst.

Prue lächelt, bis sie in der Halle etwas entdeckt.

Prue: Oh nein, das darf doch wohl bitte nicht wahr sein!

Piper: Was stimmt jetzt wieder nicht in diesem Haus?

Und wir sehen auch den Grund für ihr Mißfallen. Eine große alte Marmorstatue von einer Frau steht neben der Tür zum Eßzimmer.

Prue: Kannst du mir erklären, warum Grandma's Statue noch hier steht, Piper?

Piper: Wir hatten doch gestern darüber gesprochen.

Prue: Ja genau. Und ich meine, wir hätten uns darauf geeinigt, daß wir sie einlagern, weil sie so furchtbar häßlich ist, oder nicht?

Piper: Das war bevor ich erfahren hab, daß die Lagerung inzwischen 90 Dollar im Monat kostet, und bei uns ist sie um - sonst. Also habe ich Phoebe angerufen, und wir haben uns entschieden, daß wir sie hier lassen. Eine streng demokratische Entscheidung.

Prue: Sie bleibt aber immer noch wahnsinnig häßlich!

Piper: Die Mehrheit entscheidet. Außer du kannst sie... bewegen.

Und schon macht Prue sich ans Werk und starrt die Statue entschlossen an. Die wackelt aber nur ein bißchen und rührt sich ansonsten nicht von der Stelle.

Prue: gibt verzweifelt auf Na schön! Du hast gewonnen! Sie ist zu schwer.

Piper: Naja, das ist Marmor. Die Statue haben acht Männer kaum von der Stelle gekriegt, also vergiß es.

Prue: lächelt Weißt du, meine Kräfte werden ja noch stärker. Irgendwann kann ich...

Piper: ... sie im Keller verschwinden lassen. Aber das dauert leider noch etwas.

Aus dem Nebenzimmer hören sie plötzlich Phoebe's laute Kampfschreie und das Geräusch von Schlägen.

Phoebe: JJJAAAAHH!!!!

Prue: sieht Piper fragend an Phoebe?

Beide gehen in den Wintergarten. Hier ist Phoebe gerade mit ihrem Training beschäftigt. Sie trägt Boxhandschuhe und Trainingskleidung und schlägt auf eine elektronische Puppe ein, die jeden Treffer mit einem Brummton quittiert. Phoebe schlägt zweimal mit der Linke gegen seinen Kopf und dann mit der Rechten, gefolgt von einem schwierigen Karatetritt gegen den Kopf. Noch eine Rechte und ein weiterer Tritt, dann wird sie durch Prue und Piper abgelenkt.

Prue: Phoebe!

Phoebe: dreht sich überrascht um Oh! lacht nervös Hi!... Ich, äh... trainier grade ein bißchen.

Piper: Hey, das war ja richtig professionell.

Prue: Ja, wirklich bemerkenswert, aber was soll das Ganze eigentlich?

Phoebe: Okay. Irgendwann muß ich es euch ja doch sagen. Ich hatte es satt, in der Familie die mit den nur passiven Kräften zu sein. Ich hab ein paar Selbstverteidigungskurse belegt und mit meiner neuen Kreditkarte bezahlt.

Piper: Und, äh... Wer ist dein Freund hier? sie zeigt auf die Puppe

Phoebe: legt einen Arm um ihren elektronischen Trainingspartner Oh, das ist, äh... "Schlag zu"-Bart. Den hab ich aus einer Werbesendung.

Prue: nicht begeistert Noch so eine Augenweide.

Phoebe: Er ist der ideale Kampfsport-Trainingspartner, mit Garantie und allem. Und die Raten kann selbst ich bezahlen. sie gitb Piper die Boxhandschuhe Außerdem...

Piper: ... laufen sie über deine neue Kreditkarte.

Phoebe: Keine Sorge, der macht sich bald bezahlt. entschlossen Der nächste Dämon, der es wagt mich anzugreifen, der kann sich auf was gefaßt machen! sie nimmt eine Karateabwehrhaltung ein Hey, soll ich euch mal was zeigen?!

Piper: Nein.

Phoebe: Greift mich an! Los, greift mich an!

Prue lächelt und benutzt ihre Kraft um "Schlag zu"-Bart von hinten gegen Phoebe zu stoßen.

Phoebe: Oh, sehr witzig! Das geht nicht, das ist unfair!

Prue: Ja glaubst du, Dämonen sind... aber schon hat Phoebe ihren Arm gepackt und ihn ihr auf den Rücken gedreht fair?

Phoebe: Jetzt ergib dich!

Piper steht mit den Boxhandschuhen an den Händen lachend daneben und ärgert Prue, während diese von Phoebe festgehalten wird.

Piper: Ho, ho-ho-hoho, Prue in der Klemme!

Phoebe: Los, ergib dich!

Prue: versucht Piper einen Klaps zu geben Verräterin!

Prue: Okay, okay.

Phoebe: Ohh, du hast es noch nicht gesagt!

Prue: Schluß jetzt, Phoebe. Hör auf, ja.

Plötzlich und unerwartet durchfährt Phoebe eine Vision.

Sie sieht Gabriel, wie er mit seinem gezogenen Schwert grimmig auf Prue losgeht und diese durchbohrt. Prue schreit entsetzlich und fällt zu Boden.

Die Vision ist zuende, und Phoebe steht erschrocken im Raum. Piper und Prue sehen sie besorgt an.

Piper: Phoebe, was ist denn?

Prue: Was hast du gesehen?

Phoebe: nach langem Zögern Deinen Tod.

Anfangstitel

"Teardrop" von Massive Attack spielt während der Anfangsszenen.

Ein Blick über San Francisco und die Golden Gate Bridge in der Morgendämmerung. Nebel liegt über dem Wasser.

Love, love is a verb
Love is a doing word

Vor dem Haus der Halliwells. Die Kamera fährt durch die Zweige des großen Baumes vor dem Haus hinunter.

Feather's on my breath

In der Küche. Die Kamer schwenkt über die Kaffeemaschine, die Anrichte entlang.

Gentle impulsion
Shakes me makes me lighter

Phoebe sitzt gähnend am Küchentisch. Anscheinend ist sie mit irgendeiner Arbeit beschäftigt.

Feather's on my breath

Sie blättert im "Buch der Schatten", während sie vor sich ein Blatt Papier liegen hat und mit einem Bleistift versucht, das Schwert aus ihrer Vision zu zeichnen. Verschiedene Skizzen von Schwertern sind schon auf dem Blatt zu sehen, aber sie scheint noch immer nicht recht zufrieden zu sein und bessert immer wieder nach.

Teardrop on the fire
Feather's on my breath

Piper kommt herein und gießt sich eine Tasse Kaffee aus der Kaffeekanne ein.

Piper: Hi.

Phoebe: Hi.

Piper: Wir werden heute morgen sehr viel Kaffee brauchen.

Phoebe: Du konntest also auch nicht schlafen.

Piper: Nein, ich war die ganze Nacht wach. sie kommt zum Tisch Ich hab mir den Kopf darüber zerbrochen, wie wir Prue beschützen können. sieht eine Zeichnung von Phoebe Ist das das Schwert?

Das Schwert das Phoebe gezeichnet hat, hat eine bemerkenswerte ähnlichkeit mit dem Kristallschwert von Gabriel.

Phoebe: Ja, so hat es ausgesehen. Es ist nirgendwo abgebildet im "Buch der Schatten". Jedenfalls hab ich's bis jetzt nicht gefunden.

Piper: Aber das Gesicht des Killers kannst du nicht zeichnen?

Phoebe: Leider nicht. Aber jeder, der versucht meine Schwester zu töten, also der muß erstmal an mir vorbei.

Prue kommt herein und geht ebenfalls zuerst zur Kaffeemaschine.

Prue: Ich brauch als erstes einen Kaffee.

Piper und Phoebe drehen sich zu ihr um.

Phoebe: Hey, du siehst so aus, als würdest du gleich aus dem Haus gehen.

Prue gießt sich eine Tasse Kaffee ein und kommt zum Tisch.

Prue: Genau. Schließlich hab ich einen Job, oder hast du das vergessen?

Piper: Aber du hast doch versprochen, daß du zuhause bleibst, und wir überlegen was wir machen.

Prue: Ja, nur hat Claire gerade angerufen. Sie hat eine Kundin, die eine umfangreiche Sammlung versteigern lassen möchte. Wenn wir den Auftrag bekommen, wäre das ein großer Erfolg für Buckland.

Piper: Das könnte doch sicher jemand anderes machen.

Prue: Ich habe sehr hart dafür gearbeitet, um so einen Auftrag zu bekommen. Warum soll ein anderer jetzt die Früchte ernte n?

Phoebe: Weil irgendwo da draußen jemand ist, der dich töten will, Prue.

Prue starrt sie böse an, aber Phoebe kneift nur die Augen zusammen und macht es ihr nach.

Piper: ernst Es ist einfach unverantwortlich, für die Karriere sein Leben zu riskieren! Du darfst das Haus nicht verlassen!

Prue: Okay, ist ja gut. Es hat schon öfter schwierige Situationen gegeben, und wir sind immer damit fertig geworden, oder?

Phoebe: Das ist richtig, aber dieses...

Prue: unterbricht sie Und außerdem hast du einen Mann gesehen der mich umgebracht hat. Bei Buckland werd ich mich nur mit Claire und dieser Kundin treffen. Wir werden die ganze Zeit in Claire's Büro sein. Und mein Mörder weiß nicht, daß ich vorgewarnt bin. Ich kann auf mich aufpassen.

Piper: Du mußt versprechen, daß du von Bucklands sofort wieder zurückkommst, oder wir lassen dich nicht gehen.

Prue: überlegt kurz Meint ihr, das macht wirklich einen Unterschied?

Piper überlegt kurz und zeigt ihr dann mit den Fingern was es für einen Unterschiend macht.

Piper: Mindestens soviel.

Phobe macht es ihr nach. Prue schaut die beiden lächelnd an und geht dann aus der Küche.

Prue: Okay.

Piper und Phoebe scheinen eher weniger begeistert zu sein.



Bucklands. Claire und Prue kommen gerade aus dem Fahrstuhl und gehen den Flur entlang zu Claire's Büro.

Claire: Sie sitzt in meinem Büro. Und denken sie daran, was ich ihnen am Telefon gesagt hab.

Prue: Ja, ich weiß. Ihre Familie hat fast soviel Geld wie Rockefeller, und für uns ist der Auftrag und die Reputation, die damit verbunden ist, von substantieller Bedeutung.

Sie bleiben an der Tür stehen.

Claire: Genauso ist es. Können wir?

Prue: Auf in den Kampf.

Prue öffnet die Tür und geht hinein. Claire folgt ihr und schließt die Tür. Vor dem Schreibtisch im Büro sitzt eine dunkelblonde Frau mittleren Alters un nippt gerade an einer Tasse Tee.

Claire: Ms. Statler, ich möchte sie mit einer unserer besten Kunsthistorikerinnen bekanntmachen. Prue und helena schütteln sich die Hände Prue Halliwell.

Prue: lächelt Hallo.

Helena: Sie müssen wirklich etwas können, wenn Claire sie mir vorschlägt.

Prue: sieht Claire an Ja, ich glaube, es wird Zeit für einen Gehaltserhöhung.

Claire: Setzen wir uns doch erstmal.

Prue setzt sich rechts neben Helena und Claire links daneben auf einen Stuhl.

Helena: Ms. Halliwell, mein Bruder und ich besitzen eine große Antiquitätensammlung. Wenn wir sie bei Bucklands versteigern lassen, werden sie unter anderem mit Stücken zu tun haben, die zu den schönsten und wertvollsten der Welt gehören.

Prue: Sagen sie, von was für einer Sammlung reden wir denn hier?

Helena: Unsere Sammlung nimmt einen Raum von über 1000 m2 ein. Prue schaut unauffällig zu Claire hinüber, und diese lächelt sie stolz an Wir haben die unterschiedlichsten Artefakte aus allen Perioden. Selbst ägyptische Mumien finden sie bei uns. zu Claire Wir benötigen natürlich eine Probetaxierung.

Claire: Oh, Prue könnte sich natürlich ihre Sammlung noch heute ansehen.

Prue: unsicher Ich weiß nicht, heute noch?

Claire: Ist das ein Problem?

Prue: zögert ein wenig Nein. Ich bin sicher, daß ich es einrichten kann.

Helena lächelt, und die andern tun es ihr nach.



Im Quake. Man ist gerade mit der Inventur beschäftigt. Eine Kellnerin steht mit einer Liste vor einem kleinen Tisch und zählt die aufgereihten Salzstreuer. Die Kamera schwenkt hinüber über einen Tisch mit lauter Blumenvasen und gelben Blumen zu einem anderen Kellner der vor Piper steht mit einem Karton voller...

Piper: Zwölf Kartoffelpressen? Kein Restaurant der Welt braucht zwölf Kartoffelpressen. Phoebe kommt ins Restaurant äh... nehmen sie zwei davon raus, und, ähm, weg mit dem Rest.

Kell: Okay. er geht

Phoebe: stellt sich vor Piper Weißt du, ich hab grad versucht sie zu erreichen, aber Prue hat grade einen Termin bei einem Kunden.

Piper: entsetzt Was?!! Dabei hat sie uns hoch und heilig versprochen...

Phoebe: Aber da ist noch etwas. Dieses Schwert, ich hab es endlich im "Buch der Schatten" gefunden, und...

Piper: ruft sie zur Ruhe Schchchcht.

Piper führt Phoebe ein Stück zur Seite an die Bar. Beide sprechen jetzt leiser.

Phoebe: Es gehört einem Feldherrn des Ares. Das ist so'ne Art Kriegsdämon. Seine Vasallen haben alle großen Kriege in der Geschichte begonnen.

Piper: Ich vermute, er ist böse.

Phoebe: Ja, das kannst du wohl sagen. Immerhin ist es seine Aufgabe, Krieg und Zerstörung anzuzetteln. Er wird immer wieder geboren, und zwar solange, bis er eines Tages versagt.

Piper: Ist er aus Fleisch und Blut?

Phoebe: Ja, aber das "Buch der Schatten" sagt, solange ein Feldherr sein Kristallschwert hat... ist er immun, also praktisch unverwundbar.

Piper: Großartig. Da draußen läuft also ein unverwundbarer Krieger rum. Sowas hatten wir noch nicht.

Phoebe: Sie sind zwar unverwundbar, aber sie können bei Ares in Ungnade fallen. Dann müssen sie bestimmte Dinge tun, um ihren Status zurückzugewinnen.

Piper: Und was hat das alles mit Prue zu tun?

Phoebe: Jemand der in Ungnade gefallen ist, der muß auch eine erstgeborene Hexe töten, um sich damit ihre Kräfte anzueignen. Piper rollt mit den Augen

Kell: kommt noch einmal mit dem Karton Kartoffelpressen Piper, was, äh...

Piper: gestreßt; zu dem Kellner Nicht jetzt! Stell'n sie's irgendwo hin! zu Phoebe Okay, ich versuch für mich eine Vertretung zu organisieren, und du rufst Prue über ihr Handy an. Hoffentlich hat sie's nicht wieder abgestellt.

Phoebe: Ist gut.

Piper nimmt ihre Liste und geht. Phoebe geht ebenfalls.



Das Lagerhaus der Statlers. Ein riesiger weißer Bau mit einer kleinen Eingangstür. Ein scharzer Mercedes wartet schon vor dem Eingang, als Prue mit ihrem kleinen Sportflitzer ankommt. Sie steigt aus dem Auto, geht zur Tür und macht sie auf. Im Inneren ist es verdammt dunkel. Prue geht langsam hinein und schaut sich um. Um sie herum stehen etliche antike Stücke auf dem Boden oder auf Tischen herum.

Prue: ruft Ms. Statler?

Sie geht weiter hinein, als plötzlich hinter ihr laut die Tür zufällt. Etwas erschrocken dreht sie sich um.

Prue: unsicher Sehr schön... Ms. Statler!

Das Licht geht an, und Helena kommt aus einer Tür hinter ihr in den Raum.

Helena: Hallo, Ms. Halliwell. Prue's Telefon klingelt. Sie nimmt es aus der Tasche und schaltet es ab. Oh, es tut mir leid. Ich hoffe, ich habe sie nicht erschreckt.

Prue: sie steckt das Handy wieder ein Nein, ich bin nicht so leicht zu erschrecken.

Helena: Was halten sie von unserer Sammlung?

Prue: schaut sich um Was ich davon bis jetzt sehe, ist sehr beeindruckend.

Von einer Amphore auf einem Tisch wird ihr Blick besonders angezogen, und sie geht zu ihr hinüber.

Helena: Ja, mein Bruder und ich sammeln schon seitdem wir Kinder waren. Eine Familienpassion.

Prue: faßt die Amphore an und betrachtet sie genauer Ist das eine römische Amphore?

Helena: Sagen sie es mir.

Prue: Ich hab noch nie eine so gut erhaltene gesehn. Ja, sie ist römisch. Die Griffe stellen Venus dar, und das Relief beschreibt eine Szene in den Caracalla-Thermen. Ich vermute, sie ist über 2000 Jahre alt, und in diesem Zustand ist sie fast unbezahlbar.

Helena: Wow, Claire hat recht, sie sind eine der Besten. Prue lächelt geschmeichelt und schaut nach unten. Helena geht zu einem anderen Stück. Erzählen sie mir was darüber. Was ist das überhaupt?

Prue geht hinüber, und wir sehen das Ausstellungsstück. Ein länglicher Holzklot, in den auf der Oberseite zwei halbkreisförmige Einbuchtungen gemacht sind, damit man seine Arme hineinlegen konnte. Sie stellt sich davor.

Prue: Das sind, sozusagen, Handschellen des Mittelalters. Nach den Ornamenten aus der Zeit der Spanischen Inquisition. sie legt ihre Hände in die "Handschellen" Aber etwas fehlt hier.

Helena: Nein, diesmal haben sie daneben gegriffen. Es ist voll funktionsfähig.

Urplötzlich werden ihre Hände in den Fesseln durch Metallstreben festgehalten, die über den Einbuchtungen hervorschießen. Prue versucht entsetzt sich zu befreien.

Helena: Prue Halliwell, mein Bruder Gabriel.

Prue dreht sich um, als hinter ihr plötzlich Gabriel hervorkommt. Er grinst.

Gabriel: Leider kann ich ihnen nicht die Hand geben, denn so ist es sehr viel sicherer.

Prue: zu Helena Was soll das?

Helena: Wir müssen sie töten.

Gabriel: Wissen sie, eine ihrer Urahnen zauberte mit den Händen. Deswegen die Vorsichtsmaßnahme.

Prue: Was, wovon reden sie?

Helena: Ihr Name war Brianna. Sie sind nicht die einzige, die Nachforschungen anstellt.

Mit Hilfe der Macht ihrer Augen schiebt Prue die Metallfesseln die ihre Hände halten beiseite und befreit sich dadurch. Gabriel schaut überrascht zu. Mit einem weiteren Blick schleudert sie Helena mit voller Wucht rückwärts gegen eine Kiste. Diese zerbricht, und Helena landet stöhnend auf dem Boden. Und während Gabriel erst sein Schwert zieht, hat Prue schon eine alte Streitaxt gegriffen die in der Nähe lag und schlägt sie ihm mit voller Wucht in die Brust. Gabriel ist davon wenig beeindruckt, und Prue ergreift erschrocken die Flucht. Gabriel reißt sich die Axt aus der Brust und wirft lachend das Kristallschwert nach ihr. Prue dreht sich allerdings rechtzeitig um und wird nicht getroffen, stattdessen trifft das Schwert eine Bretterwand und bleibt stecken. Prue ist entsetzt und macht die Tür auf, während Gabriel mit seiner macht das Schwert wieder zu sich fliegen läßt. Es landet perfekt in seiner Hand. Prue ist inzwischen draußen bei ihrem Auto, steigt hastig ein und rast davon. Gabriel und Helena kommen jetzt aus der Tür und sehen den Wagen davonfahren.

Helena: Wie hat sie das gemacht?

Gabriel: Wir haben uns geirrt. Sie steuert ihre Kräfte nicht durch ihre Hände, sondern durch ihre Augen. Das nächste Mal weiß ich bescheid. Das wird sie nicht retten.

Helena: Sie weiß jetzt, daß wir sie töten wollen. Wir sollten hinterherfahren und sie zuhause überraschen.

Gabriel: Nein, dort wird sie von der Macht der Drei beschützt, das geht nicht. Wir lassen uns etwas einfallen.

Er legt eine Hand unter ihr Kinn und lächelt sie an. Dann gehen beide wieder hinein.



Haliwell Manor am Abend. Prue und Piper sind in der Halle. Piper sitzt auf einem kleinen Sofa, und Prue kniet vor ihr vor einem kleinen Tisch.

Prue: Ich Gabriel mitten in die Brust getroffen, und er hat nicht einmal geblutet.

Piper: Solange er sein Kristallschwert hat, ist er so gut wie unverwundbar. Wir hätten es dir rechtzeitig gesagt, aber du mußt ja ständig dein Handy ausmachen!

Prue: lächelt Tut mir leid, es ist ja nochmal gutgegangen.

Phoebe: kommt mit dem "Buch der Schatten" die Treppe hinunter Okay, ich hab Brianna gefunden. Gabriel hat nicht gelogen. sie legt das Buch auf den Tisch und kniet sich davor Sie war unsere Ur-Ur-Ur-Großtante. sie schlägt das Buch auf Sie hatte, wie Prue, die Fähigkeit, Gegenstände zu bewegen. Gabriel hat die Gnade von Ares verloren, weil Brianna ihm im Krim-Krieg mit ihrer Kraft sein Schwert weggenommen hat.

Auf der Seite die Phoebe aufgeschlagen hat sehen wir in alten Buchstaben folgenden Text:

And thus the Lord of War, his
being invincible, swept through the
crimes leaving nothing but ahes in his
wake. The cause would have been lost,
had it not been for the appearance of an
unlikely savior in the form of a woman.
Her Face lined with years of wisdom,
her hands the fountainhead of a power
beyond belief, the Warren witch.
Brianna appeared unarmed before the
conquering army. Understimating his
foe, the Lord of War ordered her
summary execution, but his plan was
not to be.
Und der Kriegsherr, dank seiner Unverwundbarkeit,
bewegte sich durch seine Verbrechen und
hinterließ nicht als Asche auf seinem Weg. Alles
wäre verloren gewesen, wäre nicht ein ungewöhnlicher
Retter aufgetaucht, in Gestalt einer Frau.
Ihr Gesicht gezeichnet von Jahren der Weisheit,
ihre Hände der Ursprung einer Kraft jenseits
aller Vorstellungskraft, die Warren-Hexe.
Brianna erschien unbewaffnet vor der angreifenden
Armee. Seine Gegnerin unterschätzend, befahl der
Kriegsherr ihre sofortige Exekution, aber sein Plan
sollte fehlschlagen.

In der linken oberen Ecke der Seite sehen wir eine Frau in einem weißen Gewand, und in der rechten unteren Ecke einen Kriegsherrn mit einem Kristallschwert.

Phoebe: Er hat gleich zwei Gründe, Prue umzubringen.

Prue: Also, einmal weil er die Gnade von Ares verloren hat, und-und einmal aus Rache, ja?

Piper: Manche Männer sind eben empfindlich wenn es um ihre Waffen geht.

Beide Schwestern sehen sie merkwürdig an, aber Piper winkt einfach ab.

Phoebe: Die Feldherren und ihre Schwerter gehören angeblich so zusammen wie Thor und sein Hammer. Ja, und Brianna hat es geschafft, sein Schwert hunderte von Kilometern wegzuschleudern.

Prue: Also, ein Schwert wegzuschleudern, das schaff ich auch noch, aber natürlich niemals so weit.

Phoebe: Das ist mir klar, und... sie blättert in dem Buch dafür steht hier eine Zauberformel. "Willst du deine Kraft verstärken, sprich diese Worte wieder und wieder. sie legt das Buch vor Phoebe

Charm of
Multiplicity

To multiply your strength,
recite these words at length.

Take my powers,
blessed be,

Multiply their
strength by
Three.

Prue: Was, ich sage nur diesen Zauberspruch, das ist alles, und dann bin ich stärker?

Phoebe: Hoffentlich stark genug, um Gabriel von seinem Schwert zu trennen?

Prue: Ich kann es ja mal versuchen.

Piper: äh, stopp, ich bin dagegen.

Phoebe: Weil die Idee von mir ist?

Piper: Nein, weil ich meine, wir sollten von der Macht der Drei ausgehen, und dort nach einer Lösung suchen.

Prue: Ja, aber im "Buch der Schatten" steht nichts davon, Piper. Und außerdem ist er nicht hinter dir und Phoebe her.

Piper: Okay, okay, vielleicht sollten wir dann einfach ein paar Tage verschwinden und irgendwo hinfahren.

Prue: Und darauf warten daß er uns findet?

Piper: Schon gut.

Prue: Vielleicht tut er euch etwas an, um an mich heranzukommen. Das Risiko geh ich nicht ein. Prue steht mit dem Buch auf

Piper: Okay, Prue, aber Moment mal, warte. Laß uns abstimmen.

Prue: Na schön. Alle die dafür sind daß ich es tue, heben jetzt die Hand.

Prue hebt natürlich als erste die Hand. Piper schaut hinüber zu Phoebe, und auch diese streckt letztendlich zögerlich die Hand nach oben und wimmert dabei leise. Piper schaut sie böse an.

Prue: Also, die Mehrheit hat entschieden.

Sie geht mit dem aufgeschlagenen Buch zur Treppe.

Piper: ruft ihr hinterher Aber, Prue...

Aber Prue reagiert nicht mehr. Sie geht langsam die Treppe hoch und wiederholt dabei die Zauberformel aus dem Buch.

Prue: "Von die kommt meine Kraft, nimm sie zurück, verdreifach sie."

Piper sieht Phoebe böse an.

Phoebe: Was ist?

Piper: Das weißt du genau.

Phoebe: Tut mir leid, aber ich versteh nicht, warum Prue den Zauberspruch nicht versuchen soll.

Piper: Ich meine, wir müssen das zusammen durchstehen. Die Macht der Drei bietet den besten Schutz gegen alle Probleme.

Phoebe: Wir haben uns bis jetzt immer auf das "Buch der Schatten" verlassen, wenn wir in Schwierigkeiten waren. Es spricht doch nichts dagegen, daß wir's erstmal versuchen.

Von Oben hören sie plötzlich ein lautes Donnern.

Piper: richtet den Zeigefinger auf Phoebe und steht schnell auf Es spricht nichts dagegen, ja!?

Beide rennen sczhnell die Treppe hinauf.

Phoebe: Mal nicht den Teufel an die Wand. Lauf lieber schneller! Los, mach schon, Piper!!

Auf dem Dachboden sehen wir Prue währenddessen auf allen Vieren vor dem Zauberbuch kauern. Helle Funken schwirren um sie herum. Phoebe kommt herein und bleibt erschrocken stehen. Piper folgt ihr.

Phoebe: Oh nein! Oh mein Gott!

Piper: Oh mein Gott!

Und dann müssen sie mit Ansehen wie aus der einen Prue in dem magischen Funkenregen plötzlich drei werden, die alle in derselben Haltung auf dem Boden kauern. Die drei stehen auf, und magischer Staub fällt von ihnen herab.

Phoebe: Prue?

Alle drei Prues: Was ist?

Alle drei Prues sehen sich gegenseitig erstaunt an.

Phoebe: Schon gut. zählt mit den Fingern Eins, zwei, drei...



---------- Start der Übersetzung ----------

Halliwell Manor am nächsten Morgen. Phoebe und Piper stehen vor der Badezimmertür.

Phoebe: Hallo? Andere Leute in diesem Haus müssen sich auch stylen.

Piper: Ist da auch eine Prue drin?

Phoebe: Eine von ihnen, ja.

Piper: Ich muß mir meine Haare wohl in der Küchenspüle waschen, wenn ich rechtzeitig zur Arbeit kommen will. Weißt du inzwischen welches die echte Prue ist?

Phoebe: Oh, das weiß ich nicht. es könnte die sein die oben das Badezimmer blockiert, oder die hier unten, oder die die in der Küche sitzt und den ganzen Kaffee trinkt.

Prue kommt aus dem Badezimmer.

---------- Ende der Übersetzung ----------

Prue #2: fröhlich Hallo! Guten Morgen zusammen!

Phoebe: genervt Guten Morgen.

Piper: Wunderbar. Du mußtest ja unbedingt den Zauberspruch aufsagen. Deswegen kommen wir in unserem eignen Haus in kein Badezimmer mehr rein.

Prue #2: lächelt Damit hab ich nichts zu tun, das war ich nicht.

Phoebe: Also, dann... sind sie ein Klon.

Prue #2: Du kannst mich ruhig dutzen. Nein, genaugenommen bin ich kein Klon. Ich hab genau diesselben Erinnerungen und Erfahrungen wie sie, also... Irgendwie bin ich Prue!

Piper: Dann ist es doch deine Schuld.

Prue #2: Nein! Und das das warme Wasser alle ist, auch nicht! Alles klar? sie lacht und geht

Phoebe: verärgert Das ist doch wohl nicht dein Ernst! Ich hasse sie!

Piper: Ich faß es nicht! Das ist ja lächerlich, dreimal Prue! Was war denn das für ein blöder Spruch?!

Phoebe: Ich glaub, ich hab eine Idee. wie wir in dieses Chaos etwas Ordnung reinkriegen. sie geht los und Piper folgt ihr

Unterdessen haben sich alle drei Prues in der Halle versammelt, alle drei in kurzen schwarzen Kleidern.

Prue: zu Prue #1 Du siehst toll aus.

Prue #2: zu Prue Danke, du auch.

Prue #3: Sitzt es auch eng genug?

Prue #2: zu Prue #3 Ja.

Prue: zu Prue #3 Es sitzt perfekt.

Phoebe kommt mit drei Strickjacken in der Hand die Treppe herunter, gefolgt von Piper.

Phoebe: Okay, wer von euch ist die echte Prue?

Alle drei Prue heben ihre Hand.

Piper: genervt Also bitte!

Prue: Ich bin die echte Prue.

Phoebe: sie gibt Prue die schwarze Strickjacke Gut, die schwarze Jacke ist dann für dich.

Prue: Phoebe, was soll das?

Phoebe: So können wir euch auseinanderhalten. Der einzige weg, um Verwechslungen zu vermeiden. Also, Klon A trägt ab sofort die Jacke hier.

Sie gibt Prue #2 in der Mitte die rote Strickjacke.

Rote Prue: lächelt Danke.

Phoebe: Und der Klon B die blaue. und Prue #3 bekommt die blaue Strickjacke

Blaue Prue: Danke.

Piper: Das war eine gute Idee.

Phoebe: betrachtet die drei Prue in den Strickjacken Danke, aber das ist nur eine vorübergehende Lösung.

Piper: Wir haben jetzt also drei Prues.

Rote Prue: Der Zauber wirkt auch nur vorübergehend. Nur solange wir gebraucht werden.

Blaue Prue: Wir sind aus einem bestimmten Grund gerufen worden. Wenn der nicht mehr existiert, dann verschwinden wir.

Rote Prue: Nach dem Sieg über Gabriel.

Piper: Ach ja, und wie wollt ihr das anstellen?

Rote Prue: Witzig daß ausgerechnet du das fragst. Ich dachte...

Blaue Prue: ... daß wir die Besitzurkunden der römischen Aphoren durchgehen, um Gabriel zu finden.

Rote Prue: In Bucklands Antiquitätendatenbank.

Prue: geht zu Piper und Phoebe Genau deswegen hab ich meine Assistentin... Prue #2 räuspert sich unsere Assistentin angerufen. Sie arbeitet schon dran.

Blaue Prue: Sind wir gut oder nicht?

Piper: Zu wissen wo er wohnt ist eine Sache. Seid ihr aber auch sicher, daß ihr ihn besiegen könnt?

Prue: zu Piper Jetzt paß mal auf. zu den anderen Prues Ladies, wollen wir!

Alle drei gehen hinüber zu der Statue und stellen sich davor. Sie fassen sich an den Händen und beginnen sich zu konzentrieren. Und mit vereinten Kräften schaffen sie es diesmal tatsächlich die Satue langsam hochschweben zu lassen. Piper und Phoebe sehen erstaunt zu. Nach einem Moment lassen die drei Prues die Statue wieder auf den Boden.

Prue: dreht sich zu Piper und Phoebe um Reicht das?

Aber die beiden stöhnen nur genervt. Es klingelt an der Tür.

Rote Prue: Ich mach auf! sie geht zur Tür

Das Telefon klingelt.

Blaue Prue: Ich geh ans Telefon. sie geht zum Telefon

Prue: verzweifelt Ah, ne--, wartet doch, ich, äh... und verschwindet dann schnell aus der Halle Oh nein.

An der Vordertür. Die rote Prue öffnet, und Andy steht draußen.

Rote Prue: lächelt überrascht Andy!

Die echte Prue beobachtet sie heimlich.

Andy: Hallo. Kann ich reinkommen?

Rote Prue: Das ist gerade etwas ungünstig. Wow, das ist ja ein toller Schlips!

Andy: ähm... danke.

Rote Prue: Also, ähm, was hab ich nun schon wieder angestellt?

Andy: ähm, ich weiß nicht, sag's mir.

Rote Prue: Was es auch ist, ich hab ein Alibi.

Andy: Du hast Glück, daß ich nur privat hier bin.

Rote Prue: Auch das noch, Also jetzt wird die Sache erst recht verdächtig. beide lachen

Andy: Erinnerst du dich, daß wir Karten für das Bay-Area-Musikfestival bestellt haben? Prue nickt, und Andy fördert zwei Karten aus der Innentasche seines Mantels zutage Sie waren in der Post. Die wollt ich dir vorbeibringen. er gibt ihr die Karten

Rote Prue: lächelt erstaunt Das ist wirklich nett.

Andy: Du kannst mitnehmen wen du willst. Sogar einen alten Liebhaber, wenn dir danach ist. Soweit ich weiß, liebt er die Musik.

Rote Prue: Das ist natürlich nicht unwichtig.

Andy: lächelt Ja, meine ich auch. die rote Prue lächelt und senkt verlegen den Kopf Wiedersehn. er geht und die rote Prue sieht im lächelnd nach

Die echte Prue schien von der ganzen Szene eher weniger begeistert zu sein. Die rote Prue schließt die Tür hinter sich und kommt dann wieder in die Halle.

Rote Prue: breitet fragend die Arme aus Warum haben wir uns von ihm getrennt?

Prue: Er hat sich von uns getrennt, meine Liebe.

Rote Prue: So ein Jammer!

Die blaue Prue legt inzwischen frustriert den Hörer vom Telefon wieder auf und geht zu den anderen.

Blaue Prue: Houston, wir haben ein Problem.

Phoebe: Brauchst du vielleicht einen Mann?

Blaue Prue: genervt zu Phoebe Sehr witzig. Das war gerade Claire. Sie hat gesagt, wenn ich nicht, äh, wenn nicht eine von uns sofort ins Büro kommt, dann... brauchst du einen neuen Job.

Prue: Okay, okay, wir fahren gleich los.

Piper: Nein-nein, warte mal. Du denkst doch wohl nicht ernsthaft daran, das Haus zu verlassen?

Phoebe: Du kannst unmöglich 2 Prues im Büro verstecken.

Blaue Prue: Zwei reichen vielleicht nicht aus um Gabriel von seinem Schwert zu trennen, aber zur Verteidigung allemal.

Rote Prue: immer lächelnd Das heißt 2 fahren los und retten Prue's Job, und die dritte fährt ins Quake mit Piper!

Piper: zeigt drohend mit dem Zeigefinger Oh, nei-nei-nei-nei-nein, vergeßt es!

Prue: Piper, du hast schließlich eine aktive Kraft. Ich meine, Phoebe, was du gesehen hast, es ist doch nicht im Quake passiert, oder?

Phoebe: zögert Mmh, ahm, naja, ich bin mir nicht sicher.

Prue: Trotzdem, sollte irgendetwas geschehen, kann Piper die Zeit anhalten, und, äh, ihr lauft weg.

Piper: Phoebe und sie schütteln mit dem Kopf Nein-nein-nein, mir gefällt die Idee nicht. Mir gefällt das alles nicht. Ich finde, wir sollten zusammenbleiben. Und zwar alle 5.

Phoebe: Ja, Piper hat recht. alle drei Prue stöhnen genervt Das "Buch der Schatten" sagt, die Macht der Drei sollte niemals geteilt werden, und Gabriel ist auch noch unverwundbar.

Prue: Okay, wer lehnt den Plan ab? Piper und Phoebe heben die Hand Wer ist dafür? alle drei Prue strecken lächelnd ihre Hände in die Höhe Sehr schön. Phoebe und Piper sehen eher nicht so glücklich aus Es lebe die Demokratie!... Ladies! die drei Prue gehen



Bucklands. Die echte und die rote Prue gehen gemeinsam den Flur entlang zu Prue's Büro. Die echte Prue hält sich eine Zeitung vor's Gesicht und wird von der anderen am Arm geführt. Dann plötzlich stößt diese die echte Prue unsanft zur Seite und geht weiter. Prue sieht ihr von hinter einer Einbuchtung hinterher. Die rote Prue geht währenddessen in ihr Büro und kommt am Tisch der Sekretärin vorbei.

Rote Prue: fröhlich Hallo! Ist Claire hier?

Assistentin: Nein. Aber sie ruft alle 5 Minuten an. Soll ich ihr Bescheid sagen?

Rote Prue: Warten sie noch. Haben sie was über die römische Amphore?

Assistentin: nickt Mmhmm. sie gibt Prue ein Blatt Papier Da steht alles drauf.

Rote Prue: schaut auf den Zettel Und mit Adresse, gut.

Assistentin: Noch etwas? sie steht auf

Rote Prue: Jetzt benötige ich noch Fotokopien aller meiner Taxierungen in diesem Quartal.

Assistentin: Das wird ein paar Stunden dauern.

Rote Prue: Ich weiß. sie schiebt die Assistentin am Arm aus dem Zimmer Ach eigentlich benötige ich die Kopien der letzten zwei Jahre.

Assistentin: Das dauert Tage!

Rote Prue: lächelnd Da fangen sie besser gleich an! sie gibt ihr einen Schubs Viel Spaß!

Prue schaut hinter der Ecke hervor.

Rote Prue: Die Luft ist rein.

Prue hält sich die Zeitung vor ihr Gesicht und folgt der grinsenden anderen Prue in ihr Büro.

Prue: Mußtest du sie das alles fotokopieren lassen?

Rote Prue: Willst du daß sie uns hier zusammen sieht?

Prue: Nein, aber du warst zu herrisch! Du hast dich nicht mal bedankt!

Rote Prue: Sie arbeitet für uns. Das ist ihr Job. Jetzt wo wir Gabriel's Adresse haben, schlage ich vor...

Prue: warnt sie mit dem Zeigefinger Nein. Ich sprech erst mal mit Claire, und du rührst dich nicht von der Stelle!

Rote Prue: Warum darfst du zu Claire gehen?

Prue: Weil ich auch dann noch hier arbeiten muß, wenn ihr wieder weg seid.

Claire: von draußen Prue, sind sie da?

Beide Prue sehen sich erschrocken an.

Beide Prue: Claire!

Die rote Prue handelt schnell und schiebt die echte Prue hinter die Tür bevor sie öffnet.

Prue: verärgert, aber leise Was soll das?

Rote Prue: lächelt Hallo, Claire!

Sie bleibt aber vor der Tür stehen, damit Claire nicht weiter hereinkommen kann.

Claire: Ich wünsche eine Erklärung für diesen Auftritt.

Rote Prue: Was meinen sie?

Claire: Helena Stetler hat mir mitgeteilt, daß sie sich aufgrund ihres anmaßenden Verhaltens entschlossen hat, zu Christy's zu gehen. Was ist denn passiert?

Rote Prue: Claire, ähm, ich habe bereits alles in die Wege geleitet. Ich werde mich persönlich bei ihr entschuldigen, und Bucklands wieder ins Rennen bringen.

Claire: Mmhmm.

Claire versucht die Tür weiter aufzumachen, aber Prue hält sie zu.

Rote Prue: Wir haben uns sogar schon verabredet. Und zwar bei ihr zuhause, was ein besonders gutes Zeichen ist. Sehen sie? sie zeigt ihr den Zettel Die Adresse.

Claire: nimmt den Zettel, während Prue hinter der Tür gespannt zuhört Okay. Und sie glauben wirklich sie schaffen das auch?

Rote Prue: Ich würde meinen Job darauf wetten. Prue sieht sie erschrocken an

Claire: Gut. Das ist doch ein Wort. Ich hole nur meine Aktentasche, wir fahrn mit meinem Wagen. Prue schüttel hinter der Tür energisch mit dem Kopf und bedeutet ihr "Nein!"

Rote Prue: Nein!

Claire: war schon beim Gehen und dreht sich nochmal verwundert um Nein? Was dachten sie denn? Ich werd sie nicht nochmal mit ihr allein lassen. Einmal reicht.

Sie geht und die rote Prue wirft die Tür hinter ihr zu.

Prue: kommt wütend hervor Bist du verrückt?!

Rote Prue: Tut mir wirklich leid.

Prue: überlegt Okay, na schön... Also was jetzt? ähm... beide überlegen Ja genau! Ich fahr mit Claire und werd sie unterwegs überzeugen, daß ich morgen und nicht heute mit Helena verabredet bin, und du rufst gleich im Quake an.

Rote Prue: lächelt Ich finde in jeder Lage eine Lösung.

Prue: Okay, und, ähm... und dann sagst du der anderen Prue, du holst sie ab, und ihr fahrt beide zurück nach Hause.

Sie geht zu ihren Schreibtisch, nimmt den Telefonhörer ab und wählt.

Prue: ins Telefon äh, hallo, Phoebe, ich bin's... Nein, ich bin die echte Prue. Ist alles in Ordnung?

Rote Prue: Ach diese Kontrollanrufe. Wir fühlen uns ja so verantwortlich für unsre Schwestern. Prue kneift zornig ihre Augen zusammen Glaubst du nicht daß sie von selbst anrufen wenn sie Probleme haben? Sie sind erwachsen.

Prue: äh, Phoebe, ich ruf gleich nochmal an, laut ich muß mir endlich den Kopf zurechtrücken! sie schaut die rote prue vorwurfsvoll an

Claire: vor der Tür Prue!

Wieder sehen sich beide Pru erschrocken an, aber diesmal reagiert die echte schneller. Sie rennt hinter ihrem Schreibtisch hervor, reißt die andere Prue am Arm zur Seite und eilt zur Tür um die eintretende Claire anzufangen.

Prue: Und alles klar, können wir jetzt fahren?

Claire: War die Jacke nicht grade rot?

Prue: Ja, aber mir ist jetzt grade nach Schwarz. Los, kommen sie!

Sie eilt los und zieht Claire an der Hand hinterher.



Im Quake. Piper geht, auf die Inventurliste in der Hand schauend zum klingelnden Telefon und nimmt den Hörer ab.

Piper: am Telefon Restaurant Quake, hallo?

Rote Prue: Piper, ich bin's!

Piper: Farbe?

Rote Prue: telefoniert von Prue's Büro aus Hier spricht Rot. Piper verzieht das Gesicht Prue ist gerade mit Claire unterwegs. Hör zu, ich hol gleich die blaue Prue ab und fahr mit ihr nach Hause, damit nicht noch mehr Verwirrung gestiftet wird.

Piper: Ich hab nachgedacht. Wie geht es eigentlich weiter wenn ihr Gabriel von seinem Schwert getrennt habt?

Rote Prue: Tja, im "Buch der Schatten" steht nur, daß wir ihm das Schwert wegnehmen sollen, warum?

Piper: Wenn er trotzdem nicht aufgibt? Er hat auch noch andere Hilfsmittel.

Rote Prue: Wenn wir das Schwert haben, zerstören wir es. Dann ist er nicht mehr unverwundbar. Er hat keine Chance. beruhigend Piper, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Zu dritt sind wir stark genug.

Piper: Ich will dich nur nicht verlieren... Keine von euch.

Rote Prue: lächelnd Wirst du nicht. Das versprech ich. Bis dann!

Sie legt auf und geht dann aus dem Büro.



---------- Start der Übersetzung ----------

Piper geht in die Küche.

Piper: Die rote... Sie sieht die blaue Prue beim Spaghetti-Essen. Zwei Köche schauen ihr zu.... hat grade angerufen und möchte daß du dich mit ihr triffst. Prue, was machst du hier eigentlich?

Blaue Prue: Ich probiere das Tagesgericht. zu einem Koch Ich glaube, es fehlt noch ein wenig Parmesan.

Piper: Ich bin sicher daß es gut ist, weil die heutige Spezialität nämlich glasiertes Brot ist. ???

Blaue Prue: Vergiß den Pamesan. Wenn irgendjemand weiß wie man kocht, ist es meine Piper. zu einem Koch Was ist ihre Spezialität?

Piper: Okay, kommt Leute, geht an die Arbeit, na macht schon, ich weiß es ist aufregend. Okay. Was ist in dich gefahren? Wer ist in dich gefahren? Du bist überhaupt nicht wie die echte Prue.

Blaue Prue: Genaugenommen bin ich exakt wie die echte Prue, nur die Seite die so selten herauskommt und nicht genug spielt. Ich bin die andere Seite vom korporativen, konservativen Klon.

Piper: Okay, das reicht, verschwinde aus meiner Küche bevor die Köche überhitzen. Sie bietet Piper ein paar Spaghetti an Ich will das nicht. Ah ha.

---------- Ende der Übersetzung ----------



In der Tiefgarage bei Bucklands. Die rote Prue tritt gerade aus dem aufgehenden Fahrstuhl, als Prue und Claire mit dem Wagen vorbeifahren. Beide Prue sehen sich. Die rote Prue hält sich schnell die Handtasche vor's Gesicht, während Prue im Wagen Claire ablenkt und in die andere Richtung zeigt.

Prue: Oh, Vorsicht!

Als der Wagen weg ist, geht die rote Prue weiter zu ihrem Wagen. Plötzlich rollt ganz in der Nähe eine Dose die Treppe herunter, und die rote Prue schaut hin. Dichter weißer Rauch quillt aus der Dose. Dann gibt es plötzlich einen lauten Knall und einen überaus grellen Lichtblitz. Offenbar handelte es sich um eine Art Blendgranate. Prue schreit vor Schmerz und hält sich sofort die Hand über ihre Augen. Sie stolpert rückwärts und fällt auf die Kofferklappe eines Autos. Und während sie sich noch ihre schmerzenden Augen reibt, kommt auch schon Gabriel aus dem Nebel hervor und zieht sein Schwert.

Gabriel: Tja, damit hast du nicht gerechnet, was?

Er hebt das Schwert, aber Prue setzt ihre Kräfte gegen ihn ein um ihn wegzuschleudern. Leider hat die Blendgranate ihren Augen nicht gut getan, und so hat ihre Zauberkraft praktisch keine Wirkung auf ihn.

Gabriel: hebt wütend das Schwert über den Kopf WIE KANNST DU ES WAGEN, HEXE!!! und sticht mit voller Wucht in ihre Brust

Sowohl die rote Prue als auch die Prue in Claire's Wagen schreien vor Schmerz auf, als das Schwert sie trifft.

Claire: schaut besorgt zu ihr hinüber Prue?

Gabriel zieht zu wir Prue zu Boden geht und wartet darauf daß ihre Kräfte auf ihn übergehen, während die Prue im Wagen auf dem Beifahrersitz zusammengekrümmt dasitzt und vor Schmerzen stöhnt. Die Augen der ermordeten Prue am Boden schauen ein letztes Mal nach oben bevor sie endgültig zufallen. Gabriel kniet neben ihr. Das Schwert steckt tief in ihrer Brust. Er wird langsam ungeduldig als nichts passiert.

Gabriel: Komm schon! Gib sie mir!

Helena kommt hinzu.

Helena: Was ist los? Wieso, wieso funktioniert es nicht?

Gabriel: schreit wütend Sie hat mich betrogen!... Das ist nicht die Hexe!! Das ist nur irgendein Trugbild!

Voller Zorn reißt er das Schwert wieder aus Prue heraus. Die Prue in Claire's Wagen schreit ein letztes Mal vor Schmerz und wimmert leise.

Claire: Ist alles in Ordnung?

Prue: unter Schmerzen Leider nicht... Es tut weh.



Im Leichenschauhaus.

Leichenbeschauer: Das ist etwas unüblich. Die Leiche ist gerade erst reingekommen...

Ein Leichenbeschauer führt Andy durch eine Art Operationssaal in den Raum mit den Toten.

Leichenbeschauer: ... aber ihr Kollege meinte, sie könnten sie vielleicht identifizieren.

Andy: Handelt es sich um Mord?

Leichenbeschauer: öffnet eine der Metalltüren Mmh. Jemand hat sie mit einer Stichwaffe förmlich durchbohrt. Da scheidet ja wohl Selbstmord aus.

Er zieht eine Bahre heraus. Darauf sehen wir die ermorderte Prue mit der roten Strickjacke liegen. Andy hat derweil Handschuhe an und betrachtet eine kleine Folientüte mit dem Besitz der Toten darin. Er hat Prue noch nicht gesehen.

Leichenbeschauer: Tja, sie hat leider am Körper keine besonderen Merkmale.

Andy greift derweil in die Tüte und holt die zwei Tickets düe das Musik-Festival heraus die er Prue gegeben hatte. Natürlich schaut er sofort zu der Bahre hinüber und sieht Prue tot daliegen. Er ist erschüttert.

Andy: leise Prue.



Halliwell Manor. Phoebe ist wieder im Wintergarten und prügelt sich mit ihrer Trainingpuppe. Sie hört auf, wischt sich den Schweiß von der Stirn und schnallt sich die Handschuhe ab als es an der Haustür klingelt. Sie legt die Handschuhe unterwegs in der Halle auf einen Stuhl und öffnet dann die Tür. Andy steht davor und wischt sich gerade mit einem Taschentuch die Nase ab. Er schluchzt noch, und sein Gesicht ist von Trauer gezeichnet.

Phoebe: Hallo, Andy!

Andy: kommt mit hängendem Kopf herein Phoebe, es... tut mir so leid.

Phoebe: schließt die Tür und geht dann zu ihm Was hast du angestellt?

Andy: ernst Das ist kein Scherz, Phoebe... Ich hab das schon so oft gemacht, aber so schwer ist es mir noch nie gefallen.

Phoebe: vorsichtig Was?

Andy: Prue ist tot. Phoebe starrt ihn entsetzt an Sie haben ihre Leiche in einer Schlucht am Stadtrand gefunden.

Phoebe: traurig und zögerlich Ist... ist es auch ganz sicher Prue?

Andy: Ich hab sie gesehen. Phoebe atmet erschrocken aus Sie wurde nicht dort getötet. er schluckt Auf dem Pfad in die Schlucht hat man Spuren gefunden, unter anderem Blut. Es stammt vermutlich von ihrem Mörder.

Phoebe: Wie war sie angezogen?

Andy: Wie bitte?

Phoebe: Weißt du welche Farbe ihre Jacke hatte?

Andy: Welche Farbe? Begreifst du denn nicht was geschehen ist?

Phoebe: eindringlicher Doch, und die Frage war ernst gemeint! Wenn sie eine Strickjacke anhatte als sie gefunden wurde, welche Farbe hatte die?! Ich weiß es hört sich merkwürdig an, aber es ist wirklich wichtig!

Andy: überlegt Sie war rot, glaube ich.

Phoebe: schlägt die Hände vor's Gesicht und atmet erleichtert auf Ohh, gottseidank.

Andy: verwundert Du hast gerade erfahren daß deine Schwester tot ist und bist erleichtert?

Phoebe: stotternd ähm... es, äh... ist ja, äh... sie legt eine Hand auf seinen Schulter kein Geheimnis daß wir uns öfter gestritten haben.

Andy: entsetzt Hast du den Verstand verloren, Phoebe!?

Plötzlich sehen wir Piper und die blaue Prue in die Halle kommen. Sie sind gerade in ein gespräch vertieft. Phoebe und Andy starren sie erschrocken an.

Piper: zu Prue Wenn du noch weitere Vorschläge hast was du im Quake alles anders machen würdest, behalte sie bitte für dich, ja.

Blaue Prue: genervt Ja, ist ja schon gut.

Piper: äh, hallo, Andy.

Blaue Prue: verführerisch Du siehst gut aus.

Andy: völlig verwirrt Ich war grade im Leichen--

Hinter Andy kommt die echte Prue herein. Piper sieht sie...

Piper: Ohh! ... und läßt Andy schnell erstarren, als er gerade dabei ist sich umzudrehen.

Prue sieht Andy und kommt langsam herein und macht die Tür hinter sich zu. Sie hält sich eine Hand auf den Bauch und sieht todtraurig aus.

Phoebe: Okay, äh, das ist ein etwas unglückliches Zusammentreffen. Eine von euch sollte sich jetzt besser verstecken.

Piper: besorgt Prue, was ist passiert?

Prue: Was will er denn hier?

Phoebe: ähh... Andy hat dich tot im Leichenschauhaus gesehen, und er wollte uns das schonend beibringen. Das ist doch nett.

Prue: Also doch, ich hab es gespürt als sie gestorben ist.

Blaue Prue: Ich aber nicht. Was hast du gefühlt?

Prue: Ich saß mir Claire in ihrem Wagen, und plötzlich... hat ich das Gefühl ich sterbe.

Piper: ähm, okay, äh, aber eine Krise nach der anderen. Prue, du mußt hier verschwinden. winkt mit den Händen Los, versteck dich!

Prue nickt leicht mit dem Kopf und geht dann. Piper läßt die Zeit weiterlaufen.

Andy: zur blauen Prue ähm, ich war grade im Leichenschauhaus und da, da lagst du auf der Bahre.

Piper: Andy, du weißt doch was man so sagt. Jeder hat irgendwo einen Doppelgänger.

Andy: Das kann nicht sein, es... Es muß eine bessere Erklärung dafür geben.

Phoebe: Na schön, aber wir müssen uns doch wohl keine einfallen lassen.

Andy: schaut Phoebe an; ernst Ich weiß was ich gesehen hab.

Blaue Prue: Andy, es bedeutet mir sehr, sehr viel, daß du selbst hergekommen bist, aber ich lebe noch. Phoebe klopft Andy aufmunternd mit einer Hand auf die Schulter und mit der anderen auf die Brust Ich kann also nicht die Person sein die du im Leichenschauhaus gesehen hast. Davon hast du dich ja jetzt selbst überzeugt.

Andy: Ja, da ist was dran.

Phoebe: Na siehst du.

Er zögert noch einen Moment unschlüssig und dreht sich dann um und geht zur Tür. Prue und Piper sehen ihm nach. An der Tür dreht er sich noch einmal um.

Andy: übrigens... was machen wir mit dem Konzert?

Blaue Prue: Welches Konzert?

Andy: Das Bay-Area-Musik-Festival.

Blaue Prue: geht zu ihm Oh, du meinst die Karten die wir irgendwann bestellt hatten. sie macht ihm die Tür auf Sind sie endlich gekommen, Andy?

Andy: er geht hinaus Ja. Heute mit der Post... er dreht sich noch einmal zu ihr um Ich bring sie dir vorbei, okay?

Prue lächelt und nickt. Dann dreht Andy sich wieder um, und sie schließt die Tür hinter ihm. Andy bleibt kurz auf der Veranda stehen, bevor er die Treppen hinunter geht. Aus einem dunklen Auto in der Nähe wird er aufmerksam von Helena Statler beobachtet.

Im Haus setzt die blaue Prue sich gerade bei den anderen im Wohnzimmer auf eine Sessellehne. Phoebe und Prue sitzen auf dem Sofa, und Piper auf dem Kaffeetisch.

Blaue Prue: Wir brauchen einen neuen Plan. Gabriel wird uns finden, und zu zweit können wir ihn nicht mehr besiegen.

Piper: Vielleicht ist er gar nicht mehr hinter euch her.

Prue: Doch, der Zauber wirkt solange wie er gebraucht wird.

Blaue Prue: Und ich bin ja schließlich noch hier.

Phoebe: Glaubst du, Gabriel weiß das es nicht die echte Prue war?

Blaue Prue: Da bin ich ganz sicher... Als erstes brauchen wir Verstärkung.

Piper: schaut die echte Prue an Noch mehr Prue's.

Prue: schüttelt den Kopf Keine Sorgen, das kommt gar nicht in Frage. Ich riskiere unter keinen Umständen weitere Prues.

Blaue Prue: Was machen wir also?

Prue: Wir werden wie geplant mittels unserer Kräfte in Gabriel's Haus eindringen. Zuvor besorgen wir uns aber noch ein Schutzschild.

Blaue Prue: lächelt Prue, wir sind Genies.

Piper stöhnt und schüttelt mit dem Kopf.

Phoebe: Phobe vergräbt den Kopf in den Händen Also ihr macht mich verrückt, wißt ihr das!

Prue: Gabriel Statler ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, genau wie seine geliebte Schwester. Das einzige was ihn vor unseren Kräften schützt und unverwundebar macht, ist sein Schwert.

Blaue Prue: Ja, aber Helena ist nicht unverwundbar, und übernatürliche Kräfte hat sie auch nicht. Wir bringen sie in unsre Gewalt, und er kann sie gegen sein Schwert austauschen.

Phoebe: Das ist der Plan?

Blaue Prue: Er wird bestimmt seine Schwester beschützen.

Prue: Genau. Phoebe stöhnt und rollt die Augen. Entweder er tauscht sein Schwert gegen ihr Leben ein, oder wir benutzen sie um zeit zu gewinnen bis wir eine Möglichkeit gefunden haben, um ihn von seinem Schwert zu trennen.

Piper: Okay, aber wir kommen mit.

Prue: Auf keinen Fall... Es ist trotz allem gefählich, und... als mich heute das Schwert durchbohrt hat, war das ein Gefühl... Ach, ich würde mir nie verzeihen, wenn einer von euch soetwas passieren würde. Phoebe streicht ihr sanft mit der Hand durch's Haar Er ist hinter mir her, und ich werde... schon damit fertig.

Sie steht auf und geht mit der anderen Prue aus dem Zimmer. Phoebe und Piper bleiben nachdenklich zurück.



Das Anwesen der Statlers. Eine große weiße Villa. Es ist Nacht.

Gabriel: Was hast du herausgefunden?

Er sitzt vor einem großen Schachspiel an einem Tisch und hat den Kopf zur Seite gewandt und schaut in die Ferne. Helena steht hinter ihm und hat einen Arm um seinen Hals gelegt.

Helena: Es existieren mindestens noch zwei Prue Halliwells. Beide sind kurz hintereinander nach Hause gekommen. Gabriel betrachtet das Schachspiel vor sich und überlegt Ein Irrtum ist also völlig unmöglich. Gabriel, wir müssen sie in ihrem Haus angreifen. sie spricht leise in sein Ohr Wenn du unmittelbar vor Sonnenaufgang reingehst, werden sie noch tief und fest schlafen. flüsternd Dann hast du leichtes Spiel. sie lächelt

Gabriel überlegt einen Moment und rückt dann eine Figur auf dem Schachbrett.

Gabriel: lächelt Schachmatt. er schaut Helena an



Halliwell Manor. Piper und Phoebe kommen zur Tür von Prue's Zimmer und Piper macht auf. Beide Prues ziehen sich gerade wieder ihre Strickjacken an.

Piper: Wir wollten kurz mit Prue sprechen.

Beide Prue: Klar.

Piper: Mit der echten Prue.

Prue: Ja, was gibt's?

Piper: ähm, aber allein bitte. zur blauen Prue Wenn du nichts dagegen hast.

Phoebe: Ein Gespräch unter Schwestern. äh, entschuldige. sie geht zum Bett

Blaue Prue: geht zur Tür Ja, schon gut. Ich warte auf dem Flur. sie geht hinaus, und Piper schließt die Tür hinter ihr

Sie hört von draußen alles was drin gesagt wird.

Prue: Hört zu, ich weiß genau was ihr sagen wollt. Bitte versucht nicht es mir auszureden.

Phoebe: auf dem Bett sitzend Wir wollen keine tote Schwester, das ist alles!

Prue: Ich denke, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Wir schaffen das.

Piper: Das weißt du nicht. Das Lagerhaus war eine Falle, und sein Haus könnte auch eine Falle sein.

Prue kommen erste Zweifel.

Phoebe: Das bietet sich doch gradezu an. Gabriel ist mit allen Wassern gewaschen.

Prue: Es ist die einzige Möglichkeit.

Piper: Warum denn? Bleib einfach hier. Alle zusammen sind wir hier viel stärker.

Prue: Soll ich Gabriel vielleicht hierher locken?! Nein.

Phoebe: Er ist ein Stratege, Prue. Alles was er getan hat war sorgfältig geplant. Ich bin sicher er hat dich beobachtet.

Piper: Dann wird er auch wissen, daß du dich uns gegenüber in einer Beschützerrolle fühlst. Prue setzt sich nachdenklich auf ihr Bett Er weiß, daß du dein Leben geben würdest, um andere zu retten. Besonders deine Schwestern.

Phoebe: Das ist ideal für ihn, weil er sich so die Auseinandersetzung mit allen dreien spart.

Die blaue Prue vor der Tür merkt wie der Plan langsam den Bach runtergeht.

Phoebe: Okay. Betrachte uns doch mal einen Augenblick nicht nur als deine Schwestern die du beschützen mußt.

Piper: Betrachte uns als Menschen die dir helfen können.

Prue: Ihr habt recht. Und was Gabriel angeht auch. Das ist... viel zu gefährlich... Also ich sollte... Wir sollten uns etwas anderes einfallen lassen.

Die blaue Prue geht.

Prue: Ja, mich habt ihr überzeugt, aber am besten erzählt ihr das alles nochmal der anderen Prue.

Piper: schmollend Mit der rede ich nicht mehr.

Prue: geht zur Tür Du mußt.

Phoebe: steht auf und geht zur Tür Laß nur, ich mach das schon.

Piper: dreht sich um und folgt ihnen Gut, aber ich sag kein Wort.

Prue macht die Zimmertür auf, aber auf dem Flur steht niemand mehr.

Prue: Prue!

Piper: Sie ist weg.

Prue: Sie ist zu Gabriel's Haus gefahren, ganz sicher.

Phoebe: Genau das hättest du auch getan.

Prue: Ja, sie will uns retten. Wir müssen sie aufhalten bevor sie etwas unternimmt.

Sie gehen los.



Das Anwesen der Statlers. Wir hören Helena rufen.

Helena: Gabriel!... Gabriel!... Gabriel!

Sie steht in einem Zimmer in einer Art hohlen Statue. Im Inneren der Satue sind große spitze Stacheln angebracht, die sich in ihren Körper bohren würden, wenn man die Statue ganz zusammenklappt. Sie ruft verzweifelt um Hilfe. Nach einem Moment kommt Gabriel an die Tüpr und sieht sie in ihrer Notlage. Helena blickt ihn flehend an.

Gabriel: Mein Gott, Helena. er geht auf sie zu

Helena: verzweifelt Sie hat mich in ihrer Gewalt.

Die blaue Prue tritt langsam hinter der Statue mit Helena hervor, und Gabriel zieht sofort entschlossen sein Schwert.

Blaue Prue: hält den Zeigefinger hoch Ah-ah-ah. Also... sie lächelt und stützt die Hände an die Hüften Ich würde sagen, das Kriegsglück ist auf meiner Seite, oder?

Sie schaut zuerst Gabriel an, und dann hinüber zu Helena. Mit einem kurzen Zuasmmenkneifen ihrer Augen läßt sie die beiden Seiten der Satue ein Stück enger zusammengehen, und die Dornen nähern sich Helena. Die zuckt ängstlich zusammen.

Blaue Prue: Sie haben die Wahl, Gabriel. Ihr Schwert für ihre Schwester.

Gabriel steht mit dem auf Prue gerichteten Schwert da und denkt nach, während Helena voller Angst und Verzweiflung warten muß.

Gabriel: senkt das Schwert Gut. Prue scheint erleichtert Es gibt da nur ein Problem. Sie sind nicht die echte Prue Halliwell. Eine Frau die so klug ist sich zu klonen, würde wohl kaum den Fehler machen, mich hier anzugreifen. Mich würde interessieren, wieviele von ihnen gibt es? Prue schaut ihn einfach an und sagt gar nichts. Dann sind sie der letzte Klon. er richtet das Schwert auf sie Lassen sie meine Schwester frei, und ich verspreche ihnen, ich mache es schnell und schmerzlos. Für sie... und die echte Prue.

Prue schaut wieder hinüber zu Helena und läßt die Dorne noch ein wenig näherrücken.

Blaue Prue: schaut Gabrial an Sie müssen sich entscheiden. Ihr Schwert oder ihre Schwester, Gabriel?

Gabriel überlegt und läßt dabei langsam sein Schwert sinken. Aber plötzlich hat er sich entschieden. Er holt blitzschnell mit dem Schwert aus und wirft es Helena mit voller Wucht in den Bauch. Helena stöhnt vor Schmerz und schließt die Augen, und Prue springt entsetzt ein Stück zurück und starrt Gabriel fassungslos an. Er läßt das Schwert wieder in seine Hand fliegen.

Gabriel: Das Kriegsglück hat sich schon wieder gewendet.

Dann geht er auf Prue los, und diese muß erschrocken mit ansehen wir er näherkommt.

Die drei Schwestern sind derweil mit dem Auto unterwegs zu Gabriel's Haus. Piper fährt, Phoebe sitzt auf dem Rücksitz, und Prue auf dem Vordersitz. Da durchzuckt Prue plötzlich ein furchtbarer Schmerz, und sie faßt sich mit der Hand an den Bauch.

Prue: AHHH!

Piper und Phoebe sehen sie besorgt an.

Piper: Alles in Ordnung?

Phoebe: Was ist los?

Prue: schwer atmend und mit Schmerzen schließt sie die Augen Er tötet sie. Oh Gott, ich kann das Schwert spüren. Ich kann nicht atmen...

Dann plötzlich läßt der Schmerz nach und sie macht die Augen wieder auf.

Prue: Es wird schwächer... Sie ist tot.

Piper und Phoebe sehen sich fassungslos an.



Halliwell Manor. Piper sitzt im Wohnzimmer auf einem Sessel. Phoebe und Prue sitzen nebeneinander auf dem Sofa.

Piper: Und was machen wir jetzt? Hat jemand einen Vorschlag?

Phoebe: Interessant wäre es, herauszukriegen von wem die Blutspur ist, die bei der ersten Leiche gefunden wurde.

Piper: Es kann nicht Gabriel's Blut sein. Er ist doch unverwundbar.

Phoebe: Für die Waffen der Menschen schon, aber vielleicht gilt das ja nicht für sein eigenes Kristallschwert, mhh.

Prue: Möglich. Aber alle Versuche ihn von seinem Schwert zu trennen, sind gescheitert, Phoebe.

Phoebe: Vielleicht war das ja ein Fehler. Probieren wir es doch anders herum und bringen die zwei einfach noch viel näher zusammen.

Prue: lacht leicht und drückt Phoebe an sich Phoebe, das ist fantastisch!

Beide lachen. Plötzlich durchfährt Phoebe eine Vision.

Sie sieht Prue erschrocken im Wohnzimmer stehen, als plötzlich eine Blendgranate hereingeschleudert wird, und sie blendet. Mit einem wilden Kampfschrei stürzt sich gleich darauf Gabriel mit gezücktem Schwert durch das Fenster herein.

Die Vision ist zuende. Phoebe sitzt mit geschlossenen Augen auf dem Sofa, und Prue und Piper sehen sie besorgt an.

Phoebe: Wir müssen uns schnell was einfallen lassen, denn Gabriel wird gleich hier auftauchen.

Alle drei stehen auf.



Im Leichenschauhaus. Wir sehen die tote Prue auf der Bahre liegen. Andy steht daneben und betrachtet sie nachdenklich. Dann nimmt er zwei Blätter mit Fingerabdrücken aus einem Hefter in seiner Hand und geht hinüber zum Leichenbeschauer.

Andy: Und ein Irrtum ist völlig auszuschließen?

Leichenbeschauer: Ich habe der Leiche selbst die Fingerabdrücke abgenommen. Für mich besteht überhaupt kein Zweifel, daß das da auf der Bahre Prudence Halliwell ist. Aber um ganz sicher zu gehen, habe ich mein Ergebnis noch einmal von einem Kollegen überprüfen lassen.

Andy: schaut noch einmal auf die Fingerabdrücke Und Prue Halliwell's Abdrücke sind identisch mit denen der Leiche?

Leichenbeschauer: Bis auf die letzte Pore.

Andy: Statistisch ist das unmöglich. Selbst bei Zwillingen gibt es eine Abweichung, Doktor.

Leichenbeschauer: Ich bin kein Statistiker, aber für die Gerichtsmedizin steht eins fest, und das werd ich auch in den Bericht schreiben. Diese Frau ist Prue Halliwell.

Andy dreht sich noch einmal zu Prue um und denkt einen Moment über die ganze Sache nach.

Andy: Schreiben sie ihren Bericht, aber lassen sie im Augenblick den Namen noch weg.

Der Leichenbeschauer sieht ihn etwas fragend an, und Andy klopft ihm auf die Schulter und geht dann.



Halliwell Manor. Draußen ist es dunkle Nacht. Im Inneren brennt nur wenig Licht. Prue geht langsam durch die Halle und schaut sich um. In ihrer hand trägt sie eine dunkle Sonnenbrille. Plötzlich gibt es einen Kurzschluß, und das Licht der Lampen um sie herum geht aus. Prue setzt schnell die Sonnenbrille auf und schaut in Richtung des Fensters vom Wintergarten. Eine Blendgranate wird herein geworfen. Sie qualmt und explodiert kurz darauf in einem grellen Lichtblitz. Prue reißt schnell die Hände vor die Augen und fällt zu Boden. Mit einem wilden Kampfschrei und gezücktem Schwert stürzt sich Gabriel in einem Schwall von Glasscherben herein und blickt sie wütend an. Prue blickt vom Boden zu ihm herüber, die Sonnenbrille jetzt vorn auf der Nase.

Gabriel: Du bist schlau.

Schnell nimmt sie Reißaus und flüchtet ins Nebenzimmer. Gabriel folgt ihr. Und während Prue sich schnell ein Versteck gesucht hat, geht Gabriel langsam in den dunklen Raum hinein und schaut sich vorsichtig um. Er hält das schwert vor sich gestreckt. Ein Stück weiter im Raum sieht er plötzlich einen dunklen Schatten vorm Fenster, der aussieht wie ein Mensch. Entschlossen wirft er sein Schwert danach, und es bleibt stecken in... Phoebe's Trainingspuppe. Funken sprühen und elektrische Entladungen sind zu hören, als die Puppe den Geist aufgibt. Gabriel starrt sie überrascht und zornig an. Da springen plötzlich Piper und Prue hinterm Sofa hervor, und Piper läßt ihn erstarren.

Piper: Dieses war der erste Streich.

Phoebe kommt aus ihrem versteck auf der anderen seite des Raums und verpaßt Gabriel einen kräftigen Karatetritt gegen den Kopf. Er wird rückwärts gegen ein Regal geschleudert und es bricht unter ihm zusammen. Phoebe ist zunächst etwas überrascht.

Phoebe: Ohh. aber dann lächelt sie.

Piper: Sehr schön!

Allerdings ist Gabriel inzwischen auch aus seiner Erstarrung erwacht und quält sich langsam und stöhnend aus dem kaputten Regal auf die Beine. Prue zieht inzwischen sein Schwert aus der Puppe, und alle drei Schwestern stellen sich zusammen vor ihn.

Gabriel: wütend und immer noch am Boden Mein Schwert, bitte. er streckt seine Hand fordernd aus

Prue: sie faßt das Schwert an der Schneide an und hält es mit dem griff zu ihm Natürlich.

Dann benutzt sie ihre Kraft und schleudert es auf ihn. Auf halbem wege macht es eine Drehung und trifft ihn mit der Spitze voll in der Brust. Er schreit vor Schmerz und faßt nach dem Schwert. Ein helles Licht geht von der Wunde auf seiner Brust aus. Und während er versucht das Schwert herauszuziehen glüht es in einem grellen blau-weißen Licht. Die drei Schwestern wenden ihre Augen ab, und überall im Haus flackern die Lampen. Dann gibt Gabriel endlich auf und ist tot. Sein Körper wird erst durchsichtig und fast wie eine Flüssigkeit, und dann verschwinden er und sein Schwert mit einem lauten Schrei und einem hellen Lichtblitz. Alle, und insbesondere Prue, atmen erleichtert auf.

Piper: Gabriel's Ende.

Prue: Zu schade daß du nicht auch Grandma's Staue getroffen hast.

Phoebe: Entschuldige.

Alle drei schauen sich an, als es an der Tür klingelt.

Prue: Er kommt zurück! Phoebe und Piper sehen sie an Das wra ein Scherz, okay!

Sie geht schnell zur Haustür und öffnet. Draußen steht Andy.

Prue: Andy, es ist 4 Uhr morgens.

Andy: Das ist kein Höflichkeitsbesuch. Du mußt mitkommen.

Prue: Wohin?

Andy: Das wirst du schon sehen. Wart's ab.

Prue schaut sich noch einmal zu Piper und Phoebe um, aber die sehen sie nur fragend an. Sie nimmt ihre Jacke von der Garderobe und folgt Andy nach draußen. Phoebe sieht Piper an.



Im Leichenschauhaus. Andy führt Prue durch die Tür zum Leichenraum.

Prue: etwas ungehalten Findest du dein Verhalten nicht auch etwas merkwürdig? Ich würde jetzt gerne wissen was los ist!

Andy: Das werde ich dir sofort zeigen.

Er öffnet entschlossen die Tür zu der Kammer wo vorher Prue's Leiche lag und zieht die Bahre heraus. Dann dreht er sich zu Prue um. Dabei übersieht er allerdings, daß auf der Bahre nicht mehr Prue sondern nur noch ein paar Sachen von ihr liegen.

Prue: Prue zieht die Bahre ganz heraus Ja, und was soll das?

Jetzt schaut Andy sich auch endlich die Bahre an und ist natürlich echt überrascht.

Andy: er haut wütend auf die Bahre Hier lag vor ein paar Stunden eine Leiche! Sie war mit dir identisch, einschlielich der Fingerabdrücke!

Prue: Also, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. sie schiebt die Bahre wieder hinein

Andy: völlig verwirrt Es ist verrückt. Seit du mir wieder über den Weg gelaufen bist, reiht sich ein merkwürdiges Ereignis an das andere.

Prue: Wieso sagst du mir nicht was du von mir hören willst? er gibt ihr keine Antwort Es tut mir leid, aber da liegen nur ein paar Kleidungsstücke. Warum fährst du mich nicht einfach wieder nach Hause? sie geht nach draußen

Andy schaut deprimiert nach oben und seufzt. Dann schließt er wieder die Tür vor der Bahre.



Im Quake. Phoebe sitzt an einem Tisch und liest aus einer zeitung vor.

Phoebe: "Wer kann eine Strickjacke identifizieren Prue kommt mit einem Geschenkkorb an den Tisch die neben der Leiche von Helena Statler gefunden wurde?"

Prue setzt sich.

Prue: Die hätt ich gern wieder, aber das dürfte schwierig werden.

Piper setzt sich dazu.

Phoebe: zeigt auf den Geschenkekorb Für wen ist das denn bitte?

Prue: Ach, der ist für meine Assistentin. Glaub mir... sie hat ihn sich verdient.

Piper: stellt Gläser mit einem Getränk auf den Tisch Nummer 465... 466... und 467. Ladies, das ist jetzt das Ende der diesjährigen Inventur. Prue lächelt

Phoebe: Und das Ende der ständig besetzten Badezimmer, der warmwasserlosen Zeit und der Prues, die alles in ein Chaos gestürzt haben.

Prue: Wir können ja zwei Phoebes herbeizaubern. Mal sehn was sich in dir noch alles versteckt.

Phoebe: Lieber nicht, ich will dir deine Illusionen nicht rauben.

Prue: Welche Illusionen? alle drei lachen, und Piper schüttelt schmunzelnd den Kopf Stoßen wir an auf Prue 1, 2 und 3! Und auf euch. sie heben ihre Gläser Ohne euch hätt ich es nicht geschafft. und stoßen an

Phoebe: Und auf meinen wundervollen Tritt! Den Todestoß für Gabriel!

Prue: Und darauf daß keiner je etwas davon erfährt.

Piper: Andy hat's wirklich nicht leicht mit Freunden wie uns.

Prue: Was der wohl denkt? Ich bin sicher, er ist irgendwie mißtrauisch. Und nach allem was in den letzten Tagen passiert ist, müssen wir ganz besonders vorsichtig sein.



Andy's Büro. Er sitzt an seine Schreibtisch und legt eine Akte in einem braunen Ordner vor sich hin. Auf den Aufklebern darauf steht:

confidential

HALLIWELL, PRUE

Er öffnet die Mappe, und darin hat er etliche Zeitungsauschnitte und ähnliches gesammelt, die etwas mit Prue zu tun haben. Er geht die Blätter durch, bis er zu einer Blatt mit einer Kopie von einem Zeitungsartikel kommt. Die überschrift lautet: BLACK MAGIC AND WITCHCRAFT.

Andy: "Schwarze Magie und Hexenkraft."

Er betrachtet das Blatt eine Weile nachdenlich, und nimmt dann die Blätter mit den Fingerabdrücken und den Festival-Karten aus dem Leichenschauhaus in die Hand und sieht sie an. Dann schiebt er auch diese in die Mappe und steckt diese wieder in den Aktenschrank an seinem Schreibtisch und verschließt ihn. Er steckt die Schlüssel in sein Hemd und lehnt sich nachdenlich in seinem Stuhl zurück, die Hände über dem Kopf verschränkt, und denkt nach...


Ende