1.2: Ganze Wahrheit, halbes Glück
Credits
Originaltitel:Bundt Friday
Buch:Norma Safford Vela
Regie:Gary Halvorson
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Ella JoyceMrs. Bozigian
Melissa MurrayCee Cee
Bridget FlanneryJill
Eddie AlleePsychologe
Ariel FelixLehrerin
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Die Kommentare und Szenenbeschreibungen sind größtenteils dem englischen Skript von Paul Booth entnommen.
Inhalt:Sabrina besprüht Libby mit einem Wahrheitsserum, wodurch sie gestehen soll, daß sie Lügen über sie verbreitet hat. Doch ihr Plan verläuft nicht wie erwartet, als Jenny durch das Mittel offenbart, daß sie ebenfalls an Sabrinas Schwarm Harvey verliebt ist. Hilda bereitet sich inzwischen auf eine Verabredung mit Drell vor und das, obwohl er sie schon über 1000 Mal versetzt hat.
Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Sabrina the Teenage Witch" und ihren Charakteren gehören Nell Scovell, Viacom Productions Inc, Hartbreak Films und dem ABC Television network.
Abschrift

Sabrinas Zimmer. Hilda und Zelda verstauen gerade Wäsche, während Sabrina auf dem Bett sitzt und ihr Zauberbuch studiert.

Sabrina: Ich kappiers nicht. Dieses Zauberbuch ist einfach zu schwierig für mich

Zelda setzt sich neben ihr auf das Bett.

Zelda: Na gut, dann werd ich dir helfen... Aah, hier ist die Formel für Verschwiegenheit. liest vor Platziere das Geschmacksorgan eines gehöckerten Wiederkäuers zwischen deine Zahnreihen.

Sabrina: Keine Ahnung was das heißen soll.

Hilda: Das heißt: Steck dir die Zunge eines Kamels in den Mund... Das funktioniert. Außerdem verstehst du dann, warum Kamele dauernd spucken.

Sabrina: Außerdem würd ich sowieso lieber meine Hausaufgaben machen

Zelda: Sabrina die Zauberrei gehört auch zu deiner Ausbildung... Natürlich ist das harte Arbeit und manchmal erscheint es einem sehr schwierig, aber wenn du fleißig übst...

Hilda: unterbricht Du könntest dann natürlich noch einen Strohhalm schnappen und den ganzen Spaß raussaugen.

Hilda blättert ein paar Seiten weiter im Zauberbuch und zeigt dann auf eine bestimmte.

Hilda: Schau, dieser Abschnitt wird der höllisch gut gefallen.

Sabrina: liest vor Zauberei für Dummköpfe?

Hilda: Versuch das, ist ein Knaller, kommt auf Partys irre gut an.

Zelda: Ach bitte, das ist der älteste Trick aller Zeiten. Der ist so alt, daß ihn sogar Sterbliche beherrschen.

Sabrina: Ich werd ihn versuchen.

Hilda nimmt einen Zylinder aus dem obersten Fach von Sabrina's Kleiderschrank und wirft ihn zu ihr.

Sabrina: OK, und los gehts.

Sie stellt sich ihn und hält den Hut, während sie mit der anderen Hand darüber hinweg fährt.

Sabrina: Abrakadabra.

Sie reicht in den Zylinder bis ihr Arm, fast bis zur Schulter, darin verschwunden ist. Nach einer Weile Herumsuchen im Hut, zieht sie plötzlich ihren Arm heraus.

Sabrina: Hey, wer sagst denn, ich hab'n Kaninchen aus dem Hut gezaubert.

Hase: Hey schick mich wieder zurück, meine Frau Renée liegt in den Wehen.

Sabrina: Oohh.

Hilda: Nur nicht aufregen, das kommt bei Kaninchen öfters vor.

Sabrina steckt das Kaninchen zurück in den Hut.

Sabrina: Wußt ich leider nicht.

Anfangstitel

Die Küche der Spellman's. Sabrina ist gerade die Treppe heruntergekommen mit ihrem Schulrucksack. Zelda steht an der Theke und macht Frühstück. Salem sitzt am Küchentisch und Sabrina geht hin und krault seinen Kopf.

Sabrina: Guten Morgen Salem

Salem: Für dich vielleicht. Mir steht heute das Fell zu Berge.

Sabrina: Armer Kerl. Was hast du denn?

Salem: Hab kaum geschlafen, obwohl ich die langweiligsten Dinge ausprobiert habe, aber nicht mal dein Tagebuch konnte mich einschläfern.

Sabrina: Wie bist du darangekommen? Es ist verschlossen.

Salem: Ich hab eine deiner Haarnadeln genommen... Also, wer ist Harvey?

Sabrina: Er ist... Er ist niemand.

Salem: Ja, ein Niemand mit den schönsten Koteletten der Welt.

Sabrina schaut verlegen und hofft daß ihre Tante das nicht gehört hat.

Sabrina: Jetzt reichts.

Sie nimmt Salem und wirft ihn aus der Hintertür, aber nicht bevor Salem allen erzählt hat was los ist.

Salem: ruft Harvey und Sabrina! Harvey und Sabrina! Harvey und Miiiaaauuuuuu!!

Sabrina schließt die Tür um die Katze auszusperren und geht zur Theke.

Sabrina: Oh Klasse, Toast.

Hilda kommt die Treppe hinab.

Hilda: Guten Morgen. Ich hab tolle Neuigkeiten... Ratet mal, wer morgen mit dem Vorsitzenden des Hexenrates verabredet ist... Ich geb euch einen Tip.

Sie macht eine Geste mit ihren Händen und plötzlich zeigt ein roter Neon-Pfeil aus der Luft auf sie. Hilda lächelt glücklich.

Zelda: Das darf doch nicht war sein. Du hast mit Drell ein Rendevouz.

Sabrina: Ist das der hässliche Kerl mit dem Maulwurf?

Hilda: Ja, und ich bin schon ganz aufgeregt.

Zelda: Ooh Hilda tu's nicht. Aufgeregtsein bedeutet Hoffnung.

Sabrina: Was ist dagegen zu sagen?

Zelda: Jedesmal wenn er sich mit Hilda verabredet, läßt er sie sitzen.

Hilda: Er hat das zwar schon ein oder zwei mal gemacht, vielleicht auch schon tausend mal. Aber darf ich dich daran erinnern, daß er mir nach jeder geplatzten Verabredung einen liebevollen Beweis seiner Zuneigung hat zukommen lassen.

Zelda: Ja, er schickt ihr jedesmal einen Rollbraten.

Sabrina: Einen Rollbraten?

Hilda: Blumen verwelken, laßt Rindfleisch sprechen.

Sabrina: Ich könnte mir noch stundenlang Geschichten über Liebe und Fleisch anhören, aber ich verderb mir den Tag lieber mit Schule.

Sie nimmt ihren Rucksack

Sabrina: Tschau.

Sie geht zur Hintertür hinaus.

Salem: OS Harvey und Sabrina! Miiaaauuuuu!!

In der Schule. Haushaltskundeunterricht. Sabrina teilt sich einen Herd und einen Tisch mit Jenny. Libby ist bei ihren Freundinnen Jill und Cee Cee. Harvey bildet mit Gordie ein Team. Alle haben eine Serviette.

Mrs. Bozigian: Also, die Verwendung von Stoffservietten kam Anfang des 19.Jahrhunderts in Mode, und da es damals noch kein Fernsehen gab, wurde das Serviettenfalten zu einer beliebten Kunstform... Beginnen wir also mit der Bischofsmütze.

Sie hält ein Beispiel hoch, welches sie vorbereitet hatte.

Jenny: zu Sabrina Wozu müssen wir das lernen?

Sabrina: Falls das Fernsehen abgeschafft wird.

Im Hintergrund hört man Libby und ihre Truppe die ganze Zeit kichern.

Jenny: Ich glaube Libby und ihre Freundinnen reden über uns.

Sabrina schaut kurz zu deren Tisch.

Sabrina: Ach was, du hast Verfolgungswahn Jenny.

Jenny: Verfolgungswahn! Sie zeigen auf uns und lachen.

Sie schaut wieder.

Sabrina: Ja, du hast recht. Du mußt sie einfach ignorieren... Was ist, lachen sie immer noch?

Harvey kommt hinzu mit seiner Serviette.

Harvey: Hi.

Sabrina: Hi.

Jenny: Hi, Harvey.

Harvey: Ich hab'n winziges Problem mit der Bischofsmütze.

Er zeigt ihnen eine zusammengeknüllte Serviette.

Harvey: Ich krieg bestenfalls 'n Schneeball hin.

Jenny schaut sich schnell um, ob Mrs. Bozigian nicht hinschaut und nimmt Harvey's Serviette.

Jenny: Ich helf dir.

Sabrina: Und ich helf Jenny.

Harvey: Ehrlich gesagt hab ich Haushaltskunde nur belegt, weil man was zu fiuttern kriegt. Mein Trainer ist der Meinung ich sollte Gewicht zulegen, aber Kohlehydrate-Einfahren macht einsam.

Sabrina: Das läßt sich ändern, wir leisten dir Gesellschaft.

Jenny: Genau, da sind wir echt gut drin.

Harvey: Wie wär's morgen Abend geh ich Pizza essen bis zum Abwinken. Wollt ihr mir dabei zuschauen?

Sabrina: Klar... Cool!

Jenny: Cool!

Harvey: Megacool!

Jenny gibt ihm die fertige Bischofsmütze. Harvey setzt sie auf den Kopf und macht eine kleine Verbeugung.

Harvey: Seid gesegnet.

Er geht

Jenny: Wird sicher ein lustiger Abend mit Harvey.

Sabrina: Ja wird bestimmt toll

Jenny: Ja, und nur wir drei.

wendet sich wieder ihrer Serviette zu

Sabrina: Also, die Spitzen...

Jenny: unterbricht Hast du dich schon mal gefragt, woran Harvey wohl denkt, wenn er so aus dem Fenster schaut?

Sabrina schaut hinüber und sieht Harvey sehnsuchtsvoll aus dem Fenster blicken.

Sabrina: Vielleicht an Football.

Jenny: Nein, ich wette er denkt über die Natur nach oder an Poesie vielleicht... oder an die Poesie der Natur.

Sabrina: ich glaube er denkt an Football.

Jenny: Er ist so still. Ich wünschte ich würde ihn besser kennen.

Sabrina: Jenny, willst du morgen nicht lieber mit Harvey allein ausgehen? Nur ihr beide?

Jenny: Nein. Möchtest du?

Sabrina: Nein, Harvey ist für mich nur ein Freund.

Jenny: Für mich auch.

Die Lehrerin kommt hinzu.

Mrs. Bozigian: Brauchst du Hilfe Sabrina?

Sabrina: Ehrlich gesagt dieses Bischofsding krieg ich nicht hin, aber.

Sie versteckt die Serviette, so daß die Lehrerin sie nicht sehen kann, und zeigt darauf. Die Serviette faltet sich selbst zusammen. Sabrina dreht sich um und zeigt Mrs. Bozigian das Ergebnis.

Sabrina: Ich hab eine Rose gemacht.

Mrs. Bozigian ist begeistert, wie echt die Rose aussieht. Sabrina riecht kurz an ihrer Kreation.

Schule. Flur. Sabrina steht an ihrem Schrank mit Jenny.

Jenny: Aufgepaßt, da kommt unser Fanclub.

Libby und Cee Cee kommen vorbei.

Libby: Tag Jenny... Tag Sabrina. Sie kichern.

Jenny: Sind unsre Namen so komisch, oder was?

Libby: Jenny's nicht.

Sabrina: Sag mal warum könnt ihr uns nicht zufrieden lassen, wir tun's doch auch.

Libby: Du atmest doch noch, oder etwa nicht?... Du Freak. zu Jenny Ihr Freaks im Doppelpack.

Sie gehen lachend weiter.

Sabrina: Wir dürfen nicht darauf eingehen.

Frustriert schlägt sie die Tür von ihrem Schrank zu.

Sabrina: Das ist genau was sie will. Wenn ich nur wüßte, was sie über uns redet?

Jenny: Das ist doch völlig egal, alles was Libby sagt ist gelogen.

Sabrina: Vielleicht sollten wir den Stiefel umdrehen und über sie Lügen erzählen.

Jenny: Was denn zum Beispiel? Das sie eigentlich lieb und nett ist?

Sabrina: Das wäre doch keine Rache.

Jenny: Nein... Fakt ist, daß die Welt entschieden schöner wäre, wenn jeder die Wahrheit sagen würde... Aber wie kann man jemanden vom Lügen abhalten.

Sabrina lächelt als Jenny weitergeht.

Sabrinas Zimmer. Sabrina sitzt auf dem Bett und liest in ihrem Zauberbuch. Salem sitzt daneben. Sie hat gerade gefunden, was sie gesucht hat.

Sabrina: Es geht, man kann jemanden vom Lügen abhalten. Hier steht es, Salem. liest vor Wahrheitsstreusel... Funktionieren die?

Salem: Viel zu gut. Damit hat mir der Hexenrat das Geständnis abgerungen, daß ich geplant hatte die Weltherrschaft zu übernehmen.

Sabrina: Möchten eure Hoheit mir beim Backen helfen?

Sie nimmt Salem.

Salem: Als ob ich die Wahl hätte.

Küche. Salem liegt auf der Theke und überwacht, während Sabrina das Rezept vorliest.

Sabrina: Klingt ganz einfach. liest Herd vorheizen auf 260 Grad.

Sie geht zum Herd.

Salem: Das kann nicht stimmen. Lies nochmal!

Sabrina: liest nochmal Herd vorheizen auf Zweitausend...

Zelda kommt durch die Hintertür mit Lebnesmitteln beladen.

Sabrina: Tante Zelda, kannst du mir helfen, ich möchte Wahrheitsstreusel backen.

Zelda: Uuh, du willst deine Zauberkünste anwenden. Willst du sie selber machen oder mit Instant-Pulver?

Sabrina: So was gibt es? Na dann los!

Zelda: Ach, Hexenkunst in der Welt der Massenmedien, alles muß schnell gehen, alles ist möglich... Die Zauber-Ingredentien bezüglich Offenheit und Wahrheit verwahren wir in einem Geheimschränkchen... Das ist ein ganz besonderer Augenblick.

Sabrina: Der Augenblick, in dem ich das Geheimschränkchen sehe?

Zelda: Wenn du dich darüber lustig machst, zeige ich's dir nicht.

Plötzlich beginnt das Bild an der Wand zu sprechen. Es ist eine ältere Frau.

Luisa: Pssst, das Schränkchen ist hier drüben.

Sabrina: Wer hat das gesagt?

Luisa: Ich Luisa, ich bin hier drüben.

Sabrina geht zum anderen Ende der Theke, wo das Bild einer älteren Frau an der wand hängt.

Sabrina: Wow, Bilder können also doch sprechen.

Salem: Manchmal hören sie gar nicht mehr auf damit.

Luisa: Leg dich nicht mit mir an, sonst sag ich was du machst, wenn alle aus dem Haus sind.

Zelda: Schluß jetzt, ihr ruiniert die ganze Stimmung.

Sie zeigt auf die Wand, an der das Bild hängt, und diese schwenkt zur Seite und ein Schrank kommt zum Vorschein.

Sabrina: Das nenn ich cool. Hey, was ist denn das alles?... Froschlippen, Molchaugen mit geringem Salzgehalt... Hey!

Nimmt einen Plastikbehälter mit Streuseln.

Sabrina: Sind das die Wahrheitsstreusel?

Zelda: Nein, das sind Eiskremstreusel. Die gehörn da gar nicht rein.

Hilda kommt herein aus dem Wohnzimmer.

Zelda: Sag mal Hilda, hast du die Sofortwahrheit gesehen?

Hilda: Ja, in meiner Tasche. Hab sie letzte Woche benutzt als ich meinen Wagen in die Werkstatt brachte... Leider hab ich wirklich neue Bremsbeläge gebraucht.

Sie nimmt eine Dose aus ihrer Tasche und gibt sie Sabrina.

Sabrina: liest vor Sofortwahrheit, 100% reine Wahrheit, Spurenelemente von harter Realität, optimale Anwendung: mit etwas Süßem mischen, die Wahrheit ist bitter genug.

Hilda: Dieses Zeug ist echt Klasse. Es enthüllt deine wahren Gefühle... Ach, da fällt mir was ein. Zelda, der Postbote hat sich in dich verknallt.

Zelda: Für so was sind die Streusel gar nicht gedacht. Man sollte sie nur für ernsthafte Anliegen verwenden.

Sabrina: Mein Anliegen ist ernst. Erinnert ihr euch an Libby? Sie verbreitet über Jenny und mich nur Lügen, und das bringt Jenny völlig aus der Fassung.

Hilda: Na gut, gib Libby ein paar von den Streuseln. Und wenn das nicht hilft...

Sie greift in ihre Tasche und holt eine Spraydose heraus.

Hilda: ...versuchst du's mit Ladies-Glatzenspray. Du sprühst ihr das...

Zelda: unterbricht Hilda, das reicht jetzt. Du verwndest besser die Streusel, aber sei gewarnt, die Wahrheit hat oft schmerzhafte Nebenwirkungen.

Sabrina: Zum Beispiel?

Zelda: Jucken, Wundsein, verletzte Gefühle.

Sabrina: Kriegt man beim Sportunterricht auch.

Schule. Flur. Harvey nimmt gerade einen Schluck aus dem Wasserspender als Libby hinzukommt.

Libby: Harvey, du wirst nicht glauben, was ich eben erfahren habe. Na gut, ich erzähls dir. Die Nase in Sabrina's Gesicht ist nicht ihre eigene.

Harvey: Tatsächlich?

Libby: Verstehst du nicht? Sie hat sie operieren lassen.

Harvey: Wieso? Was stimmt daran nicht?

Libby: Ach vergiß es. Sie geht.

Sie geht und läßt Harvey verwirrt zurück.

Haushaltskunde. Mrs. Bozigian ruft ihre Schüler zur Ruhe.

Mrs. Bozigian: Na los, Beeilung, jeder auf seinen Platz!... Ihr wißt was heute für ein Tag ist? Es ist Marmorkuchen-Freitag. Heute ist Backtag!

Die Schüler teiel Mrs. Bozigian's Begeisterung nicht und schauen sich fragend an. Mrs. Bozigian hält ihren Marmorkuchen hoch.

Mrs. Bozigian: Nehmt eure Form zur Hand!... Also... Wußtet ihr eigentlich, daß Richard Nixon's Lieblingskuchen der Marmorkuchen war? Er hat ihn immer heimlich gegessen und es dann abgestritten, aber irgendwann hat ihm keiner mehr geglaubt. Und das war's dann.

Später. Die Kuchen sind fertig. Mrs. Bozigian riecht an ihrem Kuchen.

Mrs. Bozigian: Jetzt riecht an eurem Kuchen! Riecht am Kuchen eurer Nachbarn!

Jenny schneidet derweil Sabrina's und ihren Kuchen.

Jenny: Wir sind wirklich genial. Unsere Schokoglasur sieht viel besser aus als Libby's kärgliches Exemplar.

Sabrina: Ich finde, wir sollten ihr ein Stück von unserem Kuchen anbieten.

Jenny: Wieso denn?

Sabrina: Damit sie sieht, daß sie uns nicht's anhaben kann.

Sie legt ein Stück Kuchen auf einen Teller und streut heimlich ein paar Wahrheitsstreusel darüber.

Jenny: Du bist ein viel netterer Mensch als ich es bin.

Sabrina geht mit dem Kuchen zu Libby's Tisch. Jill und Cee Cee sind gerade beim Kosten ihres Kuchens.

Sabrina: Hi Libby.

Libby: Sabrina.

Jill und Cee Cee laufen zum Waschbecken um den furchtbaren Kuchen auszuspucken und den Geschmack aus dem Mund zu kriegen.

Sabrina: Libby, willst du mal unseren Kuchen probieren?

Libby: Ich würde nie etwas essen, was du mir anbietest... Was ist da drin?... Gift?

Sabrina: Nein, nur Schokolade.

Hält den Kuchen unter Libby's Nase.

Sabrina: Sehr viel Schokolade.

Libby: Wirklich?

Sabrina: Und Streusel.

Libby: Also gut.

Nimmt den Teller von Sabrina.

Libby: Aber glaub bloß nicht, daß ich jetzt nett zu dir bin.

Sie ißt ein Stück von dem Kuchen.

Sabrina: Ist schon OK, ich hab nur eine Frage an dich. Was verbreitest du hinter unserem Rücken über Jenny und mich?

Libby: Und du glaubst, das sag ich dir!

Sie schluckt den Kuchen herunter und Streusel wirken.

Libby: Gut ich hab folgendes gesagt: Ich sagte, Jenny's Vater sitzt im Knast und daß sie in der Schule mogelt. Außerdem habe ich gesagt, daß deine Nase operiert ist.

Sabrina: Aber das ist doch gelogen.

Libby: Das brauchst du mir doch nicht zu sagen.

Die Anderen von Libby's Gruppe kommen wieder dazu.

Jill: Was ist denn hier los?

Libby: Ich hab Sabrina grad von den Gerüchten erzählt, die wir über sie verbreiten.

Jill: Wieso? Sie gehört doch nicht zu uns.

Libby: Na und. zu Sabrina Ach übrigens, das mit der operierten Nase war Jill's Idee, aber das witzige ist, daß eigentlich sie diejenige ist...

Libby tippt sich an die Nase, während Jill sich entsetzt an ihre faßt.

Jill: Du hast geschworen es niemandem zu sagen.

Libby: Und Cee Cee küßt jeden Abend ihr Pete Sampras-Poster, stell dir das vor.

Sabrina geht und läßt Libby und ihre Ex-Freunde weiter streiten und geht wieder zu Jenny.

Sabrina: Ich hab so das Gefühl, das Libby keine Lügen mehr erzählen wird.

Jenny: Ist das dein Ernst? Wie hast du das gemacht?

Sabrina: War ganz leicht.

Sie schaut auf den Tisch und das Döschen mit den Wahrheitsstreuseln fehlt.

Sabrina: Hey, weißt du wo das Döschen mit den Streuseln abgeblieben ist?

Jenny: Ja, Mrs. Bozigian hat es mitgenommen. Sie fand die Idee sehr hübsch und hat sie über die anderen Kuchen gestreut.

Sabrina: Oh nein!

Sabrina rennt schnell aus dem Zimmer um nach Mrs. Bozigian zu suchen.

Flur. Sabrina rennt aus dem Klassenzimmer und den Flur entlang.

Sabrina: Mrs Bozigian!

Sie sieht Mrs. Bozigian aus dem Lehrerzimmer kommen mit einem leeren Tablett.

Sabrina: Mrs. Bozigian. Ich...

Mrs. Bozigian: Ach du meine Güte. Wenn Lehrer etwas umsonst kriegen wird's gefährlich. Ich kann froh sein, daß ich meine Hand noch habe.

Sabrina: Sie haben den Kuchen im Lehrerzimmer verteilt?

Mrs. Bozigian: Ja, die Streusel paßten wie das Tüpfelchen auf das I.

Sabrina: Oh nein.

Mrs. Bozigian: Gibt es ein Problem?

Wie zur Antwort, kommen gerade zwei Lehrer aus dem Lehrerzimmer und unterhalten sich.

Lehrer 1: Ich glaube ich schwänze die nächste Stunde. Wenn ich ehrlich bin, hasse ich die Schule genauso wie die Kids. Vielleicht schaff ich es noch zum fünften Rennen.

Sabrina: Nein, alles bestens. Wer weiß, vielleicht verändert sich die Welt ja zum Guten.

Mrs. Bozigian: Das nenn ich positives Denken.

Haushaltskunde. Libby und ihre Freunde streiten noch immer.

Jill: zu Libby Außerdem behauptest du immer du trägst 36, dabei brauchst du Größe 40.

Mrs. Bozigian und Sabrina kommen herein.

Libby: Ach ja. Und ich mußte dir schwören, daß ich Danny nie geküßt habe... Ich habe... und zwar häufig.

Sabrina geht zu Harvey's Tisch. Er glasiert gerade seinen Kuchen.

Sabrina: Hi Harvey, wie schmeckt der Kuchen?

Harvey: Gut. Und weißt du was, es war gelogen, daß ich nur hier bin, weil mein Trainer es wollte. Ich koche echt gern. Ich koche wahnsinnig gern.

Gordie versucht etwas von der Glasur zu kosten, aber Harvey schlägt ihm mit seiner Spachtel auf die Hand.

Harvey: Hey!

Sabrina geht wieder zu ihrem Tisch.

Sabrina: Na?

Jenny: Na, ich hab uns 'n Stück aufgehoben... mit Streusel.

Sabrina: Na dann, du zuerst.

Jenny: OK.

Sie nimmt eine Gabel voll.

Jenny: Wow, das schmeckt gut. Weißt du wonach das schmeckt?

Der Zauber wirkt.

Jenny: Das schmeckt nach: Ich hab dich gestern angelogen.

Sabrina: Du hast mich angelogen?

Jenny: Mmmhhmmh.

Sabrina: Worüber denn?

Jenny: In Wahrheit würd ich heute lieber allein mit Harvey in die Pizzeria gehen.

Sabrina: Nur ihr zwei allein?

Jenny: Ich glaub Harvey und ich sind verwandte Seelen. Du hast gesagt, du willst ihn nur als Freund... Also, macht es dir doch nichts aus, oder?

Sabrina: Nein, ist doch klar.

Jenny: Spitzenmäßig, dann sag ich Harvey jetzt, daß du nicht mitkommst.

Mrs. Bozigian kommt hinzu.

Mrs. Bozigian: Sabrina, du hast noch gar keinen Kuchen gegessen.

Sabrina: Nein, weil ich... Ich hab eigentlich keinen Hunger.

Nachdem die Lehrerin gegangen ist, dreht sie sich um und sieht Jenny und Harvey lachen und sich unterhalten, und jetzt versteht sie auch Zelda's Warnung.

Schule. Sabrina geht allein und deprimiert durch den Flur. Libby, Jill und Cee Cee kommen vorbei und streiten noch immer.

Jill: Du Schlange.

Libby: Selber Schlange.

Cee Cee: Falsches Luder.

Sie gehen und schubsen und stoßen sich dabei. Aber Sabrina hat keinen Spaß daran. Ihr Weg führt sie am Büro des Schulpsychiaters vorbei, wo sie ein Stück Marmorkuchen auf dem Tisch sieht und mithört.

Psychiater: Ich werd dir jetzt mal die Wahrheit sagen, Ricky. Ihr Kids kommt hier rein und erzählt mir von euren Träumen, eurer Zukunft undsoweiter, aber was ist mit mir?... Glaubst du, ich wollte Schulpsychologe werden?... Hah, nein. Meine Bestimmung ist der Blues.

Er nimmt eine Mundharmonika aus der tasche und beginnt zu spielen.

Psychiater: Er singt. Ich hab keine Zukunft... aber ihr auch... drum geh ich jetzt heim und laß euch allein, bis ich dann wiederkomm...

Sabrina verläßt den singenden Psychiater und geht zu ihrem Schrank. Sie hört mit, wie sich zwei Jungen unterhalten.

Gordie: Willst du damit andeuten, du hast sie... na du weißt schon was...

Schüler: Keine Spur. Ich hab ja nicht mal versucht sie zu küssen.

Gordie: Ehrlich nicht?

Schüler: Nein, ich bin noch nicht soweit. Ich bin noch Jungfrau, verstehst du?

Gordie: erfreut Ehrlich, ich auch.

Schüler: Ist doch geil.

Plötzlich verstummen beide und schauen ziemlich beschämt drein.

Gordie: Ich hab'n ganz eigenartiges Gefühl.

Beide gehen schnell ihrer Wege, während Sabrina ihre Bücher im Schrank verstaut. Aus dem Lautsprecher ertönt plötzlich die Stimme von Direktor LaRou.

Direktor Larue: Alle Studenten mal herhören. Hier spricht Direktor LaRou. Ich möchte hiermit ankündigen, daß ich, sobald ich diesen leckeren Kuchen verspeist habe, wie jeden Freitagnachmittag ins Kino gehen werde. Das Popcorn werde ich mit dem Geld aus der Portokasse zahlen... Danke.

Sabrina kann nicht glauben wie schlecht die Dinge laufen, mit all der Wahrheit. Sie dreht sich um, um nach Hause zu gehen und läuft geradewegs in Harvey.

Harvey: Sabrina! Jenny sagt, daß du heut Abend nicht mitkommst. Hat das irgendwas mit deiner Nase zu tun?

Sabrina: Nein, ich hab was zu erledigen. Ich wünsch euch einen schönen Abend... und jetzt muß ich zum Bus.

Sie kann die Tränen kaum zurückhalten, während sie den Flur entlang und um eine Ecke läuft.

Harvey: ruft ihr hinterher Hey, du läufst aber komisch.

Zu Hause bei den Spellmans. Küche. Zelda arbeitet am Tisch an ihrem Laptop als Hilda hereinkommt. Sie trägt einen engen Leder-Minirock und eine dazu passende Weste.

Hilda: Was immer du tust, hör damit auf! Es gibt wichtigeres.

Sie klappt Zelda's Notebook zu.

Zelda: Ich stand kurz vor einem epochalen wissenschaftlichen Durchbruch.

Hilda: Wen intressiert das... Was meinst du, welches Outfit gefällt Drell besser? Steiler Zahn, oder...

Sie hebt ihre Hände in einer dramatischen geste, während ihr Outfit sich verwandelt in eine weite, weiße Bluse mit einem langen weißen Rock.

Hilda: ...die Unschuld vom Lande...

Sie legt ihre Hände an die Hüfte und ihr Outfit wechselt wieder.

Hilda: ...Steiler Zahn, oder...

Und wieder.

Hilda: ...Unschuld vom Lande.

Zelda: Hast du nicht irgend so'n Mittelding?

Hilda: Ein steiler Zahn vom Lande?

Jetzt trägt sie eine Mischung aus beiden Outfits. Das lange weiße Kleid ist jetzt ein Leder-Minirock.

Hilda: Wow, gefällt mir.

Zelda: Es ist scheußlich... Zieh doch das an, was du letztes Mal anhattest, als er dich versetzt hat.

Hilda: Er wird mich diesmal aber nicht versetzen.

Sie will gerade gehen, als die Backofenuhr klingelt.

Hilda: Hast du irgendwas im Ofen, Zelda?

Zelda: Nein, aber Drell hat es schon wieder getan.

Sie zieht sich einen Handschuh an, geht zum Backofen und zieht eine Pfanne raus.

Zelda: Er schickt dir einen... halben Rollbraten.

Hilda: Das heißt nur, daß er etwas später kommt... Wie aufmerksam er doch ist.

Sabrina kommt nach Hause und sieht ziemlich geschafft aus.

Sabrina: müde Hallo.

Hilda: Oh nein, du siehst so unglücklich aus. Erzähl's Tante Zelda sonst verdirbst du mir die Laune. Ich hab 'ne Verabredung.

Sie geht.

Zelda: Was ist denn los?

Sabrina: Na ja, du hattes recht. Die Schule ist kein Ort für die Wahrheit. Alle haben hemmungslos ihre Gefühle offenbart. Es war schrecklich.

Zelda: Ich habe dich gewarnt, die Wahrheit kann außer Kontrolle geraten. Aber keine Sorge, die Wirkung der Streusel hält nur 24 Stunden an.

Sabrina: 24 Stunden ist zu lang. Belogen zu werden ist der reine Segen, ich war nur zu blöd, das zu erkennen.

Sie geht in ihr Zimmer.

Im Slicery. Harvey spielt am Spielautomaten, als Jenny hereinkommt.

Jenny: Hallo Harvey.

Harvey: Hey, du bist da?

Jenny: Ja, ich bin da.

Harvey: Und was jetzt?

Jenny: Du könntest dir 'ne Pizza bestellen.

Harvey: Ne Superidee.

Sie gehen zu einem leeren Tisch.

Jenny: Ich find's schön... Wir beide, allein...

Harvey: Ja, keine Sabrina, echt toll.

Jenny: Wirklich?

Harvey: Na klar, jetzt können wir Zwiebeln essen. Sabrina haßt Zwiebeln.

Jenny: Außerdem haben wir Gelegenheit, uns ein bißchen besser kennenzulernen.

Harvey: Ja... Wir könnten aber auch kickern.

Jenny: Ich interessiere mich nicht für Sport, ich würde lieber über Poesie oder Natur reden.

Harvey: Ich interessier mich nicht für Poesie, aber Natur ist OK, ich mein ich bin gern an der frischen Luft.

Jenny: So'n Zufall, ich auch.

Harvey: Aber nicht wenn's kalt ist, ich kann Kälte nicht ausstehn.

Jenny: Weißt du, ich... ich hab's gern kalt.

Harvey: Magst du's heiß.

Jenny: Nicht so gern.

Harvey: Oohh... Wo bleibt denn die Pizza?

Jenny: Wir haben sie noch nicht bestellt.

Sabrina's Zimmer. Zelda steht an der Tür und klopft.

Zelda: Sabrina, darf ich reinkommen?

Sabrina: OS Na klar, ich übe grade Zaubern.

Zelda kommt herein.

Zelda: Oohh, das ist 'ne gute I...

Sie blickt ins Zimmer und sieht eine Menge Kaninchen herumlaufen. Sabrina zieht gerade ein weiteres aus ihrem Hut.

Sabrina: Ich bin schon ganz gut drin.

Zelda: Oh nein.

Sabrina: Und jetzt paß auf!

Sie hält einen schwarzen Stab hoch, aus dem alsbald zwei farbige Tücher werden.

Sabrina: Tada! Bald bin ich reif für einen Auftritt.

Zelda: Sabrina, es ist Freitagabend. Warum gehst du nicht aus?

Sabrina: Darum.

Zelda: Willst du darüber reden?

Sabrina: Nein.

Zelda: Bist du sicher?

Sabrina: Mmh Mmh.

Zelda: Komm mit, ich glaub du brauchst was zwischen die Zähne.

Küche. Sabrina sitzt am Tisch und Zelda bringt ihr ein paar Kekse.

Sabrina: Ich hab wirklich keinen Hunger.

Zelda: Iß das! Die Streusel werden dir helfen, deine wahren Gefühle rauszulassen.

Sabrina: Danke, lieber benutz ich Ladies-Glatzenspray.

Zelda: Vertrau mir.

Sabrina ißt von dem Keks.

Zelda: Also, warum bist du zu Hause?

Sabrina: Weil Jenny lieber mit Harvey allein ausgehen wollte, und ich hab gesagt, es sei OK.

Zelda: Und, ist es OK?

Sabrina: Ich denke schon... Nein, nein das ist nicht OK. Harvey und Jenny sind allein zusammen. Harvey und ich oder Jenny und ich ist OK, aber nicht Harvey und Jenny allein ohne mich.

Zelda: Was willst du jetzt tun?

Sabrina: Ich werde Jenny sagen, was ich dir gesagt habe... wenn ich's bis dahin nicht vergesse... Danke, Tante Zelda.

Zelda: Gern geschehen, Kleines.

Sabrina: Ohh, da fällt mir ein, dein Kleid ist ausgesprochen häßlich.

Sabrina geht.

Slicery. Harvey kämpft mit seiner Pizza, während Jenny sich anderwetig beschäftigt.

Harvey: Das ist jetzt das Siebte. Das hier ist für das Team.

Jenny zeigt ihm ihre Serviette.

Jenny: Sieh mal, ich hab einen Schwan gemacht.

Harvey: Danke.

Er nimmt den Schwan und wischt sich damit den Mund ab. Sabrina kommt hinzu.

Sabrina: Ich bin hier um die Wahrheit zu sagen.

Jenny: Sabrina!

Harvey: Na endlich.

Sabrina: Jenny, ich muß mit dir reden. Auf der Stelle!

Harvey: Übrigens, wir haben Zwiebeln gegessen.

etwas abseits

Jenny: Was ist los, Sabrina?

Sabrina: Das es mir egal ist, daß du mit Harvey allein ausgehst, war gelogen. Es macht mir was aus... Ich weiß, daß ihr verwandte Seelen seid, aber...

Jenny: unterbricht Wir sind nicht seelenverwandt.

Sabrina: Seid ihr nicht?

Jenny: Nein. Ich meine Harvey sieht gut aus und ist wirklich nett, aber darauf kann man kein Leben aufbauen.

Sabrina: Ich würd's auf'n Versuch ankommen lassen.

Harvey: Sagt mal, redet ihr über mich?

Sabrina+Jenny: Ja.

Harvey: Dann kommt her und redet hier über mich.

Sie gehen zurück zum Tisch.

Jenny: Ich hab Sabrina nur gesagt, wie langweilig es ohne sie war.

Harvey: Ja, sie hat nämlich keine Ahnung von Football.

Jenny: Weißt du Harvey, du hast mir aus der Distanz auch sehr viel besser gefallen, aus der Nähe betrachtet schmatzt du ziemlich laut.

Harvey: Das mag schon sein, aber du merkst nicht mal, wenn man dir Papierschnitzel ins Haar wirft.

Sabrina legt die Arme um ihre beiden Freunde.

Sabrina: Ist das Leben nicht schön. Wir sollten immer ehrlich zueinander sein.

Sie bemerkt einen Papierschnitzel in Jenny's Haar und entfernt ihn vorsichtig.

Zuhause bei den Spellmans. 1. Etage. Hilda kommt aus ihrem Zimmer und hat weder den "Steilen Zahn" noch die "Unschuld vom Lande" an. Sie singt leise während sie zum Wäscheschrank geht. Zelda kommt die Treppe hinauf.

Hilda: Wie findest du mein Haar?

Zelda: Du hast dich also für das kleine Schwarze mit den Federn entschieden?

Hilda: Ja, und jetzt hurtig, hurtig ab durch den Wandschrank in eine andere Dimension von Zeit und Raum zu einem hinreißenden Abend mit Drell... Warte nicht auf mich.

Zelda: Halt!... Ich habe dir etwas zu sagen. Ich habe behauptet, daß Drell dich wieder versetzen würde, und ihr nicht zusammen ausgehen würdet... Ich hatte Unrecht.

Hilda: Das geht mir runter wie Honig... Kannst du es nochmal sagen?

Zelda: Nein, aber ich wünsch dir einen wunderschönen Abend. Nach allem, was du mit Drell durchgemacht hast, hast du ihn dir verdient.

Hilda: Danke... Tschau! Ich muß los, ich will Drell doch nicht warten lassen. Obwohl mir die Vorstellung gut gefällt, Drell warten zu lassen.

Sie öffnet die Tür zum Wäscheschrank und schließt sie gleich wieder.

Hilda: Ha, ich glaube mich reitet der Teufel. Ich werde hierbleiben.

Zelda: Was?

Hilda: Ich werde Drell versetzen. Soll ihm doch sein eigener Rollbraten im Hals stecken bleiben.

Zelda: Oh Hilda, das ist Wahnsinn. Diese Selbsthilfebücher machen sich wirklich bezahlt.

Hilda: Das find ich auch... Schließ mich lieber in mein Schlafzimmer ein, bevor ich meine Meinung ändere.

Im Slicery. Jenny sitzt an einem Tisch, der mit Schwänen bedeckt ist. Harvey und Sabrina spielen Tischfußball. Sabrina kickt den Ball ins Tor.

Harvey: Es steht jetzt 2 zu 2.

Sabrina: Du Harvey, bevor wir weiter spielen, darf ich dir was sagen?

Harvey: Na klar, heute soll es keine Geheimnisse zwischen uns geben.

Sie lehnen sich zueinander über dem Tisch.

Sabrina: Es ist was persönliches, aber... aber das wollt ich dir schon längst mal sagen... Ich finde du hast die schönsten Koteletten der ganzen Welt.

Harvey: Wirklich?

Sabrina: Da ist noch etwas.

Sie lehnen sich noch enger zueinander. Fast in Kuß-Reichweite.

Harvey: Ja?

Sabrina: Zwiebeln machen wahnsinnigen Mundgeruch.

Bei den Spellmans. Die Küche. Zelda arbeitet wieder einmal an ihrem Laptop. Salem lungert auf der Theke, zu vollgefressen um sich zu bewegen. Neben ihm steht der Rest vom Rollbraten.

Salem: Ooch, ich wünschte mein Fell hätte einen Gummizug in der Mitte.

Zelda: Dann hör auf zu essen.

Salem: Das schaff ich nicht.

Sabrina kommt herein.

Sabrina: freudig Halo, Hallo, Hallo.

Zelda: Hi, Hi, Hi... Wie ist es gelaufen?

Sabrina: Toll. Du hattest recht. Die Wahrheitsstreusel haben mich befreit.

Zelda: Das freut mich, aber es waren keine Wahrheitsstreusel... Überraschung, ich hab dir Eiskremstreusel gegeben.

Sabrina: Du hast mich angelogen.

Zelda: Nein, ich... na gut, ich hab gelogen, aber aber der Punkt ist doch, ich wollte, daß du begreifst, daß man auch ohne Zauberei die Wahrheit sagen kann.

Sabrina: Ich kann nicht glauben, daß du das getan hast. Ich habe Harvey gesagt, daß er die schönsten Koteletten der Welt hat, obwohl ich das nicht mußte... Das ist mir so peinlich.

Zelda: Aber Sabrina, die Wahrheit braucht einem niemals peinlich zu sein.

Sabrina: Ach ja? Und warum hast du dich dann umgezogen?

Schule. Flur. Sabrina und Jenny gehen zusammen, als Harvey hinzukommt.

Harvey: Was ist, essen wir heute mittag zusammen?

Jenny: Aber nur wenn Sabrina mitkommt.

Sabrina: Klar.

Jenny: Cool!

Harvey: Cool!

Sabrina: Cool!

Harvey geht. Die Mädchen kommen an Libby vorbei.

Sabrina: Hi Libby.

Sie kichern, als Libby sich umdreht.

Sabrina: Wo stecken den Jill und Cee Cee?

Libby: Ist mir doch egal. Wir sind nicht mehr befreundet.

Libby geht wütend weg und läuft geradewegs in Jill und Cee Cee.

Jill: Tag Libby, nette Klamotten.

Cee Cee: Oh ja, die Hose ist spitze. Was ist das, Größe 36?

Libby: Das weißt du doch. Wo habt ihr zwei gesteckt?

Sie legen ihre Arme um Libby gehen zusammen weiter. Cee Cee gibt Jill hinter Libby's Rücken ein Zeichen. Der Schullautsprecher meldet sich.

Direktor Larue: An alle Studenten. Hier spricht der echte Direktor LaRou.

Sabrina hört an ihrem Schrank zu.

Direktor Larue: Letzten Freitag ist ein Betrüger in mein Büro eingebrochen und hat sich für mich ausgegeben. Ich selbst war natürlich den ganzen Tag bei der Bezirksverwaltung und habe mich für die Belange der Schule eingesetzt...Danke.

Stille. Sabrina schließt ihren Schrank. Sie glaubt kein Wort. Nach einer Weile hört man wieder den Lautsprecher.

Direktor Larue: Ob die mir das abkaufen?

Credits

Sabrina's Zimmer. Sabrina bringt alle Kaninchen zurück in den Hut.

Sabrina: Ich werde dich vermissen, Trisha... Auf bald, Samantha... Paß auf dich auf, Brian... Wiedersehn, Bernadette... Adios, Collie.

Ende